Triforin
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Gemisch von drei Stereoisomeren: (R,R)-Triforin (oben), (S,S)-Triforin (Mitte) und meso-Triforin (unten) | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Triforin | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H14Cl6N4O2 | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 434,95 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,55 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck |
2,7·10−5 Pa (25 °C)[3] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Triforin ist ein Gemisch von drei chemischen Verbindungen aus der Gruppe der chlorierten und substituierten Stickstoffheterocyclen (genauer der Piperazinderivate).
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Triforin hydrolysiert in Wasser. Bei Abwesenheit von Wasser und Einwirkung von UV-Licht spaltet sich relativ schnell eine der beiden Seitenketten ab.[5]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Triforin wird als Fungizid bei Befall von Pflanzen zum Beispiel mit Mehltau und Rostpilzen verwendet.[6] Im Obstanbau ist der Einsatz wegen Anreicherung in der Nahrungskette verboten.[7]
Zulassung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Staaten der EU und in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[8]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Triforin steht aufgrund seiner Reproduktionstoxizität auf der Schwarzen Liste der Pestizide von Greenpeace.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Triforin in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 1. August 2013.
- Bundesinstitut für Risikobewertung: Amtliche Analysenverfahren für Rückstände von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln (PDF-Datei; 235 kB)
- Extoxnet: Triforin
- National Registration Authority For Agricultural and Veterinary Chemicals: The NRA Review of TRIFORINE ( vom 12. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF-Datei; 162 kB)
- Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Triforine (1997)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Eintrag zu Triforin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 1665, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ Donald Mackay, Wan Ying Shiu, Kuo-Ching Ma, Sum Chi Lee: Handbook of physical-chemical properties and environmental fate for organic chemicals, Vol. IV, 2nd Edition, CRC Press, 2006, ISBN 978-1-56670-687-2, S. 4107.
- ↑ Datenblatt Triforin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Mai 2011 (PDF).
- ↑ Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR), Monograph für Triforine (1977), abgerufen am 9. Dezember 2014.
- ↑ Pflege von humusierten Staudenrabatten ( vom 15. Februar 2005 im Internet Archive).
- ↑ Obstbau: Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Triforine in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 26. März 2016.
- ↑ Greenpeace: Schwarze Liste der Pestizide ( vom 7. September 2013 im Internet Archive) (PDF-Datei; 1,09 MB).