Ulli Nissen

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Ulli Nissen (2014)
Video-Vorstellung (2014)

Ulrike „Ulli“ Nissen (* 16. Juni 1959 in Essen) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben und Beruf

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bad Bentheim, das sie mit der mittleren Reife verließ, absolvierte Ulli Nissen in Hamburg eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Hamburger Sparkasse, wo sie bis 1987 als Beraterin arbeitete. 1987 zog sie nach Frankfurt am Main. Seit 1989 ist sie als selbständige Finanzberaterin, Seminarleiterin und Hausverwalterin tätig.

Ulli Nissen ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Politik

Seit 1975 ist sie Mitglied der SPD. Schon 1972 engagierte sie sich bei den Jusos im Wahlkampf für den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt.

Ulli Nissen war von 1988 bis 1995 Sprecherin der Jusos Frankfurt am Main. 1992 organisierte sie mit dem „Frankfurter Aufruf – Deutschland driftet nach Rechts“ eine deutschlandweite Unterschriftenkampagne als Reaktion auf die rechtsradikalen Anschlägen von Mölln, Hoyerswerda und Solingen mit über 50.000 Unterschriften.

Dem Vorstand des Unterbezirks Frankfurt am Main gehört sie von 1992 bis 1995 und dann wieder seit 2007 an. In der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) engagiert sich Nissen seit 1996 als Vorsitzende der ASF Frankfurt. Seit 2004 ist sie außerdem Mitglied des ASF-Bundesvorstands mit Schwerpunkt im Bereich Arbeitsmarkt. Seit 2005 sitzt sie zudem der ASF des Bezirks Hessen-Süd vor.

Auf Nissens Initiative hin verleiht die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen Hessen-Süd seit 2001 den Olympe-de-Gouges-Preis zur Würdigung des Einsatzes von Personen und Institutionen für die Freiheitsrechte von Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Außerdem nimmt Nissen als kritische Aktionärin ihr Rede- und Fragerecht auf Hauptversammlungen der Deutschen Bank AG, Fraport AG zu den Beschäftigungsbedingungen der Arbeitnehmer wahr.

Nissen kandidierte bei den Bundestagswahlen 2005, 2009 und 2013 im Wahlkreis Frankfurt am Main II für das Direktmandat, unterlag jedoch stets Erika Steinbach von der CDU.

Abgeordnete

Mit der Bundestagswahl am 22. September 2013 wurde Nissen schließlich über die Landesliste (Platz 8) zum Mitglied des 18. Deutschen Bundestages gewählt. Sie ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft[1]. Sie ist außerdem Schriftführerin im Bundestag.

Weitere Mitgliedschaften (Auswahl)

Weblinks

Commons: Ulli Nissen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mitglieder des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft bundestag.de, online, abgerufen am 18. September 2014