Veit Krauß

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Veit Krauß (* 3. September 1893 in Coburg; † 2. März 1968 in Görlitz) war ein deutscher Maler und Grafiker in der Lausitz.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krauß studierte in den Jahren 1910/1911 an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort war Ludwig Heupel-Siegen sein Lehrer.[1] Er lebte ab 1920 als freischaffender Künstler in Hörnitz. Das Adressbuch verzeichnet ihn dort 1926 als Kunstmaler in Haus Nr. 62. Krauß nahm als Soldat an den beiden Weltkriegen teil. In der Zeit des Nationalsozialismus war Krauß obligatorisch Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Es ist für diesen Zeitraum jedoch lediglich eine Ausstellung belegt.

Krauß galt vor allem als Meister des Aquarells, schuf aber auch Tafelbilder, Druckgrafiken und Zeichnungen, u. a. für Buchillustrationen. Die Kunstkritikerin Erna von Watzdorf nannte ihn 1925 in einer Ausstellungs-Rezension „Darsteller wuchtiger Arbeitergestalten“.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tafelbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bauarbeiter (Öl; 1949 auf der Ausstellung „Mensch und Arbeit“ in Berlin)[3]
  • Winterlandschaft (Öl, 64 × 81 cm; Kunstfonds des Freistaats Sachsen)
  • Winterliches Zittau (Öl, 64,5 × 80,5 cm; Kunstfonds des Freistaats Sachsen)

Buchillustrationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sagenbuch des Zittauer Gebirges. Verlag der Oberlausitzer Heimatzeitung, 1922
  • Fritz Günther: Du meine Lausitz. Streifzüge durch die Südlausitz und das nordböhmische Grenzland. Verlag Werner Klotz, Zittau, 1928
  • Erkämpft das Menschenrecht. Der arbeitenden Jugend. Jugendweiheausschuss Dresden (Hrsg.). Ostsachsen-Druckerei, Löbau, 1931
  • Rudolf Rosenbusch: Der Jahreskreis. Zwölf Gedichte. Lehrwerkstatt der Städt. Handwerker- und Gewerbeschule, Zittau, 1943

Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003/2004: Zittau, Museum Dittelsdorf (zum 110. Geburtstag; Malerei)

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1925: Görlitz, Görlitzer Gedenkhalle (Kunstschau des Lausitzer Künstlerbunds)
  • 1925: Bautzen, Räume des Kunstvereins in Stadtmuseum (6. Jahresausstellung des Lausitzer Künstlerbunds)
  • ca. 1930: Bautzen (1. Ausstellung Malerei Plastik der Arbeitsgemeinschaft der Lausitzer Bildenden Künstler)
  • 1934: Dresden, Sächsische Kunstausstellung
  • 1934: Dresden, Brühlsche Terrasse („Sächsische Aquarell-Ausstellung“)
  • 1949: Berlin („Mensch und Arbeit“)

Postum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: Zittau, Städtische Museen (Werke aus der Zittauer Sammlung)
  • 2015: Zittau, Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster („Mitten im Krieg. Lausitzer Künstler in den beiden Weltkriegen.“)
  • 2020: Großschönau, Kunstkabinett des Deutschen Damast- und Frottiermuseums („Von Wilhelm Fröhlich bis Veit Krauß“)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Veit Krauß, Suchergebnis im Portal schmidt-auktionen.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  2. Der Cicerone, 17/1925, S. 1141
  3. Katalog S. 15