Vernolat

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Strukturformel
Strukturformel von Vernolat
Allgemeines
Name Vernolat
Andere Namen
  • S-Propyl-N,N-dipropylthiocarbamat
  • Vernam
Summenformel C10H21NOS
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1929-77-7
EG-Nummer 217-681-7
ECHA-InfoCard 100.016.075
PubChem 16003
Wikidata Q3555984
Eigenschaften
Molare Masse 203,34 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,95 g·cm−3 (20 °C)[2]

Siedepunkt

150 °C (3 kPa)[3]

Dampfdruck

1,39 Pa (25 °C)[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,09 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​411
P: 273[2]
Toxikologische Daten

1780 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Vernolat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiocarbamate.

Gewinnung und Darstellung

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Vernolat kann durch Reaktion von Phosgen mit 1-Propanthiol und deren Produkt mit Dipropylamin gewonnen werden.[5]

Geschätzte Ausbringungsmenge in den USA 1992

Vernolat wird als selektives Vorauflaufherbizid im Erdnuss-, Tabak- und Sojabohnenanbau verwendet. Die Verbindung wurde 1954 von Stauffer Chemical eingeführt.[1] Die ausgebrachte Menge sank in den USA kontinuierlich ab.

Der Wirkstoff ist in der Europäischen Union und in der Schweiz nicht für die Verwendung in Pflanzenschutzmitteln zugelassen.[6][7]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Eintrag zu Vernolat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 8. März 2014.
  2. a b c d Eintrag zu S-Propyldipropylthiocarbamat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
  3. Datenblatt Vernolat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. Mai 2017 (PDF).
  4. Eintrag zu S-propyl dipropylthiocarbamate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 121 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Vernolate in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 26. März 2016.
  7. Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission vom 20. November 2002 (PDF) zur Verlängerung der Frist gemäß Artikel 8 Absatz 2 der Richtlinie 91/414/EWG des Rates und über die Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I dieser Richtlinie sowie den Widerruf der Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln mit diesen Wirkstoffen.