Vincenzo Grillo

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Vincenzo Grillo (* 20. Oktober 1973 in Genua) ist ein italienischer Physiker.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grillo studierte an der Universität Genua Physik. Er wurde im Fachbereich Elektronenmikroskopie an der Universität Parma promoviert und arbeitete dabei mit der Universität Erlangen zusammen. Im Jahr 2001 war er Gastwissenschaftler am Tokyo Institute of Technology und arbeitete an Kathodolumineszenz im Transmissionselektronenmikroskop (TEM). Seit 2003 arbeitet er im INFM (jetzt von CNR übernommen), Stand 2023 als Research Director und Leiter der Gruppe für Elektronenmikroskopie.[2]

Er hat eine innovative TEM-STEM-Methodik[3][4] entwickelt und die erste quantitative Anwendung von STEM mit einem HAADF-Detektor für chemische Analysen veröffentlicht. Er arbeitet an Vortexstrahlen und der Erzeugung holographischer Strahlen. Grillo und seine Gruppe gehören zu den weltweit führenden Gruppen in diesem Bereich für ihre Arbeit an Phasenhologrammen, großen Vortexstrahlen und der Theorie der Spin-Orbit-Kopplung mit Vortex.[5] Im Jahr 2015 war er Gastforscher an der University of Oregon.[6]

Für seine Arbeiten zur Strahlformung erhielt er 2016 den BESSEL-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung.[7][8] Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Koordinator des Projekts Q-SORT,[9][10] das aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union Horizon 2020[11] finanziert wird. 2023 erhielt er den Ernst-Ruska-Preis der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie für seine Pionierleistungen bei der Erweiterung der Grenzen in der Quantenelektronenoptik.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ CNR NANO - Istituto Nanoscienze Consiglio Nazionale delle Ricerche. Abgerufen am 13. März 2019.
  2. ↑ CNR NANO - Vincenzo Grillo. In: nano.cnr.it. Istituto Nanoscienze, abgerufen am 12. April 2023.
  3. ↑ E. Carlino, V. Grillo: Atomic-resolution quantitative composition analysis using scanning transmission electron microscopy Z-contrast experiments. In: Physical Review B. Band 71, Nr. 23, 3. Juni 2005, ISSN 1098-0121, doi:10.1103/physrevb.71.235303 (aps.org [PDF; abgerufen am 13. März 2019]).
  4. ↑ V. Grillo, E. Carlino, F. Glas: Influence of the static atomic displacement on atomic resolution Z-contrast imaging. In: Physical Review B. Band 77, Nr. 5, 11. Februar 2008, S. 054103, doi:10.1103/PhysRevB.77.054103 (aps.org [abgerufen am 13. März 2019]).
  5. ↑ nature physics: Structured quantum waves. Abgerufen am 13. März 2019.
  6. ↑ Group | McMorran Laboratory. Abgerufen am 13. März 2019 (amerikanisches Englisch).
  7. ↑ Forschungszentrum Jülich - Hidden - Vincenzo Grillo presented with a Bessel Research Award. Abgerufen am 13. März 2019.
  8. ↑ Nanoscienze: Vincenzo Grillo si aggiudica il prestigioso premio Bessel. Abgerufen am 13. März 2019 (italienisch).
  9. ↑ CORDIS | European Commission. Abgerufen am 13. März 2019.
  10. ↑ Q-SORT – A NEW ERA IN ELECRON MICROSCOPY. Abgerufen am 13. März 2019 (amerikanisches Englisch).
  11. ↑ Forschung und Innovation. Abgerufen am 13. März 2019.
  12. ↑ Pressemitteilung: Ernst Ruska Preis 2023 an Dr. Vincenzo Grillo. (PDF) In: dge-homepage.de. Deutsche Gesellschaft für Elektronenmikroskopie, 21. Oktober 2022, abgerufen am 12. April 2023.
Personendaten
NAME Grillo, Vincenzo
KURZBESCHREIBUNG italienischer Physiker
GEBURTSDATUM 20. Oktober 1973
GEBURTSORT Genua
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