Waldemar Kluge

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Waldemar Kluge (* 30. Januar 1904 in Kupferberg, heute Miedzianka, Gemeinde Janowice Wielkie; † 19. Dezember 1978 in Straubing) war ein deutscher Politiker, zunächst der GB/BHE, später der SPD.

Leben und Politik

Kluge besuchte die Volksschule und die höhere Schule in Oppeln und Frankenstein, die er 1923 mit Abschluss der Reifeprüfung verließ. Mit siebzehn Jahren nahm er an den Kämpfen um den Annaberg teil und wurde dabei verwundet. Nach zweijähriger Tätigkeit als Kumpel auf der Hohenzollerngrube trat er 1925 als Offiziersanwärter in die Schutzpolizei ein, besuchte mehrere Polizeischulen und wurde letztlich zum Polizeileutnant befördert. 1943 übernahm er in der Luftwaffe den Posten des Regimentskommandeurs, ein Jahr später wurde er Oberst in der Fallschirmtruppe, in dieser Position wurde er viermal verwundet. Nach dem Krieg übernahm er Tätigkeiten als Hilfsarbeiter und Kraftfahrer. Von 1948 bis 1958 übernahm er die Leitung des Amtes für Flüchtlinge bei der Stadt Straubing. Ab 1950 gehörte er auch dem Straubinger Stadtrat an. 1954 wurde er zudem in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis 1958 angehörte. Im März 1959 zog er erneit in den Münchner Landtag ein, er rückte für den ausgeschiedenen Karl Klammt nach. Im März 1962 wechselte er zur SPD, für die er noch bis 1966 im Landtag saß. Darüber hinaus war Kluge Kreisvorsitzender des Bundes der Vertriebenen und der Landsmannschaft Schlesien.

Auszeichnungen

  • Schlesischer Adlerorden I. und II. Klasse für die Teilnahme an den Kämpfen um den Annaberg
  • Ritterkreuz für seine Teilnahme am Zweiten Weltkrieg
  • Silberne Ehrennadel des VdK

Weblinks