Waltershof (Deining)

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Waltershof
Gemeinde Deining
Koordinaten: 49° 14′ N, 11° 34′ OKoordinaten: 49° 13′ 30″ N, 11° 33′ 53″ O
Höhe: 525 m ü. NHN
Einwohner: (1. Jan. 2022)[1]
Postleitzahl: 92364
Vorwahl: 09184

Waltershof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Deining im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus zwei Höfen bestehende Weiler liegt im Oberpfälzer Jura auf circa 525 m ü. NHN circa 1500 m nördlich von Mittersthal. Bei Waltershof entspringt der Zellerbach, der in westlicher Richtung der Unterbürger Laber zufließt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waltershof entstand gegen Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts, angelegt von Erasmus und Martin Truchseß von Waltersheim, den Herren zu Deining.[2] Aus zwei ganzen Höfen bestehend, unterstand Waltershof hochgerichtlich dem kurfürstlichen Schultheißenamt Neumarkt und niedergerichtlich am Ende des Alten Reiches der kurfürstlichen Unteren Hofmark Berngau. Die Besitzer hießen seit 1717 beide Sippl (1858: Johann und Willibald), zuvor ab 1500 die Dürnhofer und ab 1597 die Reckel oder Rackl.[3][4]

Im Königreich Bayern wurde Waltershof dem Steuerdistrikt Deining zugeordnet. Bei der Gemeindebildung um 1810/20 kam der Ort zur Ruralgemeinde Mittersthal, bei der sie bis zu deren Eingemeindung nach Deining am 1. Mai 1978 verblieb.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1836: 02 Höfe[6]
  • 1861: 18 (4 Gebäude)[7]
  • 1937: 17 (12 Katholiken, 5 Protestanten)[8]
  • 2003: 05[9]
  • 2017: 04[10]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Sippl, katholischer Geistlicher und Pfarrer des Bistums Eichstätt, * 9. Juni 1816 in Waltershof, † 20. November 1875 in Böhmfeld.[11]

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waltershof liegt an einer Gemeindeverbindungsstraße, die nördlich von Mittersthal die Bundesstraße 8 quert und von Waltershof aus zur Staatsstraße 2220 führt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen in Ortsteilen | Gemeinde Deining. Abgerufen am 30. November 2022.
  2. Johann Nepomuk v. Löwenthal, Geschichte des Schultheißenamts und der Stadt Neumarkt, München 1805, S. 13
  3. Heinloth, S. 286
  4. deining.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deining.de
  5. Heinloth, S. 322, 325
  6. Repertorium des topographischen Atlasblattes. Neumarkt, 1836, S. 33
  7. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 708
  8. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 153
  9. Großgemeinde Deining, S. 8
  10. deining.de: Einwohnerzahl von Waltershof am 1. Januar 2017 (Memento des Originals vom 23. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deining.de
  11. Schematismus der Geistlichkeit des Bisthums Eichstätt für das Jahr 1875, S. 69