„Werkunterricht“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:
Die Schüler lernen, über das Anfertigen kleiner praktischer [[Gebrauchsgegenstand|Gebrauchsgegenstände]], das manuelle Bearbeiten von Materialien wie [[Holz]], [[Glas]], [[Metalle|Metall]] oder [[Kunststoff]] und den damit verbundenen richtigen Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen wie [[Hammer]] oder [[Säge]]. Auch werden Grundlagen der [[Elektronik]] vermittelt, indem die Schüler z.&nbsp;B. einen Schalter mit Lampe oder sogar eine Leuchtanzeige für Ziffern bauen.<ref>Bayerisches Kerncurriculum</ref>
Die Schüler lernen, über das Anfertigen kleiner praktischer [[Gebrauchsgegenstand|Gebrauchsgegenstände]], das manuelle Bearbeiten von Materialien wie [[Holz]], [[Glas]], [[Metalle|Metall]] oder [[Kunststoff]] und den damit verbundenen richtigen Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen wie [[Hammer]] oder [[Säge]]. Auch werden Grundlagen der [[Elektronik]] vermittelt, indem die Schüler z.&nbsp;B. einen Schalter mit Lampe oder sogar eine Leuchtanzeige für Ziffern bauen.<ref>Bayerisches Kerncurriculum</ref>


Der Werkunterricht bereitet beispielsweise darauf vor, später selbsttätig in Haushalt oder Garten [[Reparatur]]en vornehmen zu können und ein Gefühl für die Wirkungsweise der Gegenstände in der Alltagswelt zu vermitteln. Darüber hinaus hatte der Werkunterricht früher auch eine große Bedeutung in der handwerklichen Bildung der Schüler und stellte somit auch eine Vorbereitung auf die spätere Berufsausbildung dar. Da handwerkliche Tätigkeiten (und Berufe) früher als traditionelle Männerdomäne galten, wurden in Werken bis in die 1970er Jahre (in einigen Schulsystemen auch noch länger) oft nur Jungen unterrichtet; komplementär dazu erhielten die Mädchen Unterricht in [[Nadelarbeit]] und [[Haus- und Familienarbeit|Hausarbeiten]].
Der Werkunterricht bereitet beispielsweise darauf vor, später selbsttätig in Haushalt oder Garten [[Reparatur]]en vornehmen zu können und ein Gefühl für die Wirkungsweise der Gejhfjhfvjv
ujrfjhg
gboghujgbijhghgenstände in der Alltagswelt zu vermitteln. Darüber hinaus hatte der Werkunterricht früher auch eine große Bedeutung in der handwerklichen Bildung der Schüler und stellte somit auch eine Vorbereitung auf die spätere Berufsausbildung dar. Da handwerkliche Tätigkeiten (und Berufe) früher als traditionelle Männerdomäne galten, wurden in Werken bis in die 1970er Jahre (in einigen Schulsystemen auch noch länger) oft nur Jungen unterrichtet; komplementär dazu erhielten die Mädchen Unterricht in [[Nadelarbeit]] und [[Haus- und Familienarbeit|Hausarbeiten]].


Heute sind jedoch beide Fächer neutral und stehen beiden Geschlechtern offen bzw. werden in der bereits eingangs erwähnten [[Arbeitslehre]] in einem für alle verbindlichen Fach zusammengefasst. Als neuerer Ansatz des Werkunterrichts ist die [[Designpädagogik]] zu sehen.
Heute sind jedoch beide Fächer neutral und stehen beiden Geschlechtern offen bzw. werden in der bereits eingangs erwähnten [[Arbeitslehre]] in einem für alle verbindlichen Fach zusammengefasst. Als neuerer Ansatz des Werkunterrichts ist die [[Designpädagogik]] zu sehen.

Version vom 3. November 2011, 11:16 Uhr

Der Werkunterricht, auch Werkerziehung, auch kurz als Werken bezeichnet, einschließlich des Textilunterrichts, ist ein Schulfach, in dem den Schülern handwerkliche Fähigkeiten beigebracht werden. Den Werkunterricht gibt es so zum Beispiel in einigen deutschen Bundesländern wie Bayern, sowie in Österreich und der Schweiz.

Lehrinhalte und Geschichte

Die Schüler lernen, über das Anfertigen kleiner praktischer Gebrauchsgegenstände, das manuelle Bearbeiten von Materialien wie Holz, Glas, Metall oder Kunststoff und den damit verbundenen richtigen Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen wie Hammer oder Säge. Auch werden Grundlagen der Elektronik vermittelt, indem die Schüler z. B. einen Schalter mit Lampe oder sogar eine Leuchtanzeige für Ziffern bauen.[1]

Der Werkunterricht bereitet beispielsweise darauf vor, später selbsttätig in Haushalt oder Garten Reparaturen vornehmen zu können und ein Gefühl für die Wirkungsweise der Gejhfjhfvjv

ujrfjhg

gboghujgbijhghgenstände in der Alltagswelt zu vermitteln. Darüber hinaus hatte der Werkunterricht früher auch eine große Bedeutung in der handwerklichen Bildung der Schüler und stellte somit auch eine Vorbereitung auf die spätere Berufsausbildung dar. Da handwerkliche Tätigkeiten (und Berufe) früher als traditionelle Männerdomäne galten, wurden in Werken bis in die 1970er Jahre (in einigen Schulsystemen auch noch länger) oft nur Jungen unterrichtet; komplementär dazu erhielten die Mädchen Unterricht in Nadelarbeit und Hausarbeiten.

Heute sind jedoch beide Fächer neutral und stehen beiden Geschlechtern offen bzw. werden in der bereits eingangs erwähnten Arbeitslehre in einem für alle verbindlichen Fach zusammengefasst. Als neuerer Ansatz des Werkunterrichts ist die Designpädagogik zu sehen.

Begriffsabgrenzung Werkunterricht – Basteln

Werken ähnelt dem Basteln. Während Werken aber ein Schulfach ist und vor allem Grundlagen vermittelt, ist Basteln ein Hobby, und erstreckt sich über weit mehr Materialien und Methoden als der Werkunterricht vermittelt.

Laut dem niedersächsischen Kerncurriculum[2] geht es beim Werkunterricht nicht nur um die direkte Vermittlung von berufsqualifizierenden Techniken, sondern um den produktiven und erkenntnisfördernden Umgang mit ästhetischen Objekten in verschiedenen Bereichen. Die Designpädagogik ist dabei, die ästhetischen Erfahrungen durch grundlegende Vorgänge, wie Wahrnehmung und Gestaltung, zu ermöglichen. Dies ist auch die Aufgabe des klassischen Werkunterrichts. Vor allem das Planen, Entwerfen und Finden von Problemlösungen sollte ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts sein.

Werkunterricht im Fächerkanon

Deutschland

In anderen deutschen Bundesländern und Schulsystemen ist der Werkunterricht ein Teilbereich der Arbeitslehre oder ähnlicher Fächer. In der DDR war es ein verbindliches Unterrichtsfach von der 1. bis zur 6. Klasse.

Österreich: Werken, Werkerziehung, Technisches Werken, Textiles Werken, Textiles Gestalten

In Österreich wird der Werkunterricht seit 1987 (10. Schulorganisationsgesetz-Novelle, BGBl. Nr. 335/1987) als Werkerziehung, Technisches Werken und Textiles Gestalten geführt. Die Gegenstände sind:[3]

Technischer und textiler Unterricht kann jeweils von Knaben und Mädchen gewählt werden. Davor waren geschlechtsspezifische Gegenstände, nämlich Handarbeit und Werkerziehung (Handfertigkeitsunterricht) für Knaben und Handarbeit für Mädchen (Weibliches Handarbeiten) üblich. Von einem Fach der Primar- und Sekundarstufe I ist der Fachbereich – vor allem unter dem Einfluss der Reformpädagogik – auch zu Pflichtgegenständen an höheren Schulen geworden waren.[12]

Schulformen des Werkunterrichts

Handwerkliche Bildung im weitesten Sinne wird in der höheren Bildung primär über Höhere technische Lehranstalten abgedeckt. Daneben gibt es folgende Spezialformen:

Ausserdem ist in vielen Alternativschulkonzepten materialorientiertes Arbeiten Curriculum, und in Schulen wie Waldorf-, Montessori-, Pestalozzischulen oder Schulen nach Wild ist Werkunterricht Bestandteil des Materialunterrichts.

Situation in anderen Ländern

Vereinigte Staaten

In den Vereinigten Staaten ist schulischer Werkunterricht (ebenso wie Handarbeitsunterricht) unbekannt. Mit Materialien, die in Deutschland im Werk- oder Handarbeitsunterricht Verwendung finden würden, wird in den USA aber oft im Kunstunterricht gearbeitet.

In diesem Land, in dem traditionell viel aus Holz (selbst) gebaut wird, erlernen Kinder den Umgang mit solchen Materialien häufig im Elternhaus. Auch viele Baumärkte bieten Werkkurse für Kinder an.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Kerncurriculum
  2. Niedersächsisches Kerncurriculum
  3. Unterricht >Lehrpläne. Berufsverband Österreichischer Kunst- und WerkerzieherInnen (BÖKWE), abgerufen am 23. Oktober 2008.
  4. Werkerziehung. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrplan der Volksschule. Juni 2003, Sechster Teil (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008]).
  5. Technisches Werken. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrplan der Volksschule. Mai 2007, Siebenter Teil (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008] BGBl. II Nr. 107/2007).
  6. Technisches Werken. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrpläne Hauptschule. (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008]).
  7. Technisches Werken. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrpläne AHS-Unterstufe. (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008]).
  8. Textiles Gestalten. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrpläne AHS-Unterstufe. (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008]).
  9. Technisches Werken. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrpläne AHS-Oberstufe. (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008]).
  10. Textiles Gestalten. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrpläne AHS-Oberstufe. (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008]).
  11. Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung. Bildungs- und Lehraufgabe. In: BMUKK Medienpool (Hrsg.): Lehrpläne AHS-Oberstufe. (pdf [abgerufen am 23. Oktober 2008]).
  12. Vorlage:Aeiou
  13. Zitat BMUKK: Lehrplan der AHS-Unterstufe S. 1
  14. Zitat BMUKK: Lehrplan der Volksschule, Siebenter Teil S. 1
  15. Zitat BMUKK: Lehrplan Hauptschule S. 1