Werner Lamby

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Werner Johann Lamby (* 1. Oktober 1924 in Oberwörresbach; † 21. März 2015 in Bonn) war ein deutscher Beamter und Manager.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lamby promovierte 1948 an der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg. Er war Mitglied der CDU. In den 1960er Jahren war er als Ministerialrat im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit tätig.[1] Er war von 1966 bis 1967 Präsident des UN-Welternährungsprogramms.

1968 wurde Lamby im Bundesfinanzministerium zum Ministerialdirektor ernannt.[2] In den frühen 1970er Jahren war er dort für die Industriebeteiligungen des Bundes unter Bundesfinanzminister Alex Möller zuständig.[3] Von der Bundesregierung aus war er bis Mitte 1974 in den Aufsichtsrat der Saarbergwerke entsandt.[4] Zwischen 1974 und 1990 fungierte Lamby zunächst als Mitglied, dann als Sprecher und zuletzt als Vorsitzender des Vorstands des bundeseigenen Strom- und Aluminiumkonzerns VIAG AG; er blieb anschließend der Gesellschaft bis 1995 als Mitglied des Aufsichtsrats verbunden.

Lamby war von 1993 bis 1999 Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und ist der Vater des TV-Journalisten und Produzenten Stephan Lamby.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche UN-Gesellschaft
  2. Sitzung des Bundeskabinetts am 27. März 1968 (Bundesarchiv)
  3. Karriere/Bundesholding VIAG: Mit sanftem Druck, Der Spiegel, 1. Februar 1971
  4. Sitzung des Bundeskabinetts am 31. Juli 1974 (Bundesarchiv)