Weststadt (Osnabrück)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Oktober 2015 um 14:44 Uhr durch M.Gerling (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weststadt
Stadtteil von Osnabrück
Karte:
Karte
Basisdaten
Fläche: 3,10 km²
Einwohner: 8.599 Stand: 31. Okt. 2009
Bevölkerungsdichte: 2.773 Einwohner/km²
Postleitzahl: 49078
Vorwahlen: 0541
Gliederung
Stadtteilnummer:

02

Blick durch die Katharinenstraße auf St. Katharinen
Möser-Realschule am Westerberg 2013
Die neue Synagoge in der Straße In der Barlage

Weststadt ist ein Stadtteil von Osnabrück mit rund 9.000 Einwohnern. Er liegt westlich der Innenstadt und grenzt an die Stadtteile Westerberg, Innenstadt, Wüste und Hellern.

Im östlichen Teil der Weststadt bildet das Katharinenviertel mit seinen Gründerzeitbauten, Grünflächen, verkehrsberuhigten Zonen und Fahrradstraßen eine überraschend ruhige und grüne Zone zwischen den Ein- und Ausfallstraßen Lotter Straße im Norden und Martinistraße im Süden. In der Weststadt gibt es aufgrund der günstigen Lage zwischen den Hauptstandorten der Universität und der Hochschule seit jeher viele Studenten-WGs. Im Westen des Stadtteils befindet sich das EMMA-Theater, eine Spielstätte des Theaters Osnabrück in einem repräsentativen Bau im neoromanischen Stil. Hier waren das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (1867–1980) und später die Hans-Calmeyer-Orientierungsstufe (1980–2003) untergebracht. Seit 2004 werden Teile des Gebäudes auch von der Möser-Realschule am Westerberg genutzt. Im Westen schließt sich die städtische Sportanlage Illoshöhe an, die vom dort ansässigen Osnabrücker Turnerbund zu Teilen genutzt wird. Im Stadtteil Weststadt sind die ev.-luth. Bonnuskirche und die kath. St. Elisabeth Kirche. Für die Angehörigen der Alt-Katholischen Gemeinde werden Gottesdienste in der Bonnuskirche ermöglicht.

In der Straße In der Barlage befindet sich die 1969 eingeweihte Osnabrücker Synagoge, die 2008/2010 für 3,6 Millionen Euro erweitert wurde, nachdem die Jüdische Gemeinde seit 1991 durch Zuzug von Kontingentflüchtlingen aus der ehemaligen Sowjetunion auf mehr als 1000 Mitglieder gestiegen war. Die Alte Synagoge war 1938 in Brand gesetzt und unmittelbar darauf abgerissen worden.

Es gab eine Anbindung an zwei Straßenbahnlinien: Die Straßenbahnlinie 1 führte vom Heger Friedhof über die Lotter Straße, Heger Tor, Rißmüllerplatz, Rathaus, Nikolaiort, Hauptpost zum Hauptbahnhof; die Straßenbahnlinie 3 führte vom Martiniplatz (H.-Lübke-Platz) über die Martinistraße, Arndtplatz, Neumarkt, Hauptpost in den Schinkel.

Weblinks

Koordinaten: 52° 16′ N, 8° 1′ O