Wikipedia:Humorarchiv/IPoAC

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Eine Brieftaube kann IP-Pakete übermitteln

Das Internet Protocol over Avian Carriers (kurz IPoAC, deutsch etwa: Vogelbasiertes Internet-Protokoll) ist ein experimentelles, nicht ganz ernst gemeintes Netzwerkprotokoll für drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Es wurde ursprünglich am 1. April 1990 im RFC 1149 spezifiziert und am 1. April 1999 im RFC 2549 um eine QoS-Komponente erweitert. Die erste bekannte Implementierung fand am 28. April 2001 in Norwegen statt. IPoAC bringt die klassische Brieftaube ins Internetzeitalter.

Geschichtlicher Hintergrund und ähnliche Implementierungen[Quelltext bearbeiten]

Mobile Vorgängerimplementierung eines militärischen Avian-Carrier-Knotens im Ersten Weltkrieg

Im militärischen Bereich sind Avian Carriers auf Basis von Vorgängerprotokollen bereits intensiv im Einsatz erprobt worden, der derzeitige Forschungsstand ist wegen der intensiven Geheimhaltung allerdings nicht genau bekannt.

Bereits im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurden in einzelnen Implementierungen (beispielsweise G.I. Joe in den USA, Cher Ami in Frankreich) Übertragungssicherheit und Verschlüsselung erhöht und damit missionskritische Kurznachrichten genauso wie größere, etwa auf Mikrofilm aufgezeichnete Datenmengen mit teilweise großem Erfolg [1] übertragen. Andere Übertragungsmethoden standen nicht zur Verfügung oder wären deutlich leichter zu orten gewesen. Damalige Avian Carrier waren zwar mit eigenem Mikrorouting versehen, aber nur für einzelne dezidierte Knoten bestimmt.

Die britische Autorin Joanne K. Rowling berichtet in ihren Harry-Potter-Romanen von im Vereinigtem Königreich bereits weitläufig etablierten IPoAC-Weitverkehrsnetzen, die allerdings nur von einer gewissen Bevölkerungsschicht genutzt werden.

IPoAC ist hochskalierbar und kommt gänzlich ohne Netzwerkkabel und je nach Implementierung sogar ohne Stromversorgung aus. Es eignet sich insbesondere für Metropolitan Area Networks und zur drahtlosen Internetanbindung abgelegener Gegenden, in denen sich das Verlegen von Kabeln nicht lohnt. Größter Vorteil des IPoAC sind die geringen Anschaffungs- und auch Unterhaltungskosten. Die damit zusammenhängende Infrastruktur ist vergleichsweise wartungsarm, Avian Carrier sind selbstreproduzierend.

Avian Carrier verfügen über Selbstheilungsfähigkeiten, intrinsische Kollisionsvermeidung und eine Wegfindungsfunktion, die ohne Router und Switches auskommt.

Auch unter Sicherheitsaspekten bietet dieses Protokoll Vorteile. Avian Carrier sind in der Lage, Würmer und Spam ohne Zutun des Anwenders zu erkennen und zu vernichten und dabei sogar noch Energie zu beziehen.

Generell sind Avian Carrier in der Lage, kurzfristig mehrere Gigabyte pro Stunde über ca. 30 km zu liefern, was die maximale Datenübertragungsrate von ADSL übersteigt[2]. Eine Anwendung findet sich bei Raftingtouren, wo Avian Carrier benutzt werden, um Digitalbilder auf Datenträger zum Tourveranstalter zu bringen und nach der Rückkehr den Teilnehmern unmittelbar Ausdrucke zur Verfügung stellen zu können[3].

IPoAC bietet jedoch im Vergleich zu anderen Übertragungsarten wie z. B. WLAN nach IEEE 802.11 auf längere Zeit gesehen nur geringe Bandbreite und geringen und sehr variablen Durchsatz bei gleichzeitig hoher Latenz und hohem Paketverlust (ca. 55 % beim ersten Probeeinsatz); IPoAC ist deswegen weder für VoIP noch IPTV geeignet. Für Online-Spiele eignet es sich nur, soweit zeitunkritische rundenbasierte Spiele, wie beispielsweise Schach, gespielt werden.

Interkontinentalverbindungen sind nur mit erheblichem Aufwand realisierbar, da Avian Carrier nur eine begrenzte Reichweite haben. Spezifizierte Avian Carrier durch andere Arten mit größerer Reichweite zu ersetzen, ist in der Literatur zwar bereits vorgeschlagen, praktisch bisher jedoch noch nicht erprobt worden. So werden als Avian Carrier überwiegend handelsübliche Felsentauben eingesetzt. Für spezielle Anforderungen (z. B. in Polargebieten) könnten aber auch andere geeignete Vögel verwendet werden, die schneller, temperaturunempfindlicher oder reichweitenstärker sind. Nachteilig ist hier auch die geringe Verfügbarkeit von in der Praxis erprobten Lösungen, die IPoAC nutzen; auch nach mehr als 18 Jahren ist das Protokoll IPoAC noch nicht über den Status »experimentell« hinausgelangt. Trotz seines hohen Alters kann es noch nicht als ausgereift betrachtet werden, auch wenn Experten ständig über Nachfolgegenerationen von Avian Carrier brüten.

Es kam und kommt vor, dass einzelne Avian Carrier gehackt wurden und einzelne Datenpakete abgefangen und ausgelesen wurden (z. B. mit dem HAWK-System). Die Technik ist auch Denial-of-Service-Attacken gegenüber nicht völlig sicher. Die mögliche Verbreitung von Viren über Avian Carrier ist möglich, aber bislang nicht nachgewiesen worden.

Avian Carrier arbeiten zwar energieeffizient und beziehen ihre Betriebsenergie meistens aus nachwachsenden Rohstoffen, verursachen allerdings insbesondere in Innenstädten eine nicht zu vernachlässigende Umweltverschmutzung, insbesondere an Fassaden und auf Fensterbänken. Die Anwendung von Firewall-Technologien unterbricht das Protokoll, kann aber bei entsprechender Vorbehandlung zu ausgezeichneten kulinarischen Ergebnissen führen.

Internetpakete per Avian Carrier übertragen zu wollen, mag absurd erscheinen, technisch spricht jedoch nichts dagegen. Manche sind der Ansicht, dass es sich aufgrund des Veröffentlichungsdatums der RFCs bei diesem Protokoll um einen Aprilscherz handelt. Vermutlich war RFC 1149 ursprünglich auch als solcher gedacht gewesen. Es hat jedoch mindestens eine erfolgreiche Implementierung dieses Standards gegeben, so dass von einem reinen Aprilscherz mittlerweile keine Rede mehr sein kann. Auch wenn es in puncto Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit mit anderen Netzwerkprotokollen nicht mithalten kann, eignet sich IPoAC zur günstigen und umweltfreundlichen drahtlosen Internetanbindung ländlicher, mit herkömmlicher Verkabelung nicht zu erschließender Gebiete. In jedem Fall garantiert es ein völlig neues Internetgefühl.

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Militärisch ausgezeichnete Avian Carrier im Zweiten Weltkrieg
  2. „Israelische Tauben schneller als ADSL“
  3. Avian Carrier für Raftinganwendungen