William Becher

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William Becher (* 14. Dezember 1898 in Dresden als Egon Arno Willy Becher; † 13. August 1969 in Lindau) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

William Becher verbrachte seine ersten Lebensjahre in Dresden, bis er 1907 mit seiner Familie nach Zürich zog. Dort besuchte er drei Jahre lang die Zürcher Hochschule der Künste und übte zunächst den Beruf eines Kunstmalers aus. 1918 zog die Familie nach Lindau am Bodensee, wo Becher bis zu seinem Lebensende lebte und wirkte.

1921 ehelichte Becher die Fabrikanten-Tochter Wilhelmine Hedwig Meyer, mit der er im Laufe der Jahre vier Kinder hatte – Arno, Ophelia, Willi und Hedwig. 1946 wurde er erneut Vater, Tochter Margot stammt aus einer außerehelichen Liaison.

Becher war während der Zeit des Nationalsozialismus vom 26. Oktober 1942 bis zum 23. Dezember 1942 in Untersuchungshaft im Gerichtsgefängnis München am Neudeck. Der Vorwurf lautete, dass Becher Kritik am nationalsozialistischen Regime ausgeübt haben soll – der Haftbefehl wurde jedoch aufgehoben.

William Becher starb 1969 in Lindau.

Schaffen

Der Autor verfasste mehr als 600 Gedichte, sein Werk fand auch Anklang bei zeitgenössischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, wie Hermann Hesse, Ricarda Huch, Gertrud le Fort und Maria Müller-Gögler. Er unterhielt regen Schriftverkehr mit diesen Personen und konnte auch auf deren Unterstützung zählen.

1957 wurde Bechers Werk mit dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet.

Werke

  • Gedichte der Zeit. Singen a. H.: Volksbücherei 1946.
  • Der Wanderer. Lindau: Werk-Verlag 1948
  • Weib, Quell der Kunst. Wullersdorf: Verlag der Blätter für Lyrik u. Kurzprosa 1978.
  • ErinnerNungen an die Erde. Bergatreute: Eppe 1990.

Nachlass

Der feinsortierte Nachlass des Schriftstellers William Becher befindet sich im Franz-Michael-Felder-Archiv.

Weblinks