Willms Fleisch

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Willms Fleisch GmbH Bröltaler Wurst- und Schinkenwaren

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Rechtsform GmbH
Gründung 1970
Sitz Ruppichteroth, Deutschland Deutschland
Leitung Hubert Wilms
Mitarbeiterzahl 739 (2021)
Umsatz 237,9 Mio. Euro (2021)
Branche Fleischwirtschaft
Website www.willms-fleisch.de
Stand: 31. Dezember 2021

Die Willms Fleisch GmbH Bröltaler Wurst- und Fleischwaren ist ein Fleisch- und Wurstwarenproduzent aus Ruppichteroth. Das Unternehmen ist Teil der Unternehmensgruppe Willms.

Mit 1,07 Millionen geschlachteten Schweinen belegte das Unternehmen 2021 Rang 10 der größten deutschen Schweineschlachtbetriebe.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1970 durch Werner Willms in Ruppichteroth-Bröleck gegründet. Nach dem Eintritt seines Sohnes Hubert Willms in die Geschäftsführung 1983 wurden mehrere Erweiterungen vorgenommen.

Anfang 2007 übernahm Willms Fleisch das Unternehmen Olaf GmbH in Weißwasser/Oberlausitz aus der Insolvenz.[2] 2014 wurde die Produktionsfläche in Ruppichteroth auf 16.000 Quadratmeter erweitert. 2015 beteiligte sich Willms Fleisch als Mehrheitseigner am Düringer Fleischkontor in Loxstedt, einem der größten deutschen Schweineschlachtbetriebe.[3] Im Juli 2017 kaufte Willms Fleisch die Bochumer Fleischhandel GmbH mit dem eigenen Schlachthof für Rinder, dessen Firmenname beibehalten und dessen Personal übernommen wurde.[4]

Geschäftstätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willms Fleisch produziert Fleisch- und Wurstwaren sowie Convenience-Produkte aus Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch. Die Produktionsstandorte sind Ruppichteroth, Weißwasser und Wiehl-Bomig, die eigenen Schlachthöfe sind in Bochum für Rindfleisch und in Düring für Schweinefleisch.

2021 schlachtete das Unternehmen 1,07 Millionen Schweine, was im Vergleich zum Vorjahr (1,34 Millionen Schweine) einem Rückgang um 20,1 % entsprach.[1]

Kartell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willms Fleisch war im Rahmen des Wurstkartells an Preisabsprachen auf dem deutschen Fleischmarkt beteiligt gewesen.[5][6] Im Jahr 2018 bezahlte die Willms Fleisch GmbH das in diesem Zusammenhang durch das Bundeskartellamt auferlegte Bußgeld.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Schlachthof-Ranking: Branche im Umbruch. In: SUS. Landwirtschaftsverlag Münster, 24. Mai 2022, abgerufen am 4. November 2022.
  2. Gabi Nitsche: Rheinländer übernimmt Wursthersteller. In: Lausitzer Rundschau. 13. Januar 2007, abgerufen am 27. Oktober 2016.
  3. Düringer Fleischkontor Fleischwarenindustrie aus Loxstedt. In: wer-zu-wem.de. Abgerufen am 5. Juni 2018.
  4. Willms kauft Bochumer Fleischhandelf In: Top Agrar vom 21. Juli 2017, abgerufen am 23. Juli 2017.
  5. Stephanie Kühr und Natalie Simon: Westerwald: Metzger kritisieren Wurstkartell. In: Rhein-Zeitung. 18. August 2014, abgerufen am 27. Oktober 2016.
  6. 338 Millionen Strafe. Lesen Sie hier, welche 21 Wurst-Hersteller betrogen haben. In: News.de. 15. Juli 2014, abgerufen am 27. Oktober 2016.
  7. Willms zahlt Strafe wegen Wurstkartell. Abgerufen am 26. Januar 2020.