Willy Winterstein

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Willy Winterstein, auch Willi Winterstein (* 22. Februar 1895 als Wilhelm Maria Winterstein in Schelchowitz, Böhmen; † 4. Juli 1965 in Handeloh-Wörme bei Hamburg) war ein österreichisch-deutscher Kameramann.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Realschule absolvierte Winterstein eine Fotografenlehre an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. 1912 arbeitete er ein halbes Jahr für die französische Filmgesellschaft Pathé frères in Paris, anschließend für die Wochenschau in Wien.

Im Jahr 1914 kam Winterstein nach Berlin, wo er erste Spielfilmerfahrungen machte. Seit 1916 diente er als Kriegsberichterstatter. Nach dem Krieg schlug er endgültig eine Laufbahn als Kameramann ein und arbeitete zunächst in Wien und ab 1927 in Berlin. 1930/31 nahm er in London die beiden Filme Dreyfus und Fascination auf.

In den 1930er und 1940er Jahren war Winterstein der meistbeschäftigte Kameramann der deutschen Filmindustrie. Neben Spielfilmen drehte er noch zahlreiche Kurzfilme. Sein erster Farbfilm Die Fledermaus konnte erst nach Kriegsende von der DEFA fertiggestellt werden. In den 1950er Jahren arbeitete er vor allem für die Real-Film. Seine Tochter Elisabeth wurde unter dem Namen Lilo Winterstein als Standfotografin bekannt, sein Sohn Frank arbeitete als Regieassistent unter anderem mit Fritz Lang und Veit Harlan. Das Familiengrab der Wintersteins befindet sich auf dem Friedhof in Handeloh.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]