Scherenbostel

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Scherenbostel
Gemeinde Wedemark
Wappen von Scherenbostel
Koordinaten: 52° 31′ N, 9° 44′ OKoordinaten: 52° 31′ 20″ N, 9° 43′ 44″ O
Höhe: 74 m ü. NHN
Fläche: 15,58 km²[1]
Einwohner: 1086 (31. Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30900
Vorwahl: 05130
Karte
Lage von Scherenbostel in Wedemark
Blick auf Scherenbostel aus Richtung Schlage-Ickhorst
Blick auf Scherenbostel aus Richtung Schlage-Ickhorst

Scherenbostel ist ein Ortsteil der Gemeinde Wedemark in der niedersächsischen Region Hannover.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scherenbostel liegt westlich von Bissendorf und südlich von Mellendorf. Die Fläche des Ortsteiles umfasst gemeinsam mit der von Schlage-Ickhorst und Wiechendorf rund 1559 Hektar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scherenbostel wurde im Schatzregister von 1438 als „Scherenborstell“ erwähnt. Der Ortsteil Schlage-Ickhorst bildete früher die lüneburgisch-hannoversche Grenze. Hier befand sich auch das alte Zollhaus, durch das bis 1833 Zoll erhoben wurde. Die Station wurde 1966 abgerissen.

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Scherenbostel in die neue Gemeinde Wedemark eingegliedert.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat von Scherenbostel (mit Schlage-Ickhorst und Wiechendorf) setzt sich aus fünf Ratsherren folgender Parteien zusammen:[4]

(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbürgermeister ist Jürgen Engelhardt (CDU). Seine Stellvertreterin ist Petra Schlüter (CDU).[4]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Scherenbostel stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg am 18. Juni 1970 erteilt.[5]

Wappen von Scherenbostel
Wappen von Scherenbostel
Blasonierung: „In Rot über einem silbernen Balken eine aufgerichtete Pflugschar, begleitet rechts von einem goldenen Eichenblatt mit zwei Eicheln, links von einer goldenen Ähre mit zwei Blättern. Im Schildfuß eine silberne Wolfsangel.“[5]
Wappenbegründung: Die drei oberen Symbole sollen darstellen, dass die heutige Gemeinde Scherenbostel aus den Orten Scherenbostel, Schlage-Ickhorst und Wiechendorf hervorgegangen ist. Das Eichenblatt will darauf hinweisen, dass in Wiechendorf nahezu alle Höfe von Eichen umgeben sind. Aus der Pflugschar leitet der Ort Scherenbostel seinen Namen her. Die goldene Ähre soll den ländlichen Charakter des Ortsteiles Schlage-Ickhorst darstellen. Der silberne Balken will daran erinnern, dass durch die Gemeinde von altersher eine Handelsstraße von Norden nach Süden führt, die schon in früheren Jahrhunderten von Bedeutung war und diese heute als Bundesstraße immer noch hat. Die silberne Wolfsangel bringt die Verbundenheit der Gemeinde mit dem Landkreis Burgdorf zum Ausdruck.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baudenkmale

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Scherenbostel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Flächenangaben in der Gemeinde Wedemark. (PDF; 10 kB) In: Website Gemeinde Wedemark. 1. Januar 2011, abgerufen am 31. Mai 2018.
  2. Einwohnerzahlen in der Gemeinde Wedemark. (PDF; 121 kB; S. 2) In: Website Gemeinde Wedemark. 31. Dezember 2015, abgerufen am 31. Mai 2018.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
  4. a b Ortsrat von Scherenbostel. In: Website Gemeinde Wedemark. Abgerufen am 31. Mai 2018.
  5. a b Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100 Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC 256065728, S. 502–503 (543 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. Februar 2022]).