Seidwitz

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Seidwitz
Stadt Creußen
Koordinaten: 49° 51′ N, 11° 41′ OKoordinaten: 49° 51′ 2″ N, 11° 40′ 48″ O
Höhe: ca. 410 (405–435) m ü. NHN
Einwohner: 264 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 95473
Vorwahl: 09270

Seidwitz ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.

Das Kirchdorf liegt im Norden der Fränkischen Alb und vier Kilometer östlich der Stadtmitte von Creußen. Die nächste größere Stadt ist das etwa 13 Kilometer nordwestlich gelegene Bayreuth. Seidwitz liegt eineinhalb Kilometer östlich der Nordspitze eines langgestreckten Höhenzuges, dessen höchste Erhebungen Kuhberg, Schloßberg und Funkenberg sind. Die Flurgebiete Grobnberg und Geißgraben liegen im Ostsüdosten bzw. Westnordwesten des Dorfes und der bewaldete Höhenzug Holzleite in dessen Südwesten. Am östlichen Ortsrand fließt außerdem der Bieberswöhrbach vorbei.[2]

Die Nachbarorte sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Birk im Nordnordosten, Unterschwarzach im Nordosten, Oberschwarzach im Ostnordosten, Rohrmühle im Südsüdosten, Prebitz im Süden, Neuhof im Westsüdwesten und Tiefenthal im Nordwesten.

Urkundliche Erwähnungen von Seidwitz in historischen Dokumenten waren:[3]

  • 1320: „Seitwitz
  • 1398: „Seitwicz
  • 1406: „Görg der Trawtenberger zu Seitwicz
  • 1416: „Seitwitz
  • 1557: „Seidwitz ... die zwen Sicz mit zwingern, gräben, hofraitten, gepeu ...“ (Lehen derer von Armin zu Seidwitz)

Der Ortsname geht den ältesten Schreibungen nach wahrscheinlich auf die Bezeichnung „Žitovici“ zurück, was „Ort des Žit“ bedeutet.[3] Die Endung -witz lässt auf eine slawische Herkunft des Ortsnamens schließen. Die historischen Hausnummern beginnen am nordöstlichen Dorfrand am Weg in Richtung Birk, der heutigen Hauptstraße 31 und 30. Dann schließen in etwa zehn weitere Hausnummern kreisrund um die Abzweigung der heutigen Ortsstraße und der Prebitzer Straße an. Die Flurnamenbezeichnung "Burg" wird für den Hügel östlich des Dorfes verwendet. Ein Bodendenkmal am Fuß dieses Hügels im heutigen Zentrum des Dorfes gegenüber des Dorfplatzes rund um den ehemaligen Brauereigasthof Knopf (heutige Hausnummer Hauptstraße 22) wird als mittelalterlicher Burgstall derer von Arnim identifiziert.

Vor der Gebietsreform in Bayern war Seidwitz eine Gemeinde, die nur aus dem Dorf selbst bestand. Diese gehörte dem ehemaligen Landkreis Pegnitz an und wurde im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Creußen eingemeindet.[4]

Ebenso wie die protestantisch geprägte Kernstadt gehört die Bevölkerung von Seidwitz überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession des Christentums an. Die Protestanten gehören zur Tochterkirchengemeinde Seidwitz, die lange Jahre von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut wurde. Inzwischen bildet die Kirchengemeinde Seidwitz zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde Birk eine Pfarrei, während die römisch-katholischen Bewohner der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehören.[3]

Im nördlichen Teil des Dorfes steht die evangelische Filialkirche (Standort), ein denkmalgeschütztes Bauwerk, dessen Anfänge in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückreichen. Weitere Baudenkmäler sind ein Gefallenendenkmal (Standort) und ein Gasthofsgebäude (Standort), das an der Hauptstraße gegenüber dem Dorfplatz liegt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im Ort gibt es mehrere Baufirmen, einen Fliesenleger Betrieb, eine Metallbau Firma, einen Elektro Betrieb.

Die östlich der Creußener Altstadt von der Bundesstraße 2 abzweigende Staatsstraße 2184 führt nach Seidwitz und im Anschluss daran nach Unterschwarzach weiter. Vom ÖPNV wird das Dorf an einer Haltestelle der Regionalbuslinie 374 des VGN bedient.[5] Diese verbindet Seidwitz mit dem Bayreuther Hauptbahnhof, obwohl der knapp vier Kilometer entfernte Bahnhof Creußen(Oberfr) der nächstgelegenere Eisenbahnhaltepunkt ist.

Einzelnachweise

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  1. Seidwitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 20. März 2021.
  2. Creußen (Kartenblatt 6135). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
  3. a b c Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz. Buchdruckerei Michal Laßleben, Kallmünz 1965, S. 50.
  4. Creußen – GenWiki. Abgerufen am 20. März 2021.
  5. Fahrplan der Regionalbuslinie 374 des VGN. Abgerufen am 20. März 2021.