Dental
IPA-Zeichen | |
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IPA-Nummer | 408 |
IPA-Zeichen-Beschreibung | untergesetztes Brückensymbol |
Unicode | U+032A |
X-SAMPA | _d
|
Kirshenbaum | <dnt>
|
In der Phonetik beschreibt dental den Artikulationsort eines Lautes. Ein dentaler Laut (deutsch auch Zahnlaut) wird mit den Zähnen, den Dentes, gebildet und wird auch apiko-dental (v. lat. apex „die (Zungen-)Spitze“) genannt. Im Internationalen Phonetischen Alphabet werden dentale Laute durch ein untergesetztes Brückensymbol (◌̪, Unicode COMBINING BRIDGE BELOW U+032A) gekennzeichnet. Wird zusätzlich zu den Zähnen auch noch die Lippe für die Artikulation eines Lautes genutzt, so spricht man von einem Labiodental.
Apiko-dental (Zungenspitze an Zahn) sind die stimmhafte und die stimmlose Variante des englischen „th“-Lautes, labiodental (Zahn an Lippe) die Laute der deutschen Buchstaben „f“ und „w“ „(v)“.
Daneben gibt es lamino-dentale Laute, bei denen die Zunge mit der Gaumenseite der oberen Zähne in Kontakt tritt. Es handelt sich dabei um Varianten der Laute [t], [d], [s] und [z].[1][2][3]
IPA | Beschreibung | Beispiel |
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n̪ | stimmhafter alveolarer Nasal | russisch банк n̪ „Bank“ |
t̪ | stimmloser dentaler Plosiv | finnisch tutti [ „Schnuller“ |
d̪ | stimmhafter dentaler Plosiv | arabisch دين [d̪ „Religion“ |
s̪ | stimmloser dentaler sibilanter Frikativ | polnisch kosa s̪ „Sense“ |
z̪ | stimmhafter dentaler sibilanter Frikativ | polnisch koza z̪ „Ziege“ |
θ | stimmloser dentaler Frikativ | englisch thing [θ „Ding“ |
ð | stimmhafter dentaler Frikativ | englisch this [ð „dies“ |
ð̞ | stimmhafter dentaler Frikativ | spanisch codo ð̞ „Ellbogen“ |
l̪ | stimmhafter lateraler alveolarer Approximant | spanisch alto l̪ „hoch“ |
ɾ̪ | stimmhafter alveolarer Tap | spanisch harto ɾ̪ „satt“ |
r̪ | stimmhafter alveolarer Vibrant | ungarisch ró [r̪ „schnitzen“ |
t̪ʼ | dentaler Ejektiv | |
ɗ̪ | stimmhafter dentaler Implosiv | |
ǀ | dentaler Klick | Xhosa ukúcola ʇ „fein schleifen“ |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John Clark, Collin Yallop, Janet Fletcher: An Introduction to Phonetics and Phonology. 3rd Edition. Blackwell Textbooks in Linguistics, Wiley-Blackwell, 2006.
- T. Alan Hall: Phonologie: Eine Einführung. De Gruyter Studienbuch, de Gruyter, Berlin / New York 2000, ISBN 3-11-015641-5.
- Peter Ladefoged, Ian Maddieson: The Sounds of the World’s Languages. Blackwell, Oxford 1996, ISBN 0-631-19814-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christian Ebert: Phonetik & Phonologie. Artikulatorische Phonetik. (Hall, Kapitel 1.1 – 1.5; Clark & Yallop, Chapter 2 & 3) Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. WS 2005/2006 ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Christian Ebert: Phonetik & Phonologie. Artikulatorische Phonetik. Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. WS 2005/2006 (Clark & Yallop, Chapter 2 & 6) ( des vom 8. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Christian Ebert: Phonetik & Phonologie. Artikulatorische Phonetik. (Hall, Kapitel 1.1 – 1.5; Clark & Yallop, Chapter 2 & 3) Aufgaben & Lösungen, Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. WS 2005/2006 ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.