Überlebensration

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Als Überlebensration werden Nahrungsmittel bezeichnet, die einem Menschen im Notfall das Überleben sichern sollen. Sie zeichnen sich durch hohen Kaloriengehalt bei niedrigem Gewicht und Volumen aus und sind im Allgemeinen sehr lange haltbar. Verwendet werden sie insbesondere beim Militär sowie auf Seenotrettungsmitteln oder im Gepäck von Bergsteigern und anderen Sportlern.

Bei der Bundeswehr besteht eine Überlebensration (offiziell „Verpflegungsration, Überleben“) aus vier Riegeln Kohlenhydratkomprimat zu je 50 g. Dies entspricht zwei Tagesrationen, die jeweils den Mindestkalorienbedarf einer Person für einen Tag decken sollen. Als Inhaltsstoffe zugelassen sind ausschließlich eine Mischung aus Mono-, Di-, Oligo- und Polysacchariden sowie bis zu 1,5 % pflanzliches Fett und maximal 6 % Wasser. Daraus wird deutlich, dass eine Überlebensration ausschließlich für Notfälle und für kurze Zeit – zum Überleben – gedacht ist. Die Überlebensration ist vakuumiert und in eine orangefarbene Pappschachtel verpackt. Sie ist mindestens zehn Jahre haltbar.

Von der Überlebensration abzugrenzen ist die olivgrün verpackte Notration („Verpflegungspaket, Überleben“), die nur für Notlagen gedacht ist, bei denen Zugang zu Wasser besteht. Bei ähnlicher Verpackung, Größe und Haltbarkeit enthalten die vier Riegel auch Fette und Eiweiße, außerdem gehören Wasserentkeimungstabletten und zwei Beutel Teeextrakt zur Notration.

Wann immer möglich, wird statt der Überlebens- oder Notration die Einmannpackung zur individuellen Verpflegung der Soldaten herangezogen und dies auch nur, wenn keine Gemeinschaftsverpflegung möglich oder sinnvoll ist.

Siehe auch

Weblinks