„Leipziger Verkehrsbetriebe“ – Versionsunterschied
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In der Stadt Leipzig sowie im Umland werden von den LVB derzeit 61 Buslinien betrieben. Im Nachtverkehr verkehren neun (am Wochenende zehn) Linien. Diese Linien verkehren im Ringverkehr, der Knotenpunkt befindet sich am Hauptbahnhof. |
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== Historische Straßenbahn == |
== Historische Straßenbahn == |
Version vom 4. August 2014, 16:46 Uhr
Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Leipzig |
Webpräsenz | www.lvb.de |
Bezugsjahr | 2012 |
Eigentümer | 95 % Stadt Leipzig über Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) Landkreis Leipziger Land |
Vorstand | Ulf Middelberg |
Verkehrsverbund | Mitteldeutscher Verkehrsverbund |
Mitarbeiter | 2.396 LVB-Unternehmensgruppe |
Linien | |
Spurweite | 1458 mm |
Straßenbahn | 13 |
Bus | 61 |
Sonstige Linien | Nightliner 10 |
Anzahl Fahrzeuge | |
Straßenbahnwagen | 262 Triebwagen 61 Beiwagen |
Omnibusse | 126 Omnibusse |
Statistik | |
Fahrgäste | 142,2 Mio. (2013) [1] |
Fahrleistung | 25 Mio. km pro Jahr |
Haltestellen | 752 Bushaltestellen 516 Bahnhaltestellen |
Einwohner im Einzugsgebiet |
0,7 |
Betriebseinrichtungen | |
Betriebshöfe | 6 |
Länge Gleisanlagen | 319,1 km |
Weichen | 726 |
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) sind ein kommunales Unternehmen der Stadt Leipzig und betreiben den Öffentlichen Personennahverkehr (Straßenbahn/Stadtbahn und Busverkehr) in der Region. Das Liniennetz der LVB ist in den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) eingebunden. Am 1. Januar 1917 aus der Fusion der Großen Leipziger Straßenbahn und der Leipziger Elektrischen Straßenbahn entstanden, firmierte das Unternehmen bis zum 29. Juli 1938 noch unter Große Leipziger Straßenbahn.
Struktur
Die Gesellschaft ist als Holding organisiert und besteht aus folgenden Unternehmen:
- Die LeoBus GmbH (am 1. November 2005 hervorgegangen aus Regionalverkehr Leipzig (RVL); Regionalverkehr Taucha (RVT); Dt. Nahverkehrsgesellschaft (DNVG) und der Bussparte der LSVB) übernimmt den Busverkehr in Leipzig sowie im Umland von Leipzig und bietet auch andere Dienstleistungen an. Bis 31. Juli 2008 auch die Personennahverkehrsgesellschaft Riesa mbH (PNV)
- Die Leipziger Stadtverkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (LSVB) betreiben den Straßenbahnverkehr innerhalb des Leipziger Netzes, während die LVB als Besteller fungieren
- Die LTB Leipziger Transport und Logistik Betriebe GmbH ist verantwortlich für das Fuhrparkmanagement und Instandhaltungsleistungen an Fahrzeugen.
- Die Verkehrs-Consult Leipzig GmbH (VCL) bietet Beratungs-, Planungs- und Projektierungsleistungen im Verkehrswesen.
- Die IFTEC, hervorgegangen aus der LFB und der LIB bietet maßgeschneiderte Instandhaltungslösungen für Schiene und Fahrzeuge.
(Leipziger Fahrzeugservice-Betriebe GmbH (LFB): Industrieserviceleistungen und technische Systemlösungen im Bereich des Verkehrswesens)
(LIB Leipziger Infrastruktur Betriebe GmbH & Co. KG: Instandhaltung und Bau von Bahn- und Straßenverkehrsanlagen) - Die Leipziger Service Betriebe GmbH (LSB) bewirtschaften Parkflächen und bieten Dienstleistungen wie Reinigung und Bewachung im Verkehrswesen.
- Die LAB Leipziger Aus- und Weiterbildungsbetriebe GmbH sind im Bereich der gewerblichen und kaufmännischen Berufsaus- und Weiterbildung im Verkehrswesen tätig.
Diese Teilung wurde im Hinblick auf künftige Ausschreibungen des ÖPNV und knappe öffentliche Kassen durchgeführt, die Tochterfirmen können sich um Aufträge bewerben. Die restlichen Anteile von 49 % am ehemaligen Tochterunternehmen HeiterBlick GmbH wurden am 23. Dezember 2010 an Kirow verkauft und damit die Privatisierung dieses Unternehmens abgeschlossen.[2]
Geschichte
1872–1945
Am 18. Mai 1872 eröffnete die Leipziger Pferdeeisenbahn (LPE) den Linienbetrieb. Der Straßenbahnhof Reudnitz war das erste Depot und gleichzeitig der Sitz der Direktion des Unternehmens. 25 Jahre nach der Eröffnung besaß die LPE 1013 Pferde, 172 Wagen und fünf Depots. Die letzte Pferdebahn fuhr am 16. April 1897. Nach der Elektrifizierung nahmen am 17. April 1896 die Große Leipziger Straßenbahn (GLSt) und die Leipziger Elektrische Straßenbahn (LESt) den Linienbetrieb auf. Um 1900 wurde die Leipziger Außenbahn AG (LAAG) gegründet, die sich um eine Verbindung nach Schkeuditz (damals zu Preußen gehörend) bemühte. Dafür war eine Sondergenehmigung des Regierungspräsidenten von Merseburg notwendig. Durch die starke Nachfrage wurde diese Linie dann zweigleisig ausgebaut.
Im Jahr 1913 wurde die Leipziger Allgemeine Kraftomnibus AG (LAKAG) als Konkurrenz zu den Straßenbahnen gegründet. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges musste der Busbetrieb wieder aufgegeben werden. Während des Ersten Weltkrieges waren die Betriebe durch die Armut der Bevölkerung nicht mehr profitabel zu führen, so dass sich die Große Leipziger Straßenbahn und die Leipziger Elektrische Straßenbahn 1916 zusammenschlossen und 1919 von der Stadt übernommen wurden. Ab 1938 wurden Oberleitungsbusse in Leipzig eingesetzt, die – nach Reduzierung der Linien in den 1960er Jahren – bis 1975 ihren Dienst verrichteten. Noch im selben Jahr (1938) wurde der Name des Betriebes in Leipziger Verkehrsbetriebe geändert.
1945–1990
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte nach und nach eine langsame Erneuerung des Fuhrparks, so zum Beispiel 1951 mit Neubauwagen vom VEB Lokomotiv- und Waggonbau Werdau (LOWA-Wagen) oder mit Gotha-Gelenktriebwagen. 1969 wurden die ersten Tatra T4D eingeführt und übernahmen bis Ende der 1980er Jahre den kompletten Linienbetrieb bei der Straßenbahn.
Seit 1990
Seit 1993 bestehen die Verkehrsbetriebe als GmbH. Um dem großen Fahrgastschwund entgegenzuwirken, setzten die LVB ab 1992 Niederflurbusse und ab 1995 Niederflur-Straßenbahngelenkwagen ein. 1998 wurden nachts erstmals durchgehend Buslinien, die sogenannten Nightliner, eingeführt – ein Vorreiterprojekt in einer deutschen Großstadt dieser Größe. 2001 kam es zu einer umfassenden Netzlinienreform.
-
Pferdebahnwagen der LPE
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Triebwagen Nummer 349
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Beiwagen Nummer 103 aus dem Jahre 1896
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Beiwagen Nummer 103 von innen
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Eine Eigenproduktion: der Leoliner
Betriebsbereiche
Straßenbahn
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/40/T4D-M_LVB.jpg/300px-T4D-M_LVB.jpg)
Die LVB betreiben 13 Straßenbahnlinien. Das Streckennetz hat 148,3 km Streckenlänge (7,7 km davon eingleisig) und 516 Straßenbahnhaltestellen (beide Richtungen).[3]
Der Straßenbahnbetrieb begann 1872.
Omnibus
In der Stadt Leipzig sowie im Umland werden von den LVB derzeit 61 Buslinien betrieben. Im Nachtverkehr verkehren neun (am Wochenende zehn) Linien. Diese Linien verkehren im Ringverkehr, der Knotenpunkt befindet sich am Hauptbahnhof.
Historische Straßenbahn
Triebwagen Typ 13:
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Triebwagen Nummer 500 des Typs 13
-
Triebwagen 500 des Typs 13 innen
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Steuerpult beziehungsweise Fahrschalter des Triebwagens Typ 13
Technische Daten | ||
Nummernreihe | 416–505 | |
Inbetriebnahme | 5. November 1906 | |
Hersteller | Centralwerkstätten der GLSt, Leipzig | |
Elektrische Ausrüstung | AEG/LEW | |
Fahrschalter | 2 × Typ K26w | |
Motor | 2 × BM 20/600, je 16 kW | |
Bremsen | Druckluftbremse, Handbremse |
Triebwagen Typ 27:
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Triebwagen Nummer 981 des Typs 27
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Steuerpult des Triebwagens vom Typ 27
Technische Daten des Triebwagens Nummer 981 | ||
Baujahr | 1913/1929 | |
Sitzplätze | 18 (Quersitze) | |
Stehplätze | 20 | |
Gewicht | 11,9 t | |
Länge | 8,86 m | |
Achsstand | 2 m | |
Bremsen | Druckluftbremse (Motorkompressor), E-Bremse, Handbremse | |
Fahrschalter | Schleifringfahrschalter AEG-FB3sp41 | |
Motoren | 2 × AEG-USL253a je 34 kW |
Triebwagen Typ 29:
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Triebwagen Nummer 1043 des Typs 29
Technische Daten | ||
Nummernreihe | 1001–1056 | |
Inbetriebnahme | 18. Juni 1930 | |
Hersteller | Linke-Hofmann-Busch AG, Bautzen | |
Elektrische Ausrüstung | Sachsenwerk, Dresden-Niedersedlitz | |
Fahrschalter | 2 × Typ SNF | |
Motoren | 4 × GBv 237, je 45 kW | |
Bremsen | Druckluftbremse, E-Bremse, Handbremse, Schienenbremse |
Triebwagen Typ 30:
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LOWA-Triebwagen 1601 des Typs 30
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Triebwagen 1601 des Typs 30 innen
Technische Daten | ||
Nummernreihe | 1601–1615 | |
Inbetriebnahme | 13. Oktober 1951 |
Literatur
- André Marks (Hrsg.): Verkehrsknoten Leipzig. EK-Verlag, Freiburg 2009, ISBN 978-3-88255-254-6
Einzelnachweise
- ↑ http://www.lvb.de/wir_ueber_uns/Im_Fokus/2,1,YTozOntzOjc6ImNvbW1hbmQiO3M6MTc6InNob3dEZXRhaWxJbUZva3VzIjtzOjY6ImVudGl0eSI7czo0OiIyOTExIjtzOjg6InJlZGlyZWN0IjtiOjE7fQ%3D%3D
- ↑ LVZ-online am 23. Dezember 2010: Privatisierung beendet
- ↑ Publikation der LVB: Zahlen und Fakten 2012