„Desanka Maksimović“ – Versionsunterschied
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'''Desanka Maksimović''' (kyrillisch: Десанка Максимовић) (* [[16. Mai]] [[1898]] in [[Rabrovica]] bei [[Valjevo]]; † [[11. Februar]] [[1993]] in [[Belgrad]]) war eine serbische Autorin, Dichterin und Mitglied der [[Serbische Akademie der Wissenschaften und Künste|Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste]]. |
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Maksimović wurde 1898 als ältestes Kind von Mihailo, einem Lehrer, und dessen Ehefrau Draginja geboren. Direkt nach der Geburt wurde der Vater versetzt und die Familie zog nach [[Brankovina]], wo Maksimović aufwuchs. Sie besuchte das Gymnasium in [[Valjevo]] und studierte |
Maksimović wurde 1898 als ältestes von acht Kind von Mihailo Maksimović, einem Lehrer, und dessen Ehefrau Draginja geboren. Direkt nach der Geburt wurde der Vater versetzt und die Familie zog nach [[Brankovina]], wo Maksimović aufwuchs. Sie besuchte das Gymnasium in [[Valjevo]] und studierte anschließend von 1919 bis 1923 Vergleichende Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte an der philosophischen Fakultät der [[Universität Belgrad]]. |
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Maksimović war von 1923 bis 1953 an verschiendenen Schulen Lehrerin für die [[Serbische Sprache]]. Zuerst unterrichtete sie an Gymnasium in [[Obrenovac]], dann am 3. Mädchengymnasium Belgrad. Eventuell unterrichtete sie dann ein Jahr an einem Gymnasium in [[Dubrovnik]]. Dann arbeitete sie am ersten Mädchengymnasium der serbischen Hauptstadt. Eine ihrer Schülerinnen war [[Mira Alečković]]. Im August 1933 heiratete sie Sergej Slastikov. Das Paar hatte keine Kinder. |
Maksimović war von 1923 bis 1953 an verschiendenen Schulen Lehrerin für die [[Serbische Sprache]]. Zuerst unterrichtete sie an Gymnasium in [[Obrenovac]], dann am 3. Mädchengymnasium Belgrad. Eventuell unterrichtete sie dann ein Jahr an einem Gymnasium in [[Dubrovnik]]. Dann arbeitete sie am ersten Mädchengymnasium der serbischen Hauptstadt. Eine ihrer Schülerinnen war [[Mira Alečković]]. Im August 1933 heiratete sie Sergej Slastikov. Das Paar hatte keine Kinder. |
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Erste Gedichte veröffentlichte Maksimović 1920 in der Zeitschrift ''Misao''. |
Erste Gedichte veröffentlichte Maksimović 1920 in der Zeitschrift ''Misao''. Zu einem ihrer bedeutendsten Gedichte wurde ''Krvava Bajka'' (''Blutiges Märchen''), ein Gedicht über den Terror deutscher Soldaten im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg|]], das sie schrieb, nachdem sie gehört hatte, dass deutsche [[Wehrmacht]]-Soldaten Kinder einer Grundschule in [[Kragujevac]] erschossen hatten. Das Werk wurde allerdings erst nach dem Ende des Krieges veröffentlicht. Auf ihren zahlreichen Reisen durch [[Jugoslawien]] freundete sie sich mit vielen Schriftstellern und Dichtern an, darunter[[Miloš Crnjanski]], [[Ivo Andrić]], [[Isidora Sekulić]], [[Gustav Krklec]], [[Branko Ćopić]] and [[Oton Župančič]]. Die Dichterin übersetzte auch Werke aus der russischen, slowenischen, bulgarischen und französischen Sprache in das Serbische. |
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Maksimović starb 1993 in [[Belgrad]] im Alter von 94 Jahren. Sie wurde in Brankovina bestattet. |
Maksimović starb 1993 in [[Belgrad]] im Alter von 94 Jahren. Sie wurde in Brankovina bestattet. |
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Maksimović veröffentlichte neben Gedichten auch Romanen, Erzählungen und Kurzgeschichten, Reisebeschreibungen und Kinderbücher. |
Maksimović veröffentlichte neben Gedichten auch Romanen, Erzählungen und Kurzgeschichten, Reisebeschreibungen und Kinderbücher. Sie veröffentlichte mehr als 50 Bücher. |
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Maksimović erhielt viele literarische Auszeichnungen,darunter den Vuk-Preis, den Njegoš-Preis und den AVNOJ-Preis. 1988 erhielt sie den Goldenen Kranz der [[Die Abende der Poesie in Struga|Abende der Poesie in Struga]]. Sie ist Ehrenbürgerin von [[Valjevo]]. 1985 wurde die Grundschule von Brankovina wieder aufgebaut. Heute trägt die Schule ihren Namen. Noch zu ihren Lebzeiten stellte man in Valjevo eine Statue von ihr auf, obwohl sie protestierte. Am 17. Dezember 1959 wurde Maksimović assoziiertes Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste und am 16. Dezember 1965 reguläres Mitglied. |
Maksimović erhielt viele literarische Auszeichnungen,darunter den Vuk-Preis, den Njegoš-Preis (1984) und den AVNOJ-Preis. 1988 erhielt sie den Goldenen Kranz der [[Die Abende der Poesie in Struga|Abende der Poesie in Struga]]. Sie ist Ehrenbürgerin von [[Valjevo]]. 1985 wurde die Grundschule von Brankovina wieder aufgebaut. Heute trägt die Schule ihren Namen. Noch zu ihren Lebzeiten stellte man in Valjevo eine Statue von ihr auf, obwohl sie protestierte. Am 17. Dezember 1959 wurde Maksimović assoziiertes Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste und am 16. Dezember 1965 reguläres Mitglied. |
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Nach ihrem Tod wurde die Desanka-Maksimović-Stiftung gegründet, die den Desanka-Maksimović-Preis vergibt. |
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* [https://sites.google.com/site/projectgoethe/Home/desanka-maksimovic Translated works by Desanka Maksimović] |
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* [http://www.nationalgeographic.rs/vesti/2808-na-danasnji-dan-16-maj.html Desanka Maksimović], National Geographic Serbien (serbisch) |
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Version vom 19. April 2016, 12:24 Uhr
Desanka Maksimović (kyrillisch: Десанка Максимовић) (* 16. Mai 1898 in Rabrovica bei Valjevo; † 11. Februar 1993 in Belgrad) war eine serbische Autorin, Dichterin und Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Leben
Maksimović wurde 1898 als ältestes von acht Kind von Mihailo Maksimović, einem Lehrer, und dessen Ehefrau Draginja geboren. Direkt nach der Geburt wurde der Vater versetzt und die Familie zog nach Brankovina, wo Maksimović aufwuchs. Sie besuchte das Gymnasium in Valjevo und studierte anschließend von 1919 bis 1923 Vergleichende Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte an der philosophischen Fakultät der Universität Belgrad.
Maksimović war von 1923 bis 1953 an verschiendenen Schulen Lehrerin für die Serbische Sprache. Zuerst unterrichtete sie an Gymnasium in Obrenovac, dann am 3. Mädchengymnasium Belgrad. Eventuell unterrichtete sie dann ein Jahr an einem Gymnasium in Dubrovnik. Dann arbeitete sie am ersten Mädchengymnasium der serbischen Hauptstadt. Eine ihrer Schülerinnen war Mira Alečković. Im August 1933 heiratete sie Sergej Slastikov. Das Paar hatte keine Kinder.
Erste Gedichte veröffentlichte Maksimović 1920 in der Zeitschrift Misao. Zu einem ihrer bedeutendsten Gedichte wurde Krvava Bajka (Blutiges Märchen), ein Gedicht über den Terror deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg|, das sie schrieb, nachdem sie gehört hatte, dass deutsche Wehrmacht-Soldaten Kinder einer Grundschule in Kragujevac erschossen hatten. Das Werk wurde allerdings erst nach dem Ende des Krieges veröffentlicht. Auf ihren zahlreichen Reisen durch Jugoslawien freundete sie sich mit vielen Schriftstellern und Dichtern an, darunterMiloš Crnjanski, Ivo Andrić, Isidora Sekulić, Gustav Krklec, Branko Ćopić and Oton Župančič. Die Dichterin übersetzte auch Werke aus der russischen, slowenischen, bulgarischen und französischen Sprache in das Serbische.
Maksimović starb 1993 in Belgrad im Alter von 94 Jahren. Sie wurde in Brankovina bestattet.
Werk
Maksimović veröffentlichte neben Gedichten auch Romanen, Erzählungen und Kurzgeschichten, Reisebeschreibungen und Kinderbücher. Sie veröffentlichte mehr als 50 Bücher.
Auszeichnungen
Maksimović erhielt viele literarische Auszeichnungen,darunter den Vuk-Preis, den Njegoš-Preis (1984) und den AVNOJ-Preis. 1988 erhielt sie den Goldenen Kranz der Abende der Poesie in Struga. Sie ist Ehrenbürgerin von Valjevo. 1985 wurde die Grundschule von Brankovina wieder aufgebaut. Heute trägt die Schule ihren Namen. Noch zu ihren Lebzeiten stellte man in Valjevo eine Statue von ihr auf, obwohl sie protestierte. Am 17. Dezember 1959 wurde Maksimović assoziiertes Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste und am 16. Dezember 1965 reguläres Mitglied.
Nach ihrem Tod wurde die Desanka-Maksimović-Stiftung gegründet, die den Desanka-Maksimović-Preis vergibt.
Werke
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Weblinks
- Translated works by Desanka Maksimović
- Kurzbiographie, poezijasustine.rs (serbisch)
- Biografie, biografija.org (serbisch)
- Desanka Maksimović, National Geographic Serbien (serbisch)