„Wunder von Hannover“ – Versionsunterschied

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→‎Weblinks: Video, in dem R. Hillebrecht die beim Wiederaufbau der Stadt Hannover maßgeblichen Überlegungen erläutert.
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* [[Friedrich Lindau]]: ''Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität'', mit einem Vorw. von Paulhans Peters, 2., überarb. Auflage, Hannover: [[Schlütersche Verlagsgesellschaft|Schlüter]], 2001, ISBN 3-87706-659-3; teilweise [http://books.google.de/books?id=PPjB8Mr3kdwC&pg=PA162&dq=aufbaugemeinschaft+hannover&hl=de&sa=X&ei=ZCeYT5jcKovDswaT6_DVAQ&ved=0CDAQ6AEwAA#v=onepage&q=aufbaugemeinschaft%20hannover&f=false online] über [[Google-Bücher]]
* [[Friedrich Lindau]]: ''Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität'', mit einem Vorw. von Paulhans Peters, 2., überarb. Auflage, Hannover: [[Schlütersche Verlagsgesellschaft|Schlüter]], 2001, ISBN 3-87706-659-3; teilweise [http://books.google.de/books?id=PPjB8Mr3kdwC&pg=PA162&dq=aufbaugemeinschaft+hannover&hl=de&sa=X&ei=ZCeYT5jcKovDswaT6_DVAQ&ved=0CDAQ6AEwAA#v=onepage&q=aufbaugemeinschaft%20hannover&f=false online] über [[Google-Bücher]]
* [[Waldemar R. Röhrbein]]: ''„Wunder von Hannover“'', in: ''[[Stadtlexikon Hannover]]'', S. 687
* [[Waldemar R. Röhrbein]]: ''„Wunder von Hannover“'', in: ''[[Stadtlexikon Hannover]]'', S. 687

== Weblinks ==
* {{TIBAV |11173 |Linktext=Rudolf Hillebrecht, Hannover 1967/68 |Herausgeber=IWF |Jahr=1976 |DOI=10.3203/IWF/G-129 }}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 20. Februar 2017, 10:05 Uhr

Als Wunder von Hannover wurde in der Mitte der 1950er Jahre der rasche Wiederaufbau der Stadt Hannover anerkennend von der auswärtigen Presse bezeichnet.[1] Entwickelt wurde der Begriff für den Titel der Ausgabe vom 3. Juni 1959 in der Zeitschrift Der Spiegel.

Geschichte

Als im Zweiten Weltkrieg durch die Luftangriffe auf Hannover die Innenstadt Hannovers zu 90 % zerstört war,[1] die Stadt insgesamt zu 48 %, stand sie damit unter den zerstörten deutschen Großstädten an siebter Stelle.[2] Doch der Wiederaufbau gelang in Hannover sehr viel schneller als in vielen anderen deutschen Städten.

Basierend auf einem 1950 aufgestellten Flächennutzungsplan, wurden unter Bürgerbeteiligung, wie der Aufbaugemeinschaft Hannover, und unter dem Einfluss der Hannover Messe als vorbildlich angesehene Leistungen erreicht, und zwar

  • sowohl mit der strukturellen Neuordnung des nun zu einer Kernstadt erweiterten Zentrums der Stadt, die durch einen neu angelegten City-Ring eingefasst wurde,
  • als auch und vor allem der Verwirklichung eines damit verbundenen, völlig neuen und zukunftsorientierten Verkehrskonzeptes für die gesamte Stadt, Stichwort Autogerechte Stadt.[1]

Mit Rudolf Hillebrecht auf dem Titelblatt,[3] stellte Der Spiegel 1959 unter dem Titel Das Wunder von Hannover in detaillierter Ausführlichkeit insbesondere den „Verkehr an der Leine“ dar.[1]

Dabei gab es auch Kritik am Wiederaufbau:

"Der autogerechte, um fast jeden Preis durchgesetzte Ausbau der zentralen Innenstadtbereiche, die auf der Basis des Flächennutzungsplans von 1951 aufs Engste mit lärmenden, mehrspurigen Straßen umschnürt wurden, trägt bis heute nicht zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Ein weiterer Grund für die Kritik sind zahlreiche Abrissmaßnahmen von Baudenkmalen Hannovers, die von Hillebrecht geduldet oder sogar veranlasst wurden. Es handelt sich dabei um einen äußerst schwerwiegenden und brisanten Vorwurf, bedenkt man, wie wenige Komponenten vom baulichen Kulturerbe für die Aufrechterhaltung der stadtgeschichtlichen Identität nach dem Krieg übrig geblieben waren."[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d Waldemar R. Röhrbein: „Wunder von Hannover“ (siehe Literatur)
  2. Klaus Mlynek: Zweiter Weltkrieg, in: Stadtlexikon Hannover, S. 694f.
  3. N.N.: ... Das Wunder von Hannover (siehe Literatur)
  4. P. Paul Zalewsk: Rudolf Hillebrecht und der autogerechte Wiederaufbau Hannovers nach 1945, S. 84