„Luis Fernando Camacho“ – Versionsunterschied

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'''Luis Fernando Camacho Vaca''' (* [[15. Februar]] [[1979]] in [[Santa Cruz de la Sierra]]) ist ein [[Bolivien|bolivianischer]] [[Rechtsanwalt]], [[Unternehmer]], und [[Aktivist]] des [[Politische Rechte (Politik)|politisch rechten Spektrums]]. Er wurde durch sein energisches Auftreten im Zuge der umstrittenen [[Präsidentschaftswahl in Bolivien 2019]] und dem darauffolgenden Rücktritt von [[Liste der Präsidenten Boliviens|Präsident]] [[Evo Morales]] international bekannt.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/bolivien-morales-haertester-gegner-laut-rechts-glaeubig-13221050.html |titel=Laut, gottgläubig und sehr rechts: Bolivien hat seinen eigenen Bolsonaro |datum=2019-11-15 |abruf=2019-11-21 |sprache=de}}</ref>
'''Luis Fernando Camacho Vaca''' (* [[15. Februar]] [[1979]] in [[Santa Cruz de la Sierra]]) ist ein [[Bolivien|bolivianischer]] [[Rechtsanwalt]], [[Unternehmer]], [[Aktivist]] des [[Politische Rechte (Politik)|politisch rechten Spektrums]] und ein christlicher Fundamentalist. Er ist ein Vertrauter des bolivianisch-kroatisches Oligarchen [[Branko Marinkovic]] und wurde durch sein Auftreten im Zuge der umstrittenen [[Präsidentschaftswahl in Bolivien 2019]] und dem darauffolgenden Rücktritt von [[Liste der Präsidenten Boliviens|Präsident]] [[Evo Morales]] international bekannt.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/bolivien-morales-haertester-gegner-laut-rechts-glaeubig-13221050.html |titel=Laut, gottgläubig und sehr rechts: Bolivien hat seinen eigenen Bolsonaro |datum=2019-11-15 |abruf=2019-11-21 |sprache=de}}</ref>


== Werdegang ==
== Werdegang ==
Camacho entstammt einer wohlhabenden Unternehmerfamilie, die lange von den reichen Erdgasreserven Boliviens profitierte und in [[Departamento Santa Cruz|Santa Cruz]] ein [[Erdgas]]-[[Kartell]] gebildete. Sein Vater, Jose Luis Camacho, war Eigentümer der Firma SERGAS, sein Onkel Enrique Camacho kontrollierte SOCRE und sein Cousin Cristian Camacho CONTROGAS.<ref>[https://www.primeralinea.info/camacho-promueve-el-paro-para-volver-a-aduenarse-del-negocio-del-gas-en-santa-cruz CAMACHO PROMUEVE EL PARO PARA VOLVER A ADUEÑARSE DEL NEGOCIO DEL GAS EN SANTA CRUZ]</ref><ref>[https://thegrayzone.com/2019/11/11/bolivia-coup-fascist-foreign-support-fernando-camacho Bolivia coup led by Christian fascist paramilitary leader and millionaire – with foreign support]</ref><ref name=":3">[https://tercerangel.org/curiosa-exposicion-de-catolicos-en-la-ofensia-contra-evo-morales Curiosa exposición de católicos en la caída de Evo Morales]</ref> Seine Familie verlor einen Teil ihres Reichtums, als Präsident Evo Morales die Ressourcen des Landes verstaatlichte, um seine umfangreichen Sozialprogramme zu finanzieren - die die Armut um 42 % und die extreme Armut um 60 % reduzierten.<ref>[http://cepr.net/press-center/press-releases/new-report-reviews-changes-in-bolivia-s-economy-under-evo-morales-s-presidency New Report Reviews Changes in Bolivia’s Economy under Evo Morales’s Presidency]</ref>
Camacho entstammt einer wohlhabenden Unternehmerfamilie und war mit 20 Jahren Leiter der Gruppe ''Unión Juvenil Cruceñista'', welche als [[Paramilitär|paramilitärische Vereinigung]] gilt. Später wurde er zum Vorsitzenden des Komitees ''Pro-Santa Cruz'' gewählt, welches eine Bürgervereinigung aus einflussreichen Unternehmern und sozialen Gruppierungen darstellt.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Christoph Gurk |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/profil-luis-fernando-camacho-1.4678621 |titel=Luis Fernando Camacho |abruf=2019-11-21 |sprache=de}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Christoph Gurk, Buenos Aires |Titel=Mit der Bibel unter dem Arm |Hrsg= |Sammelwerk=Tages-Anzeiger |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019-11-12 |ISBN= |ISSN=1422-9994 |Seiten= |Online=https://www.tagesanzeiger.ch/contentstationimport/mit-der-bibel-unter-dem-arm-evo-morales-anhaenger-skandieren-buergerkrieg-jetzt/story/13935912 |Abruf=2019-11-21}}</ref>


Camacho wurde 2002, als er gerade 23 Jahre alt war, Leiter der ''Unión Juvenil Cruceñista'' (UJC), eine offen [[Faschismus|faschistische]], [[Separatismus|separatistische]] Organisation, die als [[Paramilitär|paramilitärische Vereinigung]] gilt. Die UJC wurde mit Attentaten gegen Evo Morales in Verbindung gebracht und ist berüchtigt für Angriffe auf Linke, indigene Bauern und Journalisten, während sie gleichzeitig einer zutiefst [[Rassismus|rassistischen]], [[homophob]]en Ideologie anhängt. Das Symbol der UJC ist ein grünes Kreuz, das starke Ähnlichkeiten mit Logos anderer faschistische Bewegungen aufweist und seine Mitglieder sind dafür bekannt, den [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] [[Sieg Heil]]-Gruß zu benutzen.
Er gilt als jahrelanger Kritiker der Präsidentschaft Morales'. Seine Positionen sind stark religiös geprägt. Während der Proteste nach der umstrittenen Wiederwahl von Morales stieg er schnell zum Anführer des anti-Morales Lagers auf. Dabei konzentrierte er sich weniger auf den politischen Gegensatz zu Morales sondern auf seinen [[Katholizität|katholischen Glauben]] und den Wunsch Bolivien gegen die von ihm angeführte Tyrannei Morales' wieder zu vereinen.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://time.com/5728279/luis-fernando-camacho-bolivia/ |titel=Bolivia's Evo Morales Was Brought Down With the Help of an Obscure Conservative With a Bible |abruf=2019-11-21 |sprache=en}}</ref> Ihm wird nachgesagt, stets mit der [[Bibel]] und einem [[Rosenkranz]] zu reisen.<ref name=":0" /><ref name=":1" />


2004 verließ er die UJC, um das Geschäftsimperium seiner Familie weiter aufzubauen und in den Reihen des „Pro-Santa Cruz Komitees“ aufzusteigen, wo er zum Vorsitzenden des Komitees gewählt wurde, eine Bürgervereinigung aus einflussreichen Unternehmern und anderen Gruppierungen.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Christoph Gurk |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/profil-luis-fernando-camacho-1.4678621 |titel=Luis Fernando Camacho |abruf=2019-11-21 |sprache=de}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Christoph Gurk |Titel=Mit der Bibel unter dem Arm |Hrsg= |Sammelwerk=Tages-Anzeiger |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019-11-12 |ISBN= |ISSN=1422-9994 |Seiten= |Online=https://www.tagesanzeiger.ch/contentstationimport/mit-der-bibel-unter-dem-arm-evo-morales-anhaenger-skandieren-buergerkrieg-jetzt/story/13935912 |Abruf=2019-11-21}}</ref> Im „Pro-Santa Cruz Komitees“ wurde er der politische [[Protegé]] und Vertrauter einer der mächtigsten Figuren der separatistischen Bewegung Boliviens, des bolivianisch-kroatisches Oligarchen [[Branko Marinkovic]]. 2008 verurteilte die [[Fédération internationale des ligues des droits de l’Homme]] in einem [[Offener Brief|Offenen Brief]] das „Pro-Santa Cruz Komitee“ als „''Akteur und Förderer von Rassismus und Gewalt in Bolivien''“.<ref>[https://www.fidh.org/es/region/americas/bolivia/El-Comite-Civico-pro-Santa-Cruz El Comité Cívico pro Santa Cruz, actor y promotor de la violencia y del racismo en Bolivia]</ref>
Aufgrund seines politischen Programmes wird er auch als Boliviens [[Jair Bolsonaro]] bezeichnet.<ref name=":0" /><ref name=":2" />


Im Mai 2019 traf sich Camacho mit dem rechtsextremen kolumbianischen Präsidenten [[Ivan Duque]]. Camacho trug dazu bei, die regionalen Bemühungen zu unterstützen, die Legitimität der Präsidentschaft Morales' am [[Interamerikanischer Gerichtshof für Menschenrechte|Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte]] der [[Organisation Amerikanischer Staaten|OAS]] zu untergraben und versuchte seine Kandidatur für die Oktoberwahl zu blockieren.<ref>[http://www.la-razon.com/nacional/civico-duque-corteIDH-repostulacion-bolivia-evo-morales_0_3152084817.html Cívico cruceño se reúne con presidente Duque y le pide consultar a la CorteIDH sobre la repostulación]</ref> Im selben Monat traf sich Camacho auch mit [[Ernesto Araújo]], dem [[Liste der Außenminister Brasiliens|Außenminister Brasilien]]s der ultrarechten Regierung von [[Jair Bolsonaro]] und sicherte sich erfolgreich die Unterstützung Bolsonaros für den Regimewechsel in Bolivien.<ref>[https://revistaforum.com.br/global/golpista-boliviano-que-se-reuniu-com-ernesto-araujo-manda-prender-evo-morales Golpista boliviano que se reuniu com Ernesto Araújo manda prender Evo Morales]</ref>

Während der Proteste nach der umstrittenen Wiederwahl von Morales stieg er schnell zum Anführer des anti-Morales Lagers auf. Dabei konzentrierte er sich weniger auf den politischen Gegensatz zu Morales sondern auf seinen [[Katholizität|katholischen Glauben]] und den Wunsch Bolivien gegen die von ihm angeführte Tyrannei Morales' wieder zu vereinen.<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://time.com/5728279/luis-fernando-camacho-bolivia/ |titel=Bolivia's Evo Morales Was Brought Down With the Help of an Obscure Conservative With a Bible |abruf=2019-11-21 |sprache=en}}</ref> Ihm wird nachgesagt, stets mit der [[Bibel]] und einem [[Rosenkranz]] zu reisen.<ref name=":0" /><ref name=":1" /> Seine Positionen sind stark fundamentalisch-christlich geprägt und er ist ein Verehrer der [[Marienverehrung|Jungfrau von Fatima]].<ref name=":3" /> Die römisch-katholische apostolische Hierarchie unterstützte sowohl Camacho als auch andere Laien der Anti-Evo-Morales-Militanz.<ref name=":3" />

Camachos Anhänger verbrannten [[Wiphala]]-Fahnen, die die indigene Bevölkerung des Landes und die plurinationale Vision von Morales symbolisierten.

Aufgrund seines politischen Programmes wird er auch als Boliviens [[Jair Bolsonaro|Bolsonaro]] bezeichnet.<ref name=":0" /><ref name=":2" />
Nachdem die Übergangspräsidentin [[Jeanine Áñez]] Neuwahlen ansetzte, wird Camacho als möglicher Kandidat gehandelt<ref name=":0" />, obwohl er versprach dies nicht anzustreben.<ref name=":1" />
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Version vom 26. November 2019, 00:45 Uhr

Luis Fernando Camacho im November 2019

Luis Fernando Camacho Vaca (* 15. Februar 1979 in Santa Cruz de la Sierra) ist ein bolivianischer Rechtsanwalt, Unternehmer, Aktivist des politisch rechten Spektrums und ein christlicher Fundamentalist. Er ist ein Vertrauter des bolivianisch-kroatisches Oligarchen Branko Marinkovic und wurde durch sein Auftreten im Zuge der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Bolivien 2019 und dem darauffolgenden Rücktritt von Präsident Evo Morales international bekannt.[1]

Werdegang

Camacho entstammt einer wohlhabenden Unternehmerfamilie, die lange von den reichen Erdgasreserven Boliviens profitierte und in Santa Cruz ein Erdgas-Kartell gebildete. Sein Vater, Jose Luis Camacho, war Eigentümer der Firma SERGAS, sein Onkel Enrique Camacho kontrollierte SOCRE und sein Cousin Cristian Camacho CONTROGAS.[2][3][4] Seine Familie verlor einen Teil ihres Reichtums, als Präsident Evo Morales die Ressourcen des Landes verstaatlichte, um seine umfangreichen Sozialprogramme zu finanzieren - die die Armut um 42 % und die extreme Armut um 60 % reduzierten.[5]

Camacho wurde 2002, als er gerade 23 Jahre alt war, Leiter der Unión Juvenil Cruceñista (UJC), eine offen faschistische, separatistische Organisation, die als paramilitärische Vereinigung gilt. Die UJC wurde mit Attentaten gegen Evo Morales in Verbindung gebracht und ist berüchtigt für Angriffe auf Linke, indigene Bauern und Journalisten, während sie gleichzeitig einer zutiefst rassistischen, homophoben Ideologie anhängt. Das Symbol der UJC ist ein grünes Kreuz, das starke Ähnlichkeiten mit Logos anderer faschistische Bewegungen aufweist und seine Mitglieder sind dafür bekannt, den nationalsozialistischen Sieg Heil-Gruß zu benutzen.

2004 verließ er die UJC, um das Geschäftsimperium seiner Familie weiter aufzubauen und in den Reihen des „Pro-Santa Cruz Komitees“ aufzusteigen, wo er zum Vorsitzenden des Komitees gewählt wurde, eine Bürgervereinigung aus einflussreichen Unternehmern und anderen Gruppierungen.[6][7] Im „Pro-Santa Cruz Komitees“ wurde er der politische Protegé und Vertrauter einer der mächtigsten Figuren der separatistischen Bewegung Boliviens, des bolivianisch-kroatisches Oligarchen Branko Marinkovic. 2008 verurteilte die Fédération internationale des ligues des droits de l’Homme in einem Offenen Brief das „Pro-Santa Cruz Komitee“ als „Akteur und Förderer von Rassismus und Gewalt in Bolivien“.[8]

Im Mai 2019 traf sich Camacho mit dem rechtsextremen kolumbianischen Präsidenten Ivan Duque. Camacho trug dazu bei, die regionalen Bemühungen zu unterstützen, die Legitimität der Präsidentschaft Morales' am Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte der OAS zu untergraben und versuchte seine Kandidatur für die Oktoberwahl zu blockieren.[9] Im selben Monat traf sich Camacho auch mit Ernesto Araújo, dem Außenminister Brasiliens der ultrarechten Regierung von Jair Bolsonaro und sicherte sich erfolgreich die Unterstützung Bolsonaros für den Regimewechsel in Bolivien.[10]

Während der Proteste nach der umstrittenen Wiederwahl von Morales stieg er schnell zum Anführer des anti-Morales Lagers auf. Dabei konzentrierte er sich weniger auf den politischen Gegensatz zu Morales sondern auf seinen katholischen Glauben und den Wunsch Bolivien gegen die von ihm angeführte Tyrannei Morales' wieder zu vereinen.[11] Ihm wird nachgesagt, stets mit der Bibel und einem Rosenkranz zu reisen.[1][6] Seine Positionen sind stark fundamentalisch-christlich geprägt und er ist ein Verehrer der Jungfrau von Fatima.[4] Die römisch-katholische apostolische Hierarchie unterstützte sowohl Camacho als auch andere Laien der Anti-Evo-Morales-Militanz.[4]

Camachos Anhänger verbrannten Wiphala-Fahnen, die die indigene Bevölkerung des Landes und die plurinationale Vision von Morales symbolisierten.

Aufgrund seines politischen Programmes wird er auch als Boliviens Bolsonaro bezeichnet.[1][11] Nachdem die Übergangspräsidentin Jeanine Áñez Neuwahlen ansetzte, wird Camacho als möglicher Kandidat gehandelt[1], obwohl er versprach dies nicht anzustreben.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d Laut, gottgläubig und sehr rechts: Bolivien hat seinen eigenen Bolsonaro. 15. November 2019, abgerufen am 21. November 2019.
  2. CAMACHO PROMUEVE EL PARO PARA VOLVER A ADUEÑARSE DEL NEGOCIO DEL GAS EN SANTA CRUZ
  3. Bolivia coup led by Christian fascist paramilitary leader and millionaire – with foreign support
  4. a b c Curiosa exposición de católicos en la caída de Evo Morales
  5. New Report Reviews Changes in Bolivia’s Economy under Evo Morales’s Presidency
  6. a b c Christoph Gurk: Luis Fernando Camacho. Abgerufen am 21. November 2019.
  7. Christoph Gurk: Mit der Bibel unter dem Arm. In: Tages-Anzeiger. 12. November 2019, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 21. November 2019]).
  8. El Comité Cívico pro Santa Cruz, actor y promotor de la violencia y del racismo en Bolivia
  9. Cívico cruceño se reúne con presidente Duque y le pide consultar a la CorteIDH sobre la repostulación
  10. Golpista boliviano que se reuniu com Ernesto Araújo manda prender Evo Morales
  11. a b Bolivia's Evo Morales Was Brought Down With the Help of an Obscure Conservative With a Bible. Abgerufen am 21. November 2019 (englisch).