„Mohammed Zia-ul-Haq“ – Versionsunterschied

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Das hat nichts mehr mit ul-Haq zu tun: der Mann war schon tot und hat somit ein gutes Alibi ;) Die Info gehört in den Bhutto-Artikel, wo Du es schon gut beschrieben hast.
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Nach elf Jahren an der Macht versprach Zia-ul-Haq wiederum Wahlen innerhalb von 90 Tagen, doch zu dieser Zeit war seine Populärität auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Die Wahlen wurden verschoben, doch bevor sie stattfinden konnten, starb Zia-ul-Haq am 17. August 1988 bei einem Flugzeugabsturz. Ob dieser Absturz ein Unfall war oder ein Attentat, ist bis heute ungeklärt geblieben.
Nach elf Jahren an der Macht versprach Zia-ul-Haq wiederum Wahlen innerhalb von 90 Tagen, doch zu dieser Zeit war seine Populärität auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Die Wahlen wurden verschoben, doch bevor sie stattfinden konnten, starb Zia-ul-Haq am 17. August 1988 bei einem Flugzeugabsturz. Ob dieser Absturz ein Unfall war oder ein Attentat, ist bis heute ungeklärt geblieben.

Die Tochter [[Zulfikar Ali Bhutto]]s, [[Benazir Bhutto]] macht Anhänger Zia ul-Haq´s für einen Anschlag auf sie im Oktober 2007 verantwortlich. <ref>dradio.de: [http://www.dradio.de/nachrichten/200710191800/8 ''Bhutto macht Anhänger des früheren Militärmachthabers Zia für Anschlag verantwortlich''] (19. Oktober 2007)</ref>
<ref>Tagesspiegel: [http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Pakistan;art123,2402953 ''Bhutto: "Ich weiß genau, wer mich umbringen wollte"''] (19. Oktober 2007)</ref>

== Einzelnachweise ==
<references/>





Version vom 23. Oktober 2007, 06:25 Uhr

General Mohammed Zia-ul-Haq (* 12. August 1924 in Jalandhar, Punjab; † 17. August 1988) regierte Pakistan zwischen 1977 und 1988. Zia-ul-Haq war der dritte Staatschef in der Geschichte Pakistans.

Zia-ul-Haq war der zweite Sohn eines Lehrers namens Mohammed Akram. Seine Schulausbildung erfolgte in Shimla und anschließend in Delhi. 1943 war er in der britischen Armee im Zweiten Weltkrieg. Als Pakistan die Unabhängigkeit von Indien erreichte, wurde er Major in der pakistanischen Armee. Zwischen 1962 und 1964 wurde er in den Vereinigten Staaten ausgebildet und kam zwischen 1967 und 1970 nach Jordanien, um jordanische Soldaten auszubilden. Am 1. April 1976 wurde Zia-ul-Haq von Premierminister Zulfikar Ali Bhutto zum Stabschef der Armee befördert.

Am 5. Juli 1977 führte Zia-ul-Haq einen Militärputsch gegen Bhuttos Regierung an und rief sofort das Kriegsrecht aus. Er versprach allgemeine Wahlen innerhalb dreier Monate. Bhutto wurde schließlich freigesprochen, blieb aber so populär, dass er die versprochene Volksabstimmung hätte gewinnen können. Demzufolge verschob Zia-ul-Haq die Wahlen und strengte einen Prozess gegen die Bhutto-Führung (PPP) an. Bhutto wurde verurteilt und am 4. April 1979 hingerichtet.

Kurz nach seiner Machtübernahme erklärte Zia-ul-Haq, er wolle ein islamisches System (nizam islami) errichten. Er führte islamische Hadd-Strafen wieder ein - wie zum Beispiel das Handabhacken bei Diebstahl - und wurde so zum Vorreiter des weltweiten Trends zur Wiedereinführung der Scharia.

In den 1980ern beschloss Zia-ul-Haq, doch Wahlen zu veranstalten, doch die im Dezember 1984 erfolgte Volksabstimmung war umstritten, weil man eine Stimme für den Islam mit einer Stimme für Zia-ul-Haq gleich setzte. Zia-ul-Haq gewann die Wahl mit einer 95%igen Mehrheit und wurde für weitere fünf Jahre Präsident von Pakistan.

Anfang 1988 deuteten Gerüchte auf Streit zwischen Zia-ul-Haq und dem 1985 eingesetzten Premierminister Muhammad Khan Junejo. Zia-ul-Haq lehnte demnach eine Teilung der Macht ab. Am 29. Mai 1988 wurde die Regierung aufgelöst und der Regierungschef nach Art. 58(2)b der neuen Bundesverfassung entlassen.

Nach elf Jahren an der Macht versprach Zia-ul-Haq wiederum Wahlen innerhalb von 90 Tagen, doch zu dieser Zeit war seine Populärität auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Die Wahlen wurden verschoben, doch bevor sie stattfinden konnten, starb Zia-ul-Haq am 17. August 1988 bei einem Flugzeugabsturz. Ob dieser Absturz ein Unfall war oder ein Attentat, ist bis heute ungeklärt geblieben.

Die Tochter Zulfikar Ali Bhuttos, Benazir Bhutto macht Anhänger Zia ul-Haq´s für einen Anschlag auf sie im Oktober 2007 verantwortlich. [1] [2]

Einzelnachweise

  1. dradio.de: Bhutto macht Anhänger des früheren Militärmachthabers Zia für Anschlag verantwortlich (19. Oktober 2007)
  2. Tagesspiegel: Bhutto: "Ich weiß genau, wer mich umbringen wollte" (19. Oktober 2007)


VorgängerAmtNachfolger
Fazal Ilahi ChaudhryPräsident von Pakistan
1978-1988
Ghulam Ishaq Khan