„Schachboxen“ – Versionsunterschied

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Das Konzept geht auf den [[Comic|Comiczeichner]] [[Enki Bilal]] zurück. In dem 1992 erschienenen Comic ''Froid-Équateur'' ("Äquatorkälte") steht ein Schachboxkampf im Mittelpunkt. Im Frühling 2003 verwirklichte der in Berlin lebende, gebürtige [[Niederlande|Niederländer]] [[Iepe Rubingh]], ein [[Aktionskunst|Aktionskünstler]] und amtierender Weltmeister im Schachboxen, die Idee. Beim Schachboxen geht es Rubingh nach eigener Aussage um [[Aggression]]skontrolle und die [[Dialektik]] von Körper und Geist.
Das Konzept geht auf den [[Comic|Comiczeichner]] [[Enki Bilal]] zurück. In dem 1992 erschienenen Comic ''Froid-Équateur'' ("Äquatorkälte") steht ein Schachboxkampf im Mittelpunkt. Im Frühling 2003 verwirklichte der in Berlin lebende, gebürtige [[Niederlande|Niederländer]] [[Iepe Rubingh]], ein [[Aktionskunst|Aktionskünstler]] und amtierender Weltmeister im Schachboxen, die Idee. Beim Schachboxen geht es Rubingh nach eigener Aussage um [[Aggression]]skontrolle und die [[Dialektik]] von Körper und Geist.


Im November 2007 fanden die ersten Weltmeisterschaften im Schachboxen in Berlin statt. Erster Schachboxweltmeister wurde der Deutsche Frank Stoldt, der sich im Finale gegen den Amerikaner David Depto durchsetzen konnte.
Im November 2007 fanden die ersten Weltmeisterschaften im Schachboxen in Berlin statt. Erster Schachboxweltmeister wurde der Deutsche Frank Stoldt, der sich im Finale gegen den Amerikaner David Depto am Schachbrett durchsetzen konnte.


== Weblinks ==
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* [http://www.chessboxing.com Umfangreiches Chessboxing-Portal] (englisch)
* [http://www.chessboxing.com Umfangreiches Chessboxing-Portal] (englisch)
* [http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,23513,00.html Video von spiegel tv]
* [http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,23513,00.html Video von spiegel tv]
* [http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,515249,00.html Bericht Weltmeisterschaft 2007 von spiegel tv]


[[Kategorie:Mehrkampfsportart]]
[[Kategorie:Mehrkampfsportart]]

Version vom 4. November 2007, 11:56 Uhr

Schachboxen ist eine Kombination aus den Sportarten Boxen und Schach. Diese ungewöhnliche Paarung soll der Absicht dienen, sowohl Körper als auch Geist gleichzeitig herauszufordern.

Ein Schachboxkampf sieht elf Runden vor, sechs vierminütige Runden für eine Blitzschachpartie, bei der jeder Spieler insgesamt zwölf Minuten Bedenkzeit hat, und fünf dreiminütige Boxrunden. Dabei wechseln sich Schach und Boxen regelmäßig ab, jeweils unterbrochen von einer 60-sekündigen Pause zum Umziehen. Der Wettkampf kann durch einen technischen Knockout oder Schachmatt bzw. Ablauf der Schachzeit beendet werden, bei einem Unentschieden entscheiden die Punktrichter. Endet auch der Boxkampf unentschieden, so gewinnt derjenige, der beim Schach mit den schwarzen Steinen gespielt hat.

Der erste Schaukampf wurde im Oktober 2003 in Berlin ausgetragen, in Amsterdam und Tokio folgten weitere Kämpfe. Am 1. Oktober 2005 fand die 1. Europameisterschaft in Berlin statt, veranstaltet vom Weltverband der World Chess Boxing Organisation (WCBO); auch Weltmeisterschaften wurden bereits ausgetragen, 2006 in Köln. 2006 gab es außerdem Schaukämpfe in München und Nantes, Frankreich. Im Juni 2007 fanden in Berlin zum ersten Mal die Prenzlauer Berg Meisterschaften im Schachboxen statt. Der Berliner Schachbox-Verein CBCB hat vierzig Mitglieder und ist der einzige seiner Art weltweit.

Das Konzept geht auf den Comiczeichner Enki Bilal zurück. In dem 1992 erschienenen Comic Froid-Équateur ("Äquatorkälte") steht ein Schachboxkampf im Mittelpunkt. Im Frühling 2003 verwirklichte der in Berlin lebende, gebürtige Niederländer Iepe Rubingh, ein Aktionskünstler und amtierender Weltmeister im Schachboxen, die Idee. Beim Schachboxen geht es Rubingh nach eigener Aussage um Aggressionskontrolle und die Dialektik von Körper und Geist.

Im November 2007 fanden die ersten Weltmeisterschaften im Schachboxen in Berlin statt. Erster Schachboxweltmeister wurde der Deutsche Frank Stoldt, der sich im Finale gegen den Amerikaner David Depto am Schachbrett durchsetzen konnte.

Weblinks