„Gudrun Wagner“ – Versionsunterschied

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Während ihrer Ehe mit Wagner avancierte sie im Hintergrund zur einflussreichen Organisatorin der Festspiele. Als zunehmend die Frage der Nachfolge Wolfgang Wagners als Festspieldirektor diskutiert wurde und 2001 erstmals Rücktrittsforderungen laut wurden, brachte er seine Frau als Kandidatin ins Spiel. Der Plan scheiterte jedoch am Votum des Stiftungsrats der Festspiele, der Wolfgang Wagners Tochter aus erster Ehe, [[Eva Wagner-Pasquier]], den Vorzug gab, woraufhin er das Wahlergebnis ablehnte und im Amt blieb. Wegen des angeschlagenen Gesundheitszustandes ihres Mannes leitete de facto Gudrun Wagner in den letzten Jahren vor ihrem Tod die Geschäfte und beeinflusste in dieser Position auch zahlreiche Besetzungen und künstlerische Entscheidungen.
Während ihrer Ehe mit Wagner avancierte sie im Hintergrund zur einflussreichen Organisatorin der Festspiele. Als zunehmend die Frage der Nachfolge Wolfgang Wagners als Festspieldirektor diskutiert wurde und 2001 erstmals Rücktrittsforderungen laut wurden, brachte er seine Frau als Kandidatin ins Spiel. Der Plan scheiterte jedoch am Votum des Stiftungsrats der Festspiele, der Wolfgang Wagners Tochter aus erster Ehe, [[Eva Wagner-Pasquier]], den Vorzug gab, woraufhin er das Wahlergebnis ablehnte und im Amt blieb. Wegen des angeschlagenen Gesundheitszustandes ihres Mannes leitete de facto Gudrun Wagner in den letzten Jahren vor ihrem Tod die Geschäfte und beeinflusste in dieser Position auch zahlreiche Besetzungen und künstlerische Entscheidungen.


Nach Angaben der Festspielverwaltung begab sich Gudrun Wagner am 26. November 2007 für eine Operation in ein Bayreuther Krankenhaus. Dort starb sie am Morgen des 28. November 2007.<ref name=berlinermopo>[http://www.morgenpost.de/desk/1408148.html „Gudrun Wagner überraschend gestorben“], [[Berliner Morgenpost]], 28. November 2007</ref> <ref>[http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,520138,00.html „Schock in Bayreuth – Gudrun Wagner tot“], [[Spiegel Online]], 28. November 2007</ref> <ref>[http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2976068,00.html „Gudrun Wagner gestorben“], [[DW-World.de]], 29. November 2007</ref>
Nach Angaben der Festspielverwaltung begab sich Gudrun Wagner am 26. November 2007 für eine Operation in ein Bayreuther Krankenhaus. Dort starb sie am Morgen des 28. November 2007.<ref name=berlinermopo>[http://www.morgenpost.de/desk/1408148.html „Gudrun Wagner überraschend gestorben“], [[Berliner Morgenpost]], 28. November 2007</ref> <ref>[http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,520138,00.html „Schock in Bayreuth – Gudrun Wagner tot“], [[Spiegel Online]], 28. November 2007</ref> <ref>[http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2976068,00.html „Gudrun Wagner gestorben“], [[Deutsche Welle]], 29. November 2007</ref>

== Zitat ==
{{Zitat|''Also mein Mann, das bin ich hier.''|Gudrun Wagner, 2006 <ref>[http://www.tagesspiegel.de/kultur/Gudrun-Wagner;art772,2429049 „Tod einer Prinzipalin“], Tagesspiegel, 29. November 2007
</ref>}}

== Weblinks ==
*[http://www.tagesspiegel.de/kultur/Gudrun-Wagner;art772,2429049 „Tod einer Prinzipalin“], [[Tagesspiegel]], 29. November 2007


==Nachweise==
==Nachweise==

Version vom 29. November 2007, 20:35 Uhr

Gudrun Wagner (* 15. Juni 1944 in Allenstein, Ostpreußen, als Gudrun Armann; † 28. November 2007 in Bayreuth) war Mitorganisatorin der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth.

Leben

Gudrun Wagner wuchs in Niederbayern auf, wohin sie als vier Wochen altes Kind nach der Vertreibung aus Ostpreußen gekommen war. Nach einer Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin und Auslandsaufenthalten in Paris, Birmingham und London, kam sie 1965 über eine Stellenanzeige in der Zeitung in das Pressebüro der Festspiele, wo sie zunächst als Sekretärin arbeitete. Dort lernte sie Dietrich Mack, Pressechef der Festspiele und späterer Herausgeber der Tagebücher Cosima Wagners, kennen, den sie 1970 heiratete. Fünf Jahre später wurde sie Leiterin des Büros von Festspieldirektor Wolfgang Wagner und wuchs dort in die Rolle der rechten Hand ihres Chefs hinein. Nachdem beide sich von ihren Partnern hatten scheiden lassen, folgte 1976 die Heirat. Im Mai 1978 kam die gemeinsame Tochter Katharina zur Welt.

Während ihrer Ehe mit Wagner avancierte sie im Hintergrund zur einflussreichen Organisatorin der Festspiele. Als zunehmend die Frage der Nachfolge Wolfgang Wagners als Festspieldirektor diskutiert wurde und 2001 erstmals Rücktrittsforderungen laut wurden, brachte er seine Frau als Kandidatin ins Spiel. Der Plan scheiterte jedoch am Votum des Stiftungsrats der Festspiele, der Wolfgang Wagners Tochter aus erster Ehe, Eva Wagner-Pasquier, den Vorzug gab, woraufhin er das Wahlergebnis ablehnte und im Amt blieb. Wegen des angeschlagenen Gesundheitszustandes ihres Mannes leitete de facto Gudrun Wagner in den letzten Jahren vor ihrem Tod die Geschäfte und beeinflusste in dieser Position auch zahlreiche Besetzungen und künstlerische Entscheidungen.

Nach Angaben der Festspielverwaltung begab sich Gudrun Wagner am 26. November 2007 für eine Operation in ein Bayreuther Krankenhaus. Dort starb sie am Morgen des 28. November 2007.[1] [2] [3]

Zitat

Also mein Mann, das bin ich hier.

Gudrun Wagner, 2006 [4]

Weblinks

Nachweise

  1. „Gudrun Wagner überraschend gestorben“, Berliner Morgenpost, 28. November 2007
  2. „Schock in Bayreuth – Gudrun Wagner tot“, Spiegel Online, 28. November 2007
  3. „Gudrun Wagner gestorben“, Deutsche Welle, 29. November 2007
  4. „Tod einer Prinzipalin“, Tagesspiegel, 29. November 2007