„Hermann Scheer (Politiker, 1944)“ – Versionsunterschied

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* [http://www.taz.de/pt/2007/02/09.1/mondeText.artikel,a0033.idx,6 Hermann Scheer: ''Grün Reden in Brüssel''. In: ''Le Monde diplomatique'', Februar 2007]
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* [http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/der-gefaehrliche/?src=ST&cHash=37c27bfb3e "Der Gefährliche"] in: taz, 24.01.2008

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Version vom 24. Januar 2008, 11:30 Uhr

Hermann Scheer am 6. Januar 2008
Hermann Scheer

Hermann Scheer (* 29. April 1944 in Wehrheim im Taunus) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1964 in Berlin ging Scheer als Soldat auf Zeit zur Bundeswehr und wurde 1966 zum Leutnant befördert. Von 1967 bis 1972 absolvierte er ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie der Politologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin. Anschließend war er von 1972 bis 1976 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Stuttgart und von 1976 bis 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kernforschungszentrum Karlsruhe. 1979 erfolgte an der FU Berlin seine Promotion zum Dr. rer. pol. mit der Arbeit „Parteien kontra Bürger? Die Zukunft der Parteiendemokratie“.

Hermann Scheer ist seit 1970 verheiratet und hat ein Kind.

Partei

Scheer ist seit 1965 Mitglied der SPD und engagierte sich als Student im Sozialdemokratischen Hochschulbund. Seit 1993 gehört er dem SPD-Bundesvorstand an. Im Schattenkabinett der SPD-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Hessen 2008, Andrea Ypsilanti, ist Scheer als Minister für Wirtschaft und Umwelt vorgesehen.

Abgeordneter

Scheer ist seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er war dort von 1980 bis 1990 Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Abrüstung und danach von 1991 bis 1993 Vorsitzender des Unterausschusses Abrüstung und Rüstungskontrolle des Deutschen Bundestages.

Seit 1983 gehört er der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an. Dort war er von 1994 bis 1997 Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses. Im Deutschen Bundestag gehörte er zu den Initiatoren vieler Gesetze zur Förderung erneuerbarer Energien, u. a. des Stromeinspeisegesetzes für erneuerbare Energien (1991) und des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (2000), die Änderung des Bundesbaugesetzes zur Privilegierung erneuerbarer Energien (1996), das 100.000-Dächer-Programm (1999), das Marktanreizprogramm Erneuerbare Energien (2000) und das Gesetz zur Steuerbefreiung für Biokraftstoffe (2003). Er ist Vorsitzender des Internationalen Parlamentarier Forums für Erneuerbare Energien.

Scheer gilt als scharfer Kritiker der geplanten, teilweisen Kapitalprivatisierung der Deutschen Bahn AG und engagiert sich in der Initiative Bürgerbahn statt Börsenbahn.

Hermann Scheer ist stets über die Landesliste Baden-Württemberg in den Bundestag eingezogen.

Engagement für erneuerbare Energien

Seit Ende der 1980er Jahre setzt sich Scheer auf nationaler und internationaler Ebene für die generelle Ablösung atomarer und fossiler Energien ein. So gehörte er 1988 zu den Mitbegründern der gemeinnützigen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR und ist seitdem deren ehrenamtlicher Präsident.

Seit Juni 2001 ist Scheer ehrenamtlicher Vorsitzender des neu gegründeten Weltrats für Erneuerbare Energien (World Council for Renewable Energy, WCRE).

Auszeichnungen

Buch-Veröffentlichungen

  • Parteien kontra Bürger? Die Zukunft der Parteiendemokratie, München 1979
  • Die Befreiung von der Bombe. Weltfrieden, europäischer Weg und die Zukunft der Deutschen, Köln 1986
  • Die gespeicherte Sonne. Wasserstoff als Lösung des Energie- und Umweltproblems, München 1987
  • Das Solarzeitalter 1989
  • Sonnen-Strategie. Politik ohne Alternative, München 1993
  • Zurück zur Politik. Die archimedische Wende gegen den Zerfall der Demokratien, München 1995
  • Solare Weltwirtschaft. Strategie für die ökologische Moderne, München 1999, ISBN 3-88897-314-7
  • Klimawechsel zusammen mit Carl Amery und Christiane Grefe, München 2001
  • Die Politiker, München 2003, ISBN 3-88897-343-0
  • Energieautonomie. Eine neue Politik für erneuerbare Energien, München 2005, ISBN 3-88897-390-2
  • Herausgeber der Zeitschriften Zeitschrift für Neues Energierecht (ZNER) und Solarzeitalter (SZA) sowie des Yearbook of Renewable Energies.

Literatur über Hermann Scheer