„Im Zeichen des Kreuzes (1932)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
WerstenerJung (Diskussion | Beiträge)
http://www.tcm.com/tcmdb/title.jsp?stid=90102
(kein Unterschied)

Version vom 20. Mai 2009, 20:52 Uhr

Film
Titel Im Zeichen des Kreuzes
Originaltitel The Sign of the Cross
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1932
Länge 108 Minuten
Stab
Regie Cecil B. DeMille
Drehbuch Waldemar Young,
Sidney Buchman
Produktion Cecil B. DeMille
Musik Rudolph G. Kopp
Kamera Karl Struss
Schnitt Anne Bauchens
Besetzung

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"

Im Zeichen des Kreuzes ist ein US-amerikanischer Historienfilm von Cecil B. DeMille, inszeniert im Jahr 1932. Das Drehbuch basiert auf einem Bühnenstück von Wilson Barrett. Uraufgeführt wurde der Film am 30. November 1932 in Los Angeles. In Deutschland wurde der Film erstmals am 17. Februar 1933 in den Kinos gezeigt.

Handlung

Der römische Kaiser Nero läßt 66 n. Chr. Rom anzünden und beschuldigt die Christen, die ihn nicht als Herrscher der Welt anerkennen, der Tat. Der Christ Titus soll in Rom einen Brief des Apostels Tarsus an die dortige Christengemeinde abliefern. Er zeichnet das Zeichen eines halben Kreuzes in den Sand, woraufhin er verhaftet wird. Sein Mitgefangener im Kerker, der Römer Favius, kann das Zeichen vervollständigen. Marcus Superbus, der Vorsteher der Miliz, begnadigt sie, um der schönen Christin Mercia einen Gefallen zu erweisen.

Der Höfling Dacia informiert die Kaiserin Poppaea, dass ihr Geliebter Marcus ein Christenfreund sei. Dessen Rival Tigellinus lässt alle Christen, die Marcus begrandigt hat, wieder einfangen. Mercia schickt Stephanus zum Einkauf, doch der wird von Tigellinus gefangen und gefoltert. Er soll den Ort der christlichen Zusammenkünfte verraten. Stephanus fällt in Ohnmacht und wird von Marcus gepflegt. Dann bricht Marcus mit seinen Männern auf, um Tigellinus aufzuhalten. Poppaea beordert Marcus zu sich, doch der wird auf dem Weg zur Kaiserin von Tigellinus angegriffen. Marcus gelingt es, zu entkommen und erscheint bei einer christlichen Zusammenkunft. Titus und Favius sind in der Zwischenzeit getötet worden. Marcus will mit seinen Truppen die Christenverfolgung beenden und rettet Mercia, indem er sie und die Überlebenden in den Kerker bringt.

Mercia wird in der Nacht zur Kaiserin gebracht, die Marcus für sich haben will. Um Mercia zu zeigen, dass sie ihn liebt, hebt sie die Todesstrafe auf, die Nero durch Tigellinus Einfluss befohlen hat. Sie erzählt zudem Mercia, dass Marcus sie nur als Sexsklavin ansieht. Als Mercia mit Marcus zusammentrifft und ihm dies vorhält, verflucht er ihren Glauben. Marcus ist von Mercia enttäuscht und lässt sie bei einer Palastfeier von der Tempeldienerin Ancaria mit einem lasziven Tanz verspotten. Während der Feier werden weiterhin Christen in den Kerker gebracht. Die Christen absolvieren ihren Gang mit Liedern, die Ancaria ängstigen. Sie kann nicht weitertanzen, so dass Marcus die Feier beendet. Mercia erklärt, dass Marcus Liebe ihren Glauben an Christus nicht berühre. Tigellinus tauch auf und nimmt sie gefangen.

Marcus tritt vor Nero und bittet um Gnade für Mercia. Doch Poppaea besteht auf Mercias Tod. Am nächsten Tag sollen die Christen in der Arena von Löwen zerrissen werden. Tausende von Römern besuchen dieses Spektakel, Kaiser Nero plant diese Show für die blutrünstige Menge. Gladiatoren töten einander, Pygmäen aus Afrika kämpfen gegen Amazonenkriegerinnen, Männer kämpfen gegen wilde Tiere. Als Höhepunkt werden die Cristen in die Arena geführt. Mercia und Stephanus sind unter ihnen. Stephanus ist voller Angst, doch Mercia verspricht ihm, dass er ins Paradies einziehen werde. Noch bevor Mercia die Arena betritt, eilt Marcus auf sie zu. Er bittet sie, ihren Glauben zu leugnen, damit sie begnadigt wird. Mercia lehtn ab, gesteht ihm aber ihre Liebe. Marcus fasst den Entschluss, Mercia zu heiraten und mit ihr in der Arena in den Tod zu gehen. Die beiden betreten die Arena, hinter ihnen schliessen sich die Kerkertore. Ihre Schatten zeichnen das Zeichen des Kreuzes in den Sand der Arena.

Kritiken

„DeMille hat ein perfektionistisches, ausladendes historisches Schaugemälde inszeniert, das mit seinen bewegten Massenszenen und seiner opulenten Ausstattung fast ebenso unbedenklich der Volksbelustigung dient wie die in ausführlicher Grausamkeit dargestellten römischen Zirkusspiele.“

Lexikon des internationalen Films [1]

Auszeichnungen

Kameramann Karl Struss, der Gewinner des ersten vergebenen Kamera-Oscars, erhielt 1934 seine insgesamt dritte Nominierung in der Kategorie Beste Kamera.

Hintergrund

  • Der Film gilt als dritter und letzter Teil der Bibeltrilogie von Regisseur Cecil B. DeMille. Vorangegangen waren die Filme Die Zehn Gebote von 1923 und König der Könige aus dem Jahre 1927.
  • Wilson Barretts Bühnenstück, das dem Drehbuch zu Grunde lag, wurde im Frühjahr 1895 in St. Louis uraufgeführt. Als es Ende Mai des gleichen Jahres auch in Europa, zuerst in London, gezeigt wurde, war es eine Theater-Sensation.
  • Der Film der Paramount Pictures ist einer der 700 Filme, die zwischen 1929 und 1949 entstanden und deren Vermarktungsrechte für das Fernsehen 1958 an Universal Studios verkauft wurden.
  • In einer kleinen Nebenrolle als eingekerkerter Christ ist Mischa Auer zu sehen. Der deutschstämmige Henry Brandon hat hier seine erste Filmrolle, er ist ein Zuschauer im Zirkus. John Carradine spielt sogar drei winzige Rollen: einen Christen, einen römischen Bürger und einen Gladiator.
  • Mitchell Leisen, der später bekannte Regisseur, war bei diesem Film als Art-Director, Kostüm-Designer und Regie-Assistent tätig.
  • 1944 wurde nach Beanstandungen des Hays-Office eine neue Version des Films gezeigt. Hierfür wurde von Mitchell Leisen ein Prolog gedreht, für den Dudley Nichols das Drehbuch schrieb. Der Prolog spielt 1944, als die Alliierten Flugblätter über Rom abwerfen, um die Zivilbevölkerung vor der bevorstehenden Bombardierung zu warnen. An Bord des Flugzeuges befinden sich zwei Geistliche, die sich über das antike Rom unterhalten, insbesondere über Kaiser Neros Christenverfolgungen. Die beiden Geistlichen ziehen Parallelen zwischen Nero und Hitler. Darsteller des Prologs waren: Stanley Ridges, James Millican, Oliver Thorndike, Tom Tully, Arthur Shields, William Forrest, John James und Joel Allen. Diese Fassung wurde am 1. Dezember 1944 uraufgeführt.[2]
  • Das Bühnenstück wurde vor DeMilles Projekt schon zweimal verfilmt: 1904 von William Haggar und 1914 von Frederick A. Thomson.

Einzelnachweise

  1. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=32271
  2. http://www.tcm.com/tcmdb/title.jsp?stid=90102&category=Notes