„Joshua Ferris“ – Versionsunterschied

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Version vom 13. September 2010, 13:07 Uhr

Joshua Ferris (* 1974 in Illinois)[1] ist ein US-Amerikanischer Schriftsteller, der mit seinem Debütroman Then We Came to the End 2007 einen Bestseller landete und damit weltweit lizenziert und bekannt wurde.

Leben und Schaffen

Ferris wuchs in Key West in Florida auf. Mit acht Jahren schrieb er Abenteuergeschichten, außerdem Parodien auf Hitchcock-Werke, schilderte er in einem Interview mit dem Deutschlandradio Kultur seine Jugend.[2] Er machte seinen Bachelor of Arts in English and Philosophy 1996 an der University of Iowa. Er zog nach Chicago und arbeite mehrere Jahre in Werbeagenturen, bevor er sich entschloss, zusätzlich einen Master of Fine Arts in Kreativem Schreiben an der University of California, Irvine zu erwerben.

Seine erste veröffentlichte Kurzgeschichte, Mrs. Blue, erschien 1999 in der Zeitschrift Iowa Review. Sein erster Roman Then We Came to the End erhielt positive Rezensionen in den renommierten Medien The New York Times Book Review, The New Yorker, Esquire und Slate, wurde in 25 Sprachen übersetzt. Das Buch kam in die Endauswahl für den National Book Award und bekam 2007 den PEN Hemingway Award.

Then We Came to the End ist eine Hochkomik-Satire über das US-amerikanische Arbeitsleben der Mittelschicht und wird erzählt in der ersten Person Pural. Es spielt in einer fiktiven Chicagoer Werbeagentur, die nach dem Platzen der Internet-Blase zu Beginn der Nuller-Jahre einen Niedergang erlebt.[3]

The New Yorker veröffentlichte seine Kurzgeschichte The Dinner Party im August 2008.[4] Weitere Erzählungen erschienen in den Anthologien Best New American Voices 2007 und New Stories from the South 2007. Essay von Ferris kamen unter den Antologie-Titeln State by State und Heavy Rotation heraus. Die einflussreiche Zeitschrift The New Yorker nahm seinen Namen 2010 in ihre Autoren-Rangliste "20 under 40" auf.

Sein zweiter Roman The Unnamed kam in den USA im Januar 2010 heraus.[5] Fiametta Rocco[6], die Literaturteil-Chefin der Zeitschrift The Economist, nannte es eines der besten Bücher der letzten zehn Jahre.[7]. Viele Leser beklagten, dass sie die Komik des Vorgänger-Romans vermissten.[2]

Joshua Ferris lebt in New York City und arbeitet bevorzugt in seiner Zweitwohnung in der nahegelegenen Kleinstadt Hudson.

Werke

Romane
  • The Unnamed (2010)
  • Then We Came to the End (2007)
    • Wir waren unsterblich Deutsch von Frank Wegner, Rowohlt, Reinbek 2007. 442 S.
Kurzgeschichten
  • "Mrs. Blue", Iowa Review 29.2 (Herbst 1999)
  • "Ghost Town Choir", Prairie Schooner 80.3 (Herbst 2006)
  • "It Would Be Life--", Phoebe (2007)
  • Uncertainty (2007)[8]
  • "More Afraid of You", Granta 101 (Frühjahr 2008)
  • The Valetudinarian (2009)[9]
  • "A Night Out", Tin House 40 (10 Jahre Jubiläums-Ausgabe)
  • The Pilot, The New Yorker, 14. und 21. Juni 2010

Einzelnachweise

  1. Autoreneintrag Ferris beim Luchterhand-Verlag
  2. a b Deutschlandradio Kultur vom 13. September 2010: „Pendeln zwischen Tod und Humor“ Der US-amerikanische Schriftsteller Joshua Ferris
  3. Florian Felix Weyh im Deutschlandfunk vom 8. Juni 2007: „Wir nennen es Kündigung“ Joshua Ferris zeichnet ein Sittenbild aus der modernen Arbeitswelt
  4. The Dinner Party, The New Yorker, 11. August 2008
  5. The Unnamed, Granta 109 (Winter 2009) (Roman-Leseprobe)]
  6. Eintrag Fiametta Rocco beim Economist
  7. The best books of the month, The Economist Podcast, 20. Februar 2010
  8. Uncertainty, Tin House 34 (Dead of Winter Ausgabe)
  9. [http://www.newyorker.com/fiction/features/2009/08/03/090803fi_fiction_ferris The Valetudinarian, The New Yorker, 3. August 2009