„Ö3-Hitparade“ – Versionsunterschied

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* [http://austriancharts.at/oe3.asp Archiv der Ö3-Hitparade]
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* [http://charts.orf.at/oe3/hoerercharts Website der Ö3-Hitparade]
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* [http://cluboe3.orf.at/top12bis12 Website der Ö3 Top 12 bis 12]


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Version vom 18. November 2010, 21:48 Uhr

Die Ö3-Hitparade war eine der populärsten Radiosendungen in Österreich, in der die beliebtesten Songs des Radiosenders Ö3 vorgestellt wurden. Seit 1968 wurde sie in verschiedenen Formen auf dem österreichischen Radiosender ausgestrahlt. In der Zeit zwischen Ende 1971 und Anfang 1972 galt sie als Richtwert für die offiziellen österreichischen Charts (heute Ö3 Austria Top 40), da diese für eine gewisse Zeit nicht erfasst wurden.

Geschichte

Disc Parade

Am 26. November 1968 begann die Charts-Ära auf Ö3, die erste Hitparade firmierte unter dem Namen Disc Parade. Erster Moderator der wöchentlich ausgestrahlten Sendung war der spätere Ö3-Chef Ernst Grissemann. Die Sendung dauerte eine Stunde und die besten 10 Titel wurden vorgestellt. Die Wertung der Titel wurde in den Anfängen durch telefonische Nachfrage ausgesuchter österreichischer Schallplattengeschäfte ermittelt. Einmal pro Monat wurde die Euro Disc Parade gesendet. Diese war ein multinationales Projekt, bei dem die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn und die damalige Tschechoslowakei beteiligt waren. Moderiert wurde die Sendung unter anderem durch Ernst Grissemann, Marianne Koch, Dieter Thomas Heck und Frank Elstner.

Die Großen 10 von Ö3

Mitte 1969 übernahm Rudi Klausnitzer, auch ein späterer Ö3-Chef, die Moderation der Disc Parade. Zwei Jahre später wurde die Sendung in Die Großen 10 von Ö3 umbenannt, eine TV-Hitparade mit Udo Huber erhielt später den gleichen Namen. Nach vier Jahren, am 17. Juni 1973, übergab Klausnitzer die Sendung an den neuen Moderator Hans Leitinger. Zu dieser Zeit wurde die Wertung basierend auf durch Hörer eingesandten Postkarten errechnet. Das stellte sich als ähnlich unzuverlässig heraus, wie die zuvor aufgegebene Ermittlung durch Nachfrage bei Plattengeschäften. Die Besitzer der Plattenläden hatten Ladenhüter als Bestseller angegeben und damit die Wertung verfälscht. Fanclubs schrieben sich die Finger wund und versuchten damit die Wertung zu beeinflussen. Auf Grund der reinen Postkartenwertung kam es zu Beschwerden von Plattenfirmen, die kein Produkt in der Wertung hatten. Die Streitigkeiten führten schließlich 1975 zur Einstellung der Sendung.

Pop-Shop

Von 1975 bis 1980 gab es keine Ö3-Hitparade. Statt der Hitparade präsentierte Hans Leitinger mit der Sendung Pop-Shop einen Streifzug durch die internationale Chartlandschaft. Die Plattenindustrie begann die wöchentlichen Charts recht bald zu vermissen. Ö3 begann das Thema Charts neu zu überdenken. 1980 führte Hans Leitinger eine reformierte Ö3-Hitparade ein: Statt einer Ermittlung durch Postkarten wurde eine Mischung aus Verkauf und Hörermeinung zur Erstellung der Charts unter dem neuen Titel Hit wähl mit herangezogen.

Hit wähl mit

Hit wähl mit hat in der Sendezeit von einer Stunde, 15 Chart-Platzierungen und sechs Neuvorstellungen präsentiert. Im November 1981 bekam die Sendung wieder einen neuen Moderator, Udo Huber war für die Dauer der nächsten 16 Jahren die Stimme der österreichischen Charts. Gleichzeitig mit dem neuen Moderator wird auch die Sendung leicht verändert. Hit wähl mit wurde Sonntags gesendet, dauerte zwei Stunden lang, und hat 25 gewertete Positionen mit acht Neuvorstellungen erfasst. Die Wertung wurde durch Gewichtung der Hörer (25%), von Juroren (25%), der Plattenläden (40%) und der Industrie (10%) ermittelt. Die Industrie wurde durch den Verband der Österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria) repräsentiert.

Die Großen 10

Im Dezember 1982 begann für Ö3 und Udo Huber der nächste Abschnitt österreichischer Chartgeschichte. Die Großen 10 machten den Schritt ins Fernsehen. Gesendet wurde die knapp einstündige Sendung im ORF aus Diskotheken in ganz Österreich. Die Großen 10 waren neben dem Musikantenstadl die zweite österreichische Sendung, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in jungen Demokratien gastierte, 1990 in Bratislava. Nach 10 Jahren und 120 Sendungen bekommt die Sendung nach Quotenverlusten einen neuen Moderator. Dominic Heinzl übernahm die Sendung für ein Jahr, dann wurde sie eingestellt.

Ö3-Hörercharts

Nach Einstellung der großen 10 wurden die Ö3-Hörercharts gestartet. Diese lief bis 2007 sonntags zwischen 13 und 16 Uhr. Die 36 beliebtesten Lieder der Hörer von Ö3 inklusive Neuvorstellungen wurden im Rahmen dieser Sendung präsentiert.

Top 12 bis 12

Nachdem lediglich Platz 1 der Hitparade einige Zeit im Rahmen der Sendung Ö3 Sonntagsradio präsentiert wurde, strahlt Ö3 die Top 12 seit Juli 2010 sonntags zwischen 11 und 12 Uhr wieder als eigene Sendung aus.