„Paul Usteri“ – Versionsunterschied

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Version vom 21. Januar 2012, 21:35 Uhr

Paul Usteri

Paul Usteri (* 14. Februar 1768 in Zürich; † 9. April 1831 ebenda) war ein liberaler Schweizer Publizist und Politiker.

Paul (ursprüngl. Paulus) Usteri war der älteste Sohn des Pädagogen Leonhard Usteri (1741–1789). Er war Mediziner und bekleidete das Amt eines schweizerischen Staatsrats.

Usteri erwarb sich grosse Verdienste um die Entwicklung der Pressefreiheit in der Schweiz. U. a. war er Herausgeber der Zeitschriften Klio und Der schweizerische Republikaner (1798–1803; zuletzt unter dem Titel «Der Republikaner»), in der vor allem die Grundsätze der Helvetischen Republik dargelegt wurden. Seine Kenntnisse der revolutionären Entwicklung in Frankreich verdankte er seinen Kontakten zu vielen Zeitgenossen, die sich politisch wie er im Sinne der Revolution engagierten (darunter Johann Georg Kerner, Konrad Engelbert Oelsner, Karl Friedrich Reinhard). Mit der Salonnière Anna Maria Rüttimann verband ihn ein jahrelanger politischer Briefwechsel.

Kurz vor seinem Tod wurde Usteri als Nachfolger von Hans von Reinhard in die Regierung des Kantons Zürich gewählt. Bevor er jedoch das Amt des Bürgermeisters von Zürich antreten konnte, verstarb er.

Usteri hinterliess eine der drei weltweit grössten Sammlungen französischer Revolutionsflugschriften. Sie ist im Besitz der Zentralbibliothek Zürich, die sich gegenwärtig in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg im Breisgau unter der Leitung von Christian Aliverti um die elektronische Rekatalogisierung der ca. 7500 Broschüren bemüht.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Hans von ReinhardBürgermeister von Zürich
1831
Hans Konrad von Muralt