„Dario Franchitti“ – Versionsunterschied
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== Karriere == |
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=== Anfänge im Motorsport === |
=== Anfänge im Motorsport (1984–1994) === |
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Franchitti begann seine Karriere wie die meisten [[Motorsport]]ler im [[Kartsport]], in dem er von 1984 bis 1990 aktiv war. Er gewann 1984 die schottische Juniorenkartmeisterschaft, 1985 und 1986 die britische Juniorenkartmeisterschaft und 1988 die schottische Kartmeisterschaft. 1991 gab er in der ''britischen [[Formel Vauxhall]] Junior'' sein Debüt im [[Formelsport]] und gewann auf Anhieb den Meistertitel dieser Serie. Ein Jahr später startete er für [[Paul Stewart Racing]] in der britischen Formel Vauxhall und wurde Vierter dieser Meisterschaft. Außerdem wurde er in dem Jahr mit dem [[McLaren Autosport BRDC Award]] ausgezeichnet. 1993 blieb er bei seinem Team und gewann den Meistertitel der britischen Formel Vauxhall. |
Franchitti begann seine Karriere wie die meisten [[Motorsport]]ler im [[Kartsport]], in dem er von 1984 bis 1990 aktiv war. Er gewann 1984 die schottische Juniorenkartmeisterschaft, 1985 und 1986 die britische Juniorenkartmeisterschaft und 1988 die schottische Kartmeisterschaft. 1991 gab er in der ''britischen [[Formel Vauxhall]] Junior'' sein Debüt im [[Formelsport]] und gewann auf Anhieb den Meistertitel dieser Serie. Ein Jahr später startete er für [[Paul Stewart Racing]] in der britischen Formel Vauxhall und wurde Vierter dieser Meisterschaft. Außerdem wurde er in dem Jahr mit dem [[McLaren Autosport BRDC Award]] ausgezeichnet. 1993 blieb er bei seinem Team und gewann den Meistertitel der britischen Formel Vauxhall. |
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Nachdem er mit Paul Stewart Racing bereits 1993 bei einem Rennen sein Debüt in der [[Britische Formel-3-Meisterschaft|britischen Formel-3-Meisterschaft]] gegeben hatte, bestritt er 1994 die komplette Saison in dieser Serie und wurde mit einem Sieg Vierter in der Gesamtwertung. |
Nachdem er mit Paul Stewart Racing bereits 1993 bei einem Rennen sein Debüt in der [[Britische Formel-3-Meisterschaft|britischen Formel-3-Meisterschaft]] gegeben hatte, bestritt er 1994 die komplette Saison in dieser Serie und wurde mit einem Sieg Vierter in der Gesamtwertung. |
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=== DTM / ITC === |
=== DTM / ITC (1995–1996) === |
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1995 wechselte er in den [[Tourenwagen]]sport und startete für [[Mercedes-AMG|AMG]] in einem [[Mercedes-Benz C-Klasse]]. Er startete sowohl in der [[Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft|Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft]] (DTM) als auch in der verwandten [[International Touring Car Championship]] (ITC). Während er die DTM-Saison auf dem fünften Gesamtrang beendete, wurde er mit einem Sieg Dritter der ITC. 1996 blieb er in der ITC, die inzwischen mit der DTM verschmolzen worden war, und wurde mit einem Rennsieg Vierter in der Meisterschaft. |
1995 wechselte er in den [[Tourenwagen]]sport und startete für [[Mercedes-AMG|AMG]] in einem [[Mercedes-Benz C-Klasse]]. Er startete sowohl in der [[Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft|Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft]] (DTM) als auch in der verwandten [[International Touring Car Championship]] (ITC). Während er die DTM-Saison auf dem fünften Gesamtrang beendete, wurde er mit einem Sieg Dritter der ITC. 1996 blieb er in der ITC, die inzwischen mit der DTM verschmolzen worden war, und wurde mit einem Rennsieg Vierter in der Meisterschaft. |
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=== Champ Car === |
=== Champ Car (1997–2002) === |
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[[CART-Saison 1997|1997]] wechselte Franchitti in die [[Champ Car|CART]]-Serie nach Nordamerika und bestritt seine Debütsaison für [[Hogan Racing]]. Am Ende der Saison belegte er den 20. Gesamtrang. [[CART-Saison 1998|1998]] wechselte er zum [[Team Green]] und wurde Teamkollege von [[Paul Tracy]]. Er gewann drei Rennen und wurde Dritter in der Gesamtwertung mit deutlichem Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tracy. [[CART-Saison 1999|1999]] bestritt Franchitti seine dritte Saison in der CART-Serie. Für das Team Green gewann er drei Rennen und lag am Saisonende punktgleich mit [[Juan Pablo Montoya]] an der Spitze des Feldes. Er verlor den Meistertitel gegen Montoya, weil er weniger Siege erzielt hatte, und wurde Vizemeister. |
[[CART-Saison 1997|1997]] wechselte Franchitti in die [[Champ Car|CART]]-Serie nach Nordamerika und bestritt seine Debütsaison für [[Hogan Racing]]. Am Ende der Saison belegte er den 20. Gesamtrang. [[CART-Saison 1998|1998]] wechselte er zum [[Andretti Autosport|Team Green]] und wurde Teamkollege von [[Paul Tracy]]. Er gewann drei Rennen und wurde Dritter in der Gesamtwertung mit deutlichem Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tracy. [[CART-Saison 1999|1999]] bestritt Franchitti seine dritte Saison in der CART-Serie. Für das Team Green gewann er drei Rennen und lag am Saisonende punktgleich mit [[Juan Pablo Montoya]] an der Spitze des Feldes. Er verlor den Meistertitel gegen Montoya, weil er weniger Siege erzielt hatte, und wurde Vizemeister. |
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Vor der [[CART-Saison 2000|Saison 2000]] hatte Franchitti einen schweren Unfall bei Testfahrten. Zwar konnte er in der Saison wie gewohnt starten, erreichte aber nicht mehr die Form des Vorjahres und erzielte mit zweiten Plätzen als beste Resultate den 13. Gesamtrang. [[CART-Saison 2001|2001]] verbesserte er seine Form und belegte mit einem Sieg den siebten Platz in der Meisterschaft. [[CART-Saison 2002|2002]] gelangen ihm wieder drei Siege. Unter anderem gewann er das Rennen in Vancouver, wo er den Rennsieg seinem 1999 verstorbenen Freund [[Greg Moore (Rennfahrer)|Greg Moore]] widmete. |
Vor der [[CART-Saison 2000|Saison 2000]] hatte Franchitti einen schweren Unfall bei Testfahrten. Zwar konnte er in der Saison wie gewohnt starten, erreichte aber nicht mehr die Form des Vorjahres und erzielte mit zweiten Plätzen als beste Resultate den 13. Gesamtrang. [[CART-Saison 2001|2001]] verbesserte er seine Form und belegte mit einem Sieg den siebten Platz in der Meisterschaft. [[CART-Saison 2002|2002]] gelangen ihm wieder drei Siege. Unter anderem gewann er das Rennen in Vancouver, wo er den Rennsieg seinem 1999 verstorbenen Freund [[Greg Moore (Rennfahrer)|Greg Moore]] widmete. |
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=== IndyCar Series === |
=== IndyCar Series (2002–2007) === |
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Nachdem er bereits [[IRL-Saison 2002|2002]] beim [[Indianapolis |
Nachdem er bereits [[IRL-Saison 2002|2002]] beim [[Indianapolis 500]] sein Debüt in der [[IndyCar Series|Indy Racing League]] gegeben hatte, trat er [[IndyCar-Series-Saison 2003|2003]] bei drei Rennen der inzwischen in ''IndyCar Series'' umbenannten Meisterschaft an. Er startete für ''Andretti Green Motorsport'', das aus einer Fusion seines alten Rennstalls entstanden war. Am Saisonende belegte er den 25. Gesamtrang. Die restlichen Saisonrennen musste er auslassen, da er sich bei einem privaten Motorradunfall eine Rückenverletzung zugezogen hatte.<ref>[http://sport.scotsman.com/motorbikes/Franchitti-injured-in-bike-crash.2417267.jp „Franchitti injured in bike crash“] (scotsman.com am 8. April 2003)</ref> [[IndyCar-Series-Saison 2004|2004]] kehrte Franchitti wieder in sein Cockpit zurück und wurde mit zwei Siegen Sechster im Gesamtklassement. [[IndyCar-Series-Saison 2005|Ein Jahr später]] gewann er erneut zwei Rennen und verbesserte sich auf den vierten Gesamtrang. In beiden Jahren gewann mit [[Tony Kanaan]] bzw. [[Dan Wheldon]] einer seiner Teamkollegen den Meistertitel. |
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[[Datei:DarioFranchittiMay2007Practice.jpg|miniatur|Franchitti gewann 2007 zuerst das Indy 500 und dann die Meisterschaft]] |
[[Datei:DarioFranchittiMay2007Practice.jpg|miniatur|Franchitti gewann 2007 zuerst das Indy 500 und dann die Meisterschaft]] |
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[[IndyCar-Series-Saison 2006|2006]] blieb Franchitti erneut bei Andretti Green Motorsport. Er blieb nach zwei Saisons erstmals sieglos und belegte den achten Gesamtrang. [[IndyCar-Series-Saison 2007|2007]] gewann der Brite erstmals das Indianapolis 500. Im anschließenden Saisonverlauf hatte er zwei schwere Unfälle, die er unverletzt überstand. Er gewann weitere drei Rennen und sicherte sich am Saisonfinale den Meistertitel der IndyCar Series vor [[Scott Dixon]]. Nach dem Gewinn der Meisterschaft, entschloss sich Franchitti die IndyCar Series zu verlassen. |
[[IndyCar-Series-Saison 2006|2006]] blieb Franchitti erneut bei Andretti Green Motorsport. Er blieb nach zwei Saisons erstmals sieglos und belegte den achten Gesamtrang. [[IndyCar-Series-Saison 2007|2007]] gewann der Brite erstmals das Indianapolis 500. Im anschließenden Saisonverlauf hatte er zwei schwere Unfälle, die er unverletzt überstand. Er gewann weitere drei Rennen und sicherte sich am Saisonfinale den Meistertitel der IndyCar Series vor [[Scott Dixon]]. Nach dem Gewinn der Meisterschaft, entschloss sich Franchitti die IndyCar Series zu verlassen. Er hatte bereits während der Saison an Rennen der [[NASCAR]] [[Nationwide Series|Busch Series]] sowie der NASCAR [[Camping World Truck Series|Craftsman Truck Series]] sowie der [[ARCA RE/MAX Series]] und der [[American Le Mans Series]] (ALMS) teilgenommen. |
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=== NASCAR Sprint Cup (2008) === |
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[[NASCAR-Sprint-Cup-Saison 2008|2008]] startete er für [[Chip Ganassi Racing]] in einem [[Dodge]] im [[NASCAR]] [[Sprint Cup]]. Er war damit der erste Europäer in der Geschichte von NASCAR, der Vollzeit in der Serie fuhr. Nachdem er zunächst wegen einer Verletzung pausieren musste, beendete sein Team wegen finanzieller Probleme die Saison vorzeitig. In der Gesamtwertung wurde er 42. |
[[NASCAR-Sprint-Cup-Saison 2008|2008]] startete er für [[Chip Ganassi Racing]] in einem [[Dodge]] im [[NASCAR]] [[Sprint Cup]]. Er war damit der erste Europäer in der Geschichte von NASCAR, der Vollzeit in der Serie fuhr. Nachdem er zunächst wegen einer Verletzung pausieren musste, beendete sein Team wegen finanzieller Probleme die Saison vorzeitig. In der Gesamtwertung wurde er 42. Darüber hinaus nahm er auch an Rennen der NASCAR Nationwide Series teil und startete abermals in der ALMS und der ARCA RE/MAX Series. In der [[Grand-Am Sports Car Series|Rolex Sports Car Series]] gewann er das [[24-Stunden-Rennen von Daytona]] zusammen mit seinen Teamkollegen Juan Pablo Montoya, [[Scott Pruett]] und [[Memo Rojas]]. Am Ende des Jahres nahm er an einem nicht zur [[IndyCar-Series-Saison 2008|Meisterschaft]] zählenden Rennen der IndyCar Series teil und trat dabei erstmals für Chip Ganassi Racing zu einem IndyCar-Rennen an. |
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=== IndyCar Series (seit 2009) === |
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[[IndyCar-Series-Saison 2009|2009]] kehrte Franchitti in die IndyCar Series zurück und |
[[IndyCar-Series-Saison 2009|2009]] kehrte Franchitti in die IndyCar Series zurück und blieb bei Chip Ganassi Racing. Nachdem er bereits vier Rennen gewonnen hatte, hatte er vor dem Saisonfinale in [[Homestead-Miami Speedway|Homestead]] zusammen mit seinem Teamkollegen Dixon und [[Ryan Briscoe]] Chancen auf den Meistertitel. Die drei Piloten machten in dem Rennen sowohl den Sieg als auch den Titelgewinn mehr als deutlich unter sich aus. Die anderen Fahrer hatte mindestens eine Runde Rückstand auf das Führungstrio. Das Rennen verlief zum ersten Mal in der Geschichte der IndyCar Series ohne eine Unterbrechung, sodass die Entscheidung über den Sieg nur durch benzinsparende Fahrweise von Franchitti gewonnen wurde, welcher im Gegensatz zu Briscoe und Dixon einen zusätzlichen Tankstopp wenige Runden vor Schluss vermeiden konnte. Somit gewann Franchitti den zweiten Meistertitel seiner Karriere vor seinem Teamkollegen Dixon und Briscoe. Darüber hinaus nahm er an Rennen der Rolex Sports Car Series sowie der ALMS teil. |
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[[Datei:Franchitti after winning 2010 Indianapolis 500.jpg|miniatur|links|Franchitti nach seinem Sieg beim Indianapolis 500]] |
[[Datei:Franchitti after winning 2010 Indianapolis 500.jpg|miniatur|links|Franchitti nach seinem Sieg beim Indianapolis 500]] |
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[[IndyCar-Series-Saison 2010|2010]] blieb Franchitti zusammen mit Dixon bei Chip Ganassi Racing. Beim Indianapolis 500 gelang ihm sein erster Sieg in der Saison und sein zweiter in Indianapolis. Franchitti führte das Rennen zudem die meisten Runden an. In [[Mid-Ohio Sports Car Course|Lexington]] und [[Chicagoland Speedway|Joliet]] folgten weitere Siege. Franchitti führte die Meisterschaft während der Saison nur für ein Rennen an. Bei den restlichen Rennen lag [[Will Power]] auf dem ersten Platz. Die beiden Rennfahrer kämpften bis zum letzten Rennen um den Titel. Beim Saisonfinale in Homestead reichte Franchitti schließlich ein achter Platz um den Titel zu verteidigen und zum dritten Mal die IndyCar Series zu gewinnen. Nachdem er das Rennen über die meisten Runden angeführt hatte, musste er, nachdem Power mit einem selbst verschuldeten Aufhängungsschaden ausgeschieden war, nur unter den ersten zehn Piloten ins Ziel kommen. Der Titelkampf wurde durch unterschiedliche Leistungen der beiden Rennfahrer bestimmt. Während Power auf den Rundstrecken zum Teil überlegen fuhr und auf den Ovalen größtenteils nicht mit der Spitze mithalten konnte, überzeugte Franchitti mit konstant guten Leistungen auf allen Streckentypen. 13 von 17 Rennen beendete er unter den ersten fünf Piloten. Mit 602 zu 597 Punkten entschied Franchitti den Titelkampf für sich. Zudem gewann er die erstmals vergebene ''A.J.-Foyt-Trophäe'', die der beste Pilot auf den Ovalkursen erhielt. |
[[IndyCar-Series-Saison 2010|2010]] blieb Franchitti zusammen mit Dixon bei Chip Ganassi Racing. Beim Indianapolis 500 gelang ihm sein erster Sieg in der Saison und sein zweiter in Indianapolis. Franchitti führte das Rennen zudem die meisten Runden an. In [[Mid-Ohio Sports Car Course|Lexington]] und [[Chicagoland Speedway|Joliet]] folgten weitere Siege. Franchitti führte die Meisterschaft während der Saison nur für ein Rennen an. Bei den restlichen Rennen lag [[Will Power]] auf dem ersten Platz. Die beiden Rennfahrer kämpften bis zum letzten Rennen um den Titel. Beim Saisonfinale in Homestead reichte Franchitti schließlich ein achter Platz um den Titel zu verteidigen und zum dritten Mal die IndyCar Series zu gewinnen. Nachdem er das Rennen über die meisten Runden angeführt hatte, musste er, nachdem Power mit einem selbst verschuldeten Aufhängungsschaden ausgeschieden war, nur unter den ersten zehn Piloten ins Ziel kommen. Der Titelkampf wurde durch unterschiedliche Leistungen der beiden Rennfahrer bestimmt. Während Power auf den Rundstrecken zum Teil überlegen fuhr und auf den Ovalen größtenteils nicht mit der Spitze mithalten konnte, überzeugte Franchitti mit konstant guten Leistungen auf allen Streckentypen. 13 von 17 Rennen beendete er unter den ersten fünf Piloten. Mit 602 zu 597 Punkten entschied Franchitti den Titelkampf für sich. Zudem gewann er die erstmals vergebene ''A.J.-Foyt-Trophäe'', die der beste Pilot auf den Ovalkursen erhielt. Außerdem nahm Franchitti erneut am 24-Stunden-Rennen von Daytona teil. |
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[[Datei:Dario Franchitti 2011 Indy Japan 300 Race hairpin.jpg|miniatur|Franchitti wurde 2011 zum vierten Mal Gesamtsieger der IndyCar Series]] |
[[Datei:Dario Franchitti 2011 Indy Japan 300 Race hairpin.jpg|miniatur|Franchitti wurde 2011 zum vierten Mal Gesamtsieger der IndyCar Series]] |
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Als Titelverteidiger trat Franchitti [[IndyCar-Series-Saison 2011|2011]] für Chip Ganassi Racing an.<ref>[http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2010/11/Ganassi_Keine_Erweiterung_des_Teams_10112901.html „Ganassi: Keine Erweiterung des Teams“] (Motorsport-Total.com am 29. November 2010)</ref> Mit einem Sieg beim Saisonauftakt in [[Streets of St. Petersburg|Saint Petersburg]] und zwei dritten Plätzen aus den ersten drei Rennen startete er in die Saison. Bei der zweiten Oval-Veranstaltung in [[Texas Motor Speedway|Fort Worth]] folgte im ersten Rennen ein weiterer Sieg. Für das zweite Rennen, bei dem die Startaufstellung gelost wurde, zog Franchitti den 28. von 30 Startplätzen.<ref>[http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2011/06/Texas_2_Power_siegt_zum_ersten_Mal_im_Oval_11061203.html „Texas 2: Powers erster Oval-Sieg - Franchitti stinksauer“] (Motorsport-Total.com am 12. Juni 2011)</ref> Im Rennen machte er einige Positionen gut und kam auf dem siebten Platz ins Ziel. Beim nächsten Ovalrennen in [[Milwaukee Mile|West Allis]] erzielte er seinen dritten Saisonsieg. Bei der Rückkehr auf die Straßenkurse entschied Franchitti das Rennen in [[Streets of Toronto|Toronto]] für sich. Dabei fiel er nicht nur durch eine passende Strategie, sondern auch durch eine Kollision mit Power auf.<ref>[http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2011/07/Franchitti_und_Dixon_ueberstehen_Toronto-Chaos_11071004.html „Franchitti und Dixon überstehen Toronto-Chaos“] (Motorsport-Total.com am 10. Juli 2011)</ref> Die nächsten beiden Rennen auf Straßenkursen beendete er ebenfalls auf dem Podium. Beim zweitletzten Rennen unterlag er mit 0,0098 Sekunden nur knapp [[Ed Carpenter]] und wurde Zweiter. Vor dem letzten Rennen führte Franchitti die Meisterschaft mit 573 zu 555 Punkten vor Power an. Das letzte Saisonrennen in [[Las Vegas Motor Speedway|Las Vegas]] wurde infolge eines Massenunfalls abgebrochen und nicht gewertet. Franchittis vierter Titelgewinn wurde dabei vom Tod seines ehemaligen Teamkollegens und langjährigen Freundes Dan Wheldon, den er seit dessen sechsten Lebensjahr kannte, überschattet.<ref>[http://www.indycar.com/news/show/55-izod-indycar-series/50911-wheldon-dies-from-crash-injuries/ “Wheldon dies from crash injuries”] (indycar.com am 16. Oktober 2011)</ref> Franchitti und Power wechselten sich im Laufe der Saison mehrmals an der Tabellenführung ab. |
Als Titelverteidiger trat Franchitti [[IndyCar-Series-Saison 2011|2011]] für Chip Ganassi Racing an.<ref>[http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2010/11/Ganassi_Keine_Erweiterung_des_Teams_10112901.html „Ganassi: Keine Erweiterung des Teams“] (Motorsport-Total.com am 29. November 2010)</ref> Mit einem Sieg beim Saisonauftakt in [[Streets of St. Petersburg|Saint Petersburg]] und zwei dritten Plätzen aus den ersten drei Rennen startete er in die Saison. Bei der zweiten Oval-Veranstaltung in [[Texas Motor Speedway|Fort Worth]] folgte im ersten Rennen ein weiterer Sieg. Für das zweite Rennen, bei dem die Startaufstellung gelost wurde, zog Franchitti den 28. von 30 Startplätzen.<ref>[http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2011/06/Texas_2_Power_siegt_zum_ersten_Mal_im_Oval_11061203.html „Texas 2: Powers erster Oval-Sieg - Franchitti stinksauer“] (Motorsport-Total.com am 12. Juni 2011)</ref> Im Rennen machte er einige Positionen gut und kam auf dem siebten Platz ins Ziel. Beim nächsten Ovalrennen in [[Milwaukee Mile|West Allis]] erzielte er seinen dritten Saisonsieg. Bei der Rückkehr auf die Straßenkurse entschied Franchitti das Rennen in [[Streets of Toronto|Toronto]] für sich. Dabei fiel er nicht nur durch eine passende Strategie, sondern auch durch eine Kollision mit Power auf.<ref>[http://www.motorsport-total.com/usracing/news/2011/07/Franchitti_und_Dixon_ueberstehen_Toronto-Chaos_11071004.html „Franchitti und Dixon überstehen Toronto-Chaos“] (Motorsport-Total.com am 10. Juli 2011)</ref> Die nächsten beiden Rennen auf Straßenkursen beendete er ebenfalls auf dem Podium. Beim zweitletzten Rennen unterlag er mit 0,0098 Sekunden nur knapp [[Ed Carpenter]] und wurde Zweiter. Vor dem letzten Rennen führte Franchitti die Meisterschaft mit 573 zu 555 Punkten vor Power an. Das letzte Saisonrennen in [[Las Vegas Motor Speedway|Las Vegas]] wurde infolge eines Massenunfalls abgebrochen und nicht gewertet. Franchittis vierter Titelgewinn wurde dabei vom Tod seines ehemaligen Teamkollegens und langjährigen Freundes Dan Wheldon, den er seit dessen sechsten Lebensjahr kannte, überschattet.<ref>[http://www.indycar.com/news/show/55-izod-indycar-series/50911-wheldon-dies-from-crash-injuries/ “Wheldon dies from crash injuries”] (indycar.com am 16. Oktober 2011)</ref> Franchitti und Power wechselten sich im Laufe der Saison mehrmals an der Tabellenführung ab. Beim 24-Stunden-Rennen von Daytona erzielte Franchitti in dieser Saison zusammen mit seinen Teamkollegen Scott Dixon, Juan Pablo Montoya und [[Jamie McMurray]] den zweiten Platz. |
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[[IndyCar-Series-Saison 2012|2012]] bestreitet Franchitti für Chip Ganassi Racing eine weitere IndyCar-Series-Saison. Darüber hinaus nahm er abermals am 24-Stunden-Rennen von Daytona teil. |
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== Persönliches == |
== Persönliches == |
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* 1992: Britische Formel Vauxhall (Platz 4) |
* 1992: Britische Formel Vauxhall (Platz 4) |
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* 1993: Britische Formel Vauxhall (Meister) |
* 1993: Britische Formel Vauxhall (Meister) |
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* 1993: [[Britische Formel-3-Meisterschaft|Britische Formel 3]] (Platz 15) |
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* 1994: Britische Formel 3 (Platz 4) |
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* 1995: [[Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft|DTM]] (Platz 5) |
* 1995: [[Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft|DTM]] (Platz 5) |
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* 1996: [[International Touring Car Championship|ITC]] (Platz 3) |
* 1996: [[International Touring Car Championship|ITC]] (Platz 3) |
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* 1996: ITC (Platz 4) |
* 1996: ITC (Platz 4) |
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* [[CART-Saison 1997|1997]]: [[Champ Car|CART]] (Platz 20) |
* [[CART-Saison 1997|1997]]: [[Champ Car|CART]] (Platz 20) |
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* [[CART-Saison 1998|1998]]: CART (Platz 3) |
* [[CART-Saison 1998|1998]]: CART (Platz 3) |
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* [[CART-Saison 1999|1999]]: CART (Platz 2) |
* [[CART-Saison 1999|1999]]: CART (Platz 2) |
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* [[CART-Saison 2000|2000]]: CART (Platz 13) |
* [[CART-Saison 2000|2000]]: CART (Platz 13) |
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* [[CART-Saison 2001|2001]]: CART (Platz 7) |
* [[CART-Saison 2001|2001]]: CART (Platz 7) |
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* [[CART-Saison 2002|2002]]: CART (Platz 4) |
* [[CART-Saison 2002|2002]]: CART (Platz 4) |
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* [[IRL-Saison 2002|2002]]: [[IndyCar Series|Indy Racing League]] (Platz 44) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2003|2003]]: IndyCar Series (Platz 25) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2004|2004]]: IndyCar Series (Platz 6) |
* [[IndyCar-Series-Saison 2004|2004]]: IndyCar Series (Platz 6) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2005|2005]]: IndyCar Series (Platz 4) |
* [[IndyCar-Series-Saison 2005|2005]]: IndyCar Series (Platz 4) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2006|2006]]: IndyCar Series (Platz 8) |
* [[IndyCar-Series-Saison 2006|2006]]: IndyCar Series (Platz 8) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2007|2007]]: IndyCar Series (Meister) |
* [[IndyCar-Series-Saison 2007|2007]]: IndyCar Series (Meister) |
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* [[NASCAR- |
* [[NASCAR-Busch-Series-Saison 2007|2007]]: [[NASCAR]] [[Nationwide Series|Busch Series]] (Platz 95) |
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* [[NASCAR-Craftsman-Truck-Series-Saison 2007|2007]]: NASCAR [[Camping World Truck Series|Craftsman Truck Series]] (Platz 104) |
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* 2007: [[American Le Mans Series|ALMS]], LMP2 (Platz 11) |
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* 2007: [[ARCA RE/MAX Series]] (Platz 135) |
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* [[NASCAR-Sprint-Cup-Saison 2008|2008]]: NASCAR [[Sprint Cup]] (Platz 42) |
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* [[NASCAR-Nationwide-Series-Saison 2008|2008]]: NASCAR Nationwide Series (Platz 35) |
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* 2008: [[Grand-Am Sports Car Series|Rolex Sports Car Series]], DP (Platz 42) |
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* 2008: ALMS, LMP2 |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2009|2009]]: IndyCar Series (Meister) |
* [[IndyCar-Series-Saison 2009|2009]]: IndyCar Series (Meister) |
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* 2009: Rolex Sports Car Series, DP (Platz 40) |
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* 2009: ALMS, LMP1 (Platz 12) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2010|2010]]: IndyCar Series (Meister) |
* [[IndyCar-Series-Saison 2010|2010]]: IndyCar Series (Meister) |
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* 2010: Rolex Sports Car Series, DP (Platz 65) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2011|2011]]: IndyCar Series (Meister) |
* [[IndyCar-Series-Saison 2011|2011]]: IndyCar Series (Meister) |
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* 2011: Rolex Sports Car Series, DP (Platz 24) |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2012|2012]]: IndyCar Series |
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* 2012: Rolex Sports Car Series, DP |
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* [http://www.franchitti.com/ Offizielle Website von Dario Franchitti] |
* [http://www.franchitti.com/ Offizielle Website von Dario Franchitti] |
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* [http://www.driverdb.com/drivers/dario-franchitti/ Karrierestatistik von Dario Franchitti] (englisch) |
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* {{RacingReference|francda01}} |
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{{SORTIERUNG:Franchitti, Dario}} |
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[[Kategorie:Sportler (Schottland)]] |
[[Kategorie:Sportler (Schottland)]] |
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[[Kategorie:Person (Edinburgh)]] |
[[Kategorie:Person (Edinburgh)]] |
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Version vom 11. Februar 2012, 17:13 Uhr
| Nation: | |||||||||
| DTM | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Erstes Rennen: | |||||||||
| Teams (Hersteller) | |||||||||
| Statistik | |||||||||
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| Podestplätze: | — | ||||||||
| Gesamtsiege: | — | ||||||||
| Punkte: | — | ||||||||
Dario Franchitti (* 19. Mai 1973 in Edinburgh, Schottland) ist ein britischer Automobilrennfahrer mit italienischen Vorfahren. Seit 2002 fährt er in der IndyCar Series und gewann 2007, 2009, 2010 und 2011 den Meistertitel. 2007 und 2010 entschied er das Indianapolis 500 für sich. Seit Ende 2008 tritt er für Chip Ganassi Racing an. Er ist der Cousin des Rennfahrers Paul di Resta.[1]
Karriere
Anfänge im Motorsport (1984–1994)
Franchitti begann seine Karriere wie die meisten Motorsportler im Kartsport, in dem er von 1984 bis 1990 aktiv war. Er gewann 1984 die schottische Juniorenkartmeisterschaft, 1985 und 1986 die britische Juniorenkartmeisterschaft und 1988 die schottische Kartmeisterschaft. 1991 gab er in der britischen Formel Vauxhall Junior sein Debüt im Formelsport und gewann auf Anhieb den Meistertitel dieser Serie. Ein Jahr später startete er für Paul Stewart Racing in der britischen Formel Vauxhall und wurde Vierter dieser Meisterschaft. Außerdem wurde er in dem Jahr mit dem McLaren Autosport BRDC Award ausgezeichnet. 1993 blieb er bei seinem Team und gewann den Meistertitel der britischen Formel Vauxhall.
Nachdem er mit Paul Stewart Racing bereits 1993 bei einem Rennen sein Debüt in der britischen Formel-3-Meisterschaft gegeben hatte, bestritt er 1994 die komplette Saison in dieser Serie und wurde mit einem Sieg Vierter in der Gesamtwertung.
DTM / ITC (1995–1996)
1995 wechselte er in den Tourenwagensport und startete für AMG in einem Mercedes-Benz C-Klasse. Er startete sowohl in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) als auch in der verwandten International Touring Car Championship (ITC). Während er die DTM-Saison auf dem fünften Gesamtrang beendete, wurde er mit einem Sieg Dritter der ITC. 1996 blieb er in der ITC, die inzwischen mit der DTM verschmolzen worden war, und wurde mit einem Rennsieg Vierter in der Meisterschaft.
Champ Car (1997–2002)
1997 wechselte Franchitti in die CART-Serie nach Nordamerika und bestritt seine Debütsaison für Hogan Racing. Am Ende der Saison belegte er den 20. Gesamtrang. 1998 wechselte er zum Team Green und wurde Teamkollege von Paul Tracy. Er gewann drei Rennen und wurde Dritter in der Gesamtwertung mit deutlichem Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tracy. 1999 bestritt Franchitti seine dritte Saison in der CART-Serie. Für das Team Green gewann er drei Rennen und lag am Saisonende punktgleich mit Juan Pablo Montoya an der Spitze des Feldes. Er verlor den Meistertitel gegen Montoya, weil er weniger Siege erzielt hatte, und wurde Vizemeister.
Vor der Saison 2000 hatte Franchitti einen schweren Unfall bei Testfahrten. Zwar konnte er in der Saison wie gewohnt starten, erreichte aber nicht mehr die Form des Vorjahres und erzielte mit zweiten Plätzen als beste Resultate den 13. Gesamtrang. 2001 verbesserte er seine Form und belegte mit einem Sieg den siebten Platz in der Meisterschaft. 2002 gelangen ihm wieder drei Siege. Unter anderem gewann er das Rennen in Vancouver, wo er den Rennsieg seinem 1999 verstorbenen Freund Greg Moore widmete.
IndyCar Series (2002–2007)
Nachdem er bereits 2002 beim Indianapolis 500 sein Debüt in der Indy Racing League gegeben hatte, trat er 2003 bei drei Rennen der inzwischen in IndyCar Series umbenannten Meisterschaft an. Er startete für Andretti Green Motorsport, das aus einer Fusion seines alten Rennstalls entstanden war. Am Saisonende belegte er den 25. Gesamtrang. Die restlichen Saisonrennen musste er auslassen, da er sich bei einem privaten Motorradunfall eine Rückenverletzung zugezogen hatte.[2] 2004 kehrte Franchitti wieder in sein Cockpit zurück und wurde mit zwei Siegen Sechster im Gesamtklassement. Ein Jahr später gewann er erneut zwei Rennen und verbesserte sich auf den vierten Gesamtrang. In beiden Jahren gewann mit Tony Kanaan bzw. Dan Wheldon einer seiner Teamkollegen den Meistertitel.
2006 blieb Franchitti erneut bei Andretti Green Motorsport. Er blieb nach zwei Saisons erstmals sieglos und belegte den achten Gesamtrang. 2007 gewann der Brite erstmals das Indianapolis 500. Im anschließenden Saisonverlauf hatte er zwei schwere Unfälle, die er unverletzt überstand. Er gewann weitere drei Rennen und sicherte sich am Saisonfinale den Meistertitel der IndyCar Series vor Scott Dixon. Nach dem Gewinn der Meisterschaft, entschloss sich Franchitti die IndyCar Series zu verlassen. Er hatte bereits während der Saison an Rennen der NASCAR Busch Series sowie der NASCAR Craftsman Truck Series sowie der ARCA RE/MAX Series und der American Le Mans Series (ALMS) teilgenommen.
NASCAR Sprint Cup (2008)
2008 startete er für Chip Ganassi Racing in einem Dodge im NASCAR Sprint Cup. Er war damit der erste Europäer in der Geschichte von NASCAR, der Vollzeit in der Serie fuhr. Nachdem er zunächst wegen einer Verletzung pausieren musste, beendete sein Team wegen finanzieller Probleme die Saison vorzeitig. In der Gesamtwertung wurde er 42. Darüber hinaus nahm er auch an Rennen der NASCAR Nationwide Series teil und startete abermals in der ALMS und der ARCA RE/MAX Series. In der Rolex Sports Car Series gewann er das 24-Stunden-Rennen von Daytona zusammen mit seinen Teamkollegen Juan Pablo Montoya, Scott Pruett und Memo Rojas. Am Ende des Jahres nahm er an einem nicht zur Meisterschaft zählenden Rennen der IndyCar Series teil und trat dabei erstmals für Chip Ganassi Racing zu einem IndyCar-Rennen an.
IndyCar Series (seit 2009)
2009 kehrte Franchitti in die IndyCar Series zurück und blieb bei Chip Ganassi Racing. Nachdem er bereits vier Rennen gewonnen hatte, hatte er vor dem Saisonfinale in Homestead zusammen mit seinem Teamkollegen Dixon und Ryan Briscoe Chancen auf den Meistertitel. Die drei Piloten machten in dem Rennen sowohl den Sieg als auch den Titelgewinn mehr als deutlich unter sich aus. Die anderen Fahrer hatte mindestens eine Runde Rückstand auf das Führungstrio. Das Rennen verlief zum ersten Mal in der Geschichte der IndyCar Series ohne eine Unterbrechung, sodass die Entscheidung über den Sieg nur durch benzinsparende Fahrweise von Franchitti gewonnen wurde, welcher im Gegensatz zu Briscoe und Dixon einen zusätzlichen Tankstopp wenige Runden vor Schluss vermeiden konnte. Somit gewann Franchitti den zweiten Meistertitel seiner Karriere vor seinem Teamkollegen Dixon und Briscoe. Darüber hinaus nahm er an Rennen der Rolex Sports Car Series sowie der ALMS teil.
2010 blieb Franchitti zusammen mit Dixon bei Chip Ganassi Racing. Beim Indianapolis 500 gelang ihm sein erster Sieg in der Saison und sein zweiter in Indianapolis. Franchitti führte das Rennen zudem die meisten Runden an. In Lexington und Joliet folgten weitere Siege. Franchitti führte die Meisterschaft während der Saison nur für ein Rennen an. Bei den restlichen Rennen lag Will Power auf dem ersten Platz. Die beiden Rennfahrer kämpften bis zum letzten Rennen um den Titel. Beim Saisonfinale in Homestead reichte Franchitti schließlich ein achter Platz um den Titel zu verteidigen und zum dritten Mal die IndyCar Series zu gewinnen. Nachdem er das Rennen über die meisten Runden angeführt hatte, musste er, nachdem Power mit einem selbst verschuldeten Aufhängungsschaden ausgeschieden war, nur unter den ersten zehn Piloten ins Ziel kommen. Der Titelkampf wurde durch unterschiedliche Leistungen der beiden Rennfahrer bestimmt. Während Power auf den Rundstrecken zum Teil überlegen fuhr und auf den Ovalen größtenteils nicht mit der Spitze mithalten konnte, überzeugte Franchitti mit konstant guten Leistungen auf allen Streckentypen. 13 von 17 Rennen beendete er unter den ersten fünf Piloten. Mit 602 zu 597 Punkten entschied Franchitti den Titelkampf für sich. Zudem gewann er die erstmals vergebene A.J.-Foyt-Trophäe, die der beste Pilot auf den Ovalkursen erhielt. Außerdem nahm Franchitti erneut am 24-Stunden-Rennen von Daytona teil.
Als Titelverteidiger trat Franchitti 2011 für Chip Ganassi Racing an.[3] Mit einem Sieg beim Saisonauftakt in Saint Petersburg und zwei dritten Plätzen aus den ersten drei Rennen startete er in die Saison. Bei der zweiten Oval-Veranstaltung in Fort Worth folgte im ersten Rennen ein weiterer Sieg. Für das zweite Rennen, bei dem die Startaufstellung gelost wurde, zog Franchitti den 28. von 30 Startplätzen.[4] Im Rennen machte er einige Positionen gut und kam auf dem siebten Platz ins Ziel. Beim nächsten Ovalrennen in West Allis erzielte er seinen dritten Saisonsieg. Bei der Rückkehr auf die Straßenkurse entschied Franchitti das Rennen in Toronto für sich. Dabei fiel er nicht nur durch eine passende Strategie, sondern auch durch eine Kollision mit Power auf.[5] Die nächsten beiden Rennen auf Straßenkursen beendete er ebenfalls auf dem Podium. Beim zweitletzten Rennen unterlag er mit 0,0098 Sekunden nur knapp Ed Carpenter und wurde Zweiter. Vor dem letzten Rennen führte Franchitti die Meisterschaft mit 573 zu 555 Punkten vor Power an. Das letzte Saisonrennen in Las Vegas wurde infolge eines Massenunfalls abgebrochen und nicht gewertet. Franchittis vierter Titelgewinn wurde dabei vom Tod seines ehemaligen Teamkollegens und langjährigen Freundes Dan Wheldon, den er seit dessen sechsten Lebensjahr kannte, überschattet.[6] Franchitti und Power wechselten sich im Laufe der Saison mehrmals an der Tabellenführung ab. Beim 24-Stunden-Rennen von Daytona erzielte Franchitti in dieser Saison zusammen mit seinen Teamkollegen Scott Dixon, Juan Pablo Montoya und Jamie McMurray den zweiten Platz.
2012 bestreitet Franchitti für Chip Ganassi Racing eine weitere IndyCar-Series-Saison. Darüber hinaus nahm er abermals am 24-Stunden-Rennen von Daytona teil.
Persönliches
Franchitti ist mit der Schauspielerin Ashley Judd verheiratet.
Statistik
Karrierestationen
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Einzelergebnisse in der IndyCar Series
| Saison | Team | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Punkte | Rang |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2002 | Team Green | HMS |
PHX |
FON |
NZR |
INDY 19 |
TXS |
PPI |
RIR |
KAN |
NSH |
MIS |
KTY |
STL |
CHI |
TX2 |
11 | 44. | ||||
| 2003 | Andretti Green Racing | HMS 7 |
PHX 16 |
MOT INJ |
INDY INJ |
TXS INJ |
PPI 4 |
RIR INJ |
KAN INJ |
NSH INJ |
MIS INJ |
STL INJ |
KTY INJ |
NZR INJ |
CHI INJ |
FON INJ |
TX2 INJ |
72 | 25. | |||
| 2004 | Andretti Green Racing | HMS 17 |
PHX 17 |
MOT 7 |
INDY 14 |
TXS 2 |
RIR 12 |
KAN 4 |
NSH 20 |
MIL 1 |
MIS 22 |
KTY 6 |
PPI 1 |
NZR 3 |
CHI 20 |
FON 6 |
TX2 15 |
409 | 6. | |||
| 2005 | Andretti Green Racing | HMS 22 |
PHX 4 |
STP 3 |
MOT 17 |
INDY 6 |
TXS 8 |
RIR 2 |
KAN 4 |
NSH 1 |
MIL 2 |
MIS 8 |
KTY 18 |
PPI 7 |
SNM 8 |
CHI 12 |
WGL 3 |
FON 1 |
498 | 4. | ||
| 2006 | Andretti Green Racing | HMS 4 |
STP 19 |
MOT 11 |
INDY 7 |
WGL 14 |
TXS 13 |
RIR 3 |
KAN 12 |
NSH 6 |
MIL 6 |
MIS 12 |
KTY 9 |
SNM 2 |
CHI |
311 | 8. | |||||
| 2007 | Andretti Green Racing | HMS 7 |
STP 5 |
MOT 3 |
KAN 2 |
INDY 1 |
MIL 2 |
TXS 4 |
IOW 1* |
RIR 1* |
WGL 3 |
NSH 2 |
MDO 2 |
MIS 13* |
KTY 8 |
SNM 3* |
DET 6 |
CHI 1 |
637 | 1. | ||
| 2008 | Target Chip Ganassi Racing | HMS |
STP |
MOT1 |
LBH1 |
KAN |
INDY |
MIL |
TXS |
IOW |
RIR |
WGL |
NSH |
MDO |
EDM |
KTY |
SNM |
DET |
CHI |
SRF2 16 |
0 | 45. |
| 2009 | Target Chip Ganassi Racing | STP 4 |
LBH 1* |
KAN 18 |
INDY 7 |
MIL 3 |
TXS 5 |
IOW 1 |
RIR 2 |
WGL 15 |
TOR 1* |
EDM 5 |
KTY 6 |
MDO 3 |
SNM 1* |
CHI 4 |
MOT 2 |
HMS 1 |
616 | 1. | ||
| 2010 | Target Chip Ganassi Racing | SAO 7* |
STP 5 |
ALA 3 |
LBH 12 |
KAN 2 |
INDY 1* |
TXS 5 |
IOW 18* |
WGL 3 |
TOR 2 |
EDM 3 |
MDO 1 |
SNM 3 |
CHI 1 |
KTY 5 |
MOT 2 |
HMS 8* |
602 | 1. | ||
| 2011 | Target Chip Ganassi Racing | STP 1* |
ALA 3 |
LBH 3 |
SAO 4 |
INDY 12 |
TXS1 1* |
TXS2 7 |
MIL 1* |
IOW 5* |
TOR 1 |
EDM 3 |
MDO 2 |
NHA 20* |
SNM 4 |
BAL 4 |
MOT 8 |
KTY 2* |
LSV C |
573 | 1. | |
| 2012 | Target Chip Ganassi Racing | STP | ALA | LBH | SAO | INDY | DET | TXS | MIL | IOW | TOR | EDM | MDO | QIN | SNM | BAL | FON | – | — |
(Legende)
- 1 Die Rennen fanden am selben Tag statt.
- 2 Es wurden keine Punkte vergeben.
Einzelnachweise
- ↑ „Stewart traut di Resta eine große Karriere zu“ (Motorsport-Total.com am 12. März 2010)
- ↑ „Franchitti injured in bike crash“ (scotsman.com am 8. April 2003)
- ↑ „Ganassi: Keine Erweiterung des Teams“ (Motorsport-Total.com am 29. November 2010)
- ↑ „Texas 2: Powers erster Oval-Sieg - Franchitti stinksauer“ (Motorsport-Total.com am 12. Juni 2011)
- ↑ „Franchitti und Dixon überstehen Toronto-Chaos“ (Motorsport-Total.com am 10. Juli 2011)
- ↑ “Wheldon dies from crash injuries” (indycar.com am 16. Oktober 2011)
Weblinks
- Offizielle Website von Dario Franchitti
- Karrierestatistik von Dario Franchitti (englisch)
- Fahrer-Statistik auf racing-reference.info (englisch)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Franchitti, Dario |
| KURZBESCHREIBUNG | britischer Rennfahrer |
| GEBURTSDATUM | 19. Mai 1973 |
| GEBURTSORT | Edinburgh, Vereinigtes Königreich |