„Ryan Briscoe“ – Versionsunterschied
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'''Ryan Briscoe''' (* [[24. September]] [[1981]] in [[Sydney]]) ist ein [[Australien|australischer]] [[Automobilsport|Rennfahrer]]. 2003 gewann er den Meistertitel in der [[Formel-3-Euroserie]]. |
'''Ryan Briscoe''' (* [[24. September]] [[1981]] in [[Sydney]]) ist ein [[Australien|australischer]] [[Automobilsport|Rennfahrer]]. 2003 gewann er den Meistertitel in der [[Formel-3-Euroserie]]. Seit 2005 fährt er in der [[IndyCar Series]], in der er seit 2008 für das [[Penske Racing|Team Penske]] startet. |
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[[Formel-3000-Saison 2002|2002]] entschied sich Briscoe für einen Wechsel in die [[internationale Formel-3000-Meisterschaft]], in der er für [[Nordic Racing]] antrat. Er hatte Probleme in der neuen Rennserie mitzuhalten und wurde nach sieben Rennen durch [[Thed Björk]] ersetzt. In der Gesamtwertung wurde er 23. Anschließend kehrte er zum Prema Powerteam zurück und trat in der deutschen, französischen und italienischen Formel 3 an. Außerdem war er ein [[Formel 1|Formel-1]]-Testfahrer des [[Toyota Racing|Toyota]]-Teams. |
[[Formel-3000-Saison 2002|2002]] entschied sich Briscoe für einen Wechsel in die [[internationale Formel-3000-Meisterschaft]], in der er für [[Nordic Racing]] antrat. Er hatte Probleme in der neuen Rennserie mitzuhalten und wurde nach sieben Rennen durch [[Thed Björk]] ersetzt. In der Gesamtwertung wurde er 23. Anschließend kehrte er zum Prema Powerteam zurück und trat in der deutschen, französischen und italienischen Formel 3 an. Außerdem war er ein [[Formel 1|Formel-1]]-Testfahrer des [[Toyota Racing|Toyota]]-Teams. |
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[[Formel-3-Euroserie-Saison 2003|2003]] wechselte Briscoe mit dem Prema Powerteam in die neugegründete [[Formel-3-Euroserie]]. |
[[Formel-3-Euroserie-Saison 2003|2003]] wechselte Briscoe mit dem Prema Powerteam in die neugegründete [[Formel-3-Euroserie]]. Er entschied insgesamt acht Rennen für sich und sicherte sich den Meistertitel vor [[Christian Klien]]. Außerdem absolvierte er Gaststarts in der [[Britische Formel-3-Meisterschaft|britischen Formel-3-Meisterschaft]] und wurde Dritter beim Formel-3-Masters in [[Circuit Park Zandvoort|Zandvoort]]. Im Gegensatz zu seinem ehemaligen Formel-3-Rivalen Klien erhielt Briscoe [[Formel-1-Saison 2004|2004]] kein Renncockpit in der Formel 1 und wurde Testfahrer bei Toyota Racing. Nachdem der ursprüngliche Freitagstestfahrer [[Ricardo Zonta]] den Stammfahrer [[Cristiano da Matta]] ersetzt hatte, durfte der Australier bei fünf Rennen die Position des Freitagstestfahrers einnehmen und an Grand-Prix-Wochenenden teilnehmen. |
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[[Formel-1-Saison 2005|2005]] blieb Briscoe als einer von mehreren Testfahrern bei Toyota. Rennen bestritt |
[[Formel-1-Saison 2005|2005]] blieb Briscoe als einer von mehreren Testfahrern bei Toyota. Rennen bestritt er in [[IndyCar-Series-Saison 2005|dieser Saison]] in der [[IndyCar Series]], in der er eines von drei Autos von [[Chip Ganassi Racing]] fuhr. Das beste Ergebnis in seiner ersten Saison war ein achter Platz. Überschattet wurde die Saison von einem schweren Unfall in [[Chicagoland Speedway|Joliet]]. Sein Auto berührte das Auto von [[Michael Andretti]], hob ab, fing beim Aufprall gegen die Begrenzungsmauer Feuer und brach in zwei Teile. Briscoe wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen. Er zog sich beidseitige Schlüsselbeinbrüche, eine Fußfraktur sowie schwere Prellungen an den Armen, Beinen und dem Rücken zu. Darüber hinaus litt er unter Atembeschwerden, da er giftige Dämpfe eingeatmet hatte.<ref>[http://www.motorsport-total.com/f1/splitter/2005/09/Zustand_von_IndyCar-Pilot_Briscoe_kritisch_05091702.html „Zustand von IndyCar-Pilot Briscoe kritisch“] (Motorsport-Total.com am 17. September 2005)</ref> Vor seinem Unfall, der die Saison vorzeitig beendete, absolvierte er außerdem ein Rennen in der [[Grand-Am Sports Car Series|Rolex Sports Car Series]]. In der Gesamtwertung der IndyCar Series wurde er 19. |
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[[Datei:Pair of RS Spyders.jpg|miniatur|Zwei Penske Porsche RS Spyder: [[Romain Dumas]] vor seinem Teamkollegen Ryan Briscoe (2007).]] |
[[Datei:Pair of RS Spyders.jpg|miniatur|Zwei Penske Porsche RS Spyder: [[Romain Dumas]] vor seinem Teamkollegen Ryan Briscoe (2007).]] |
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Seine Comeback feierte Briscoe [[A1GP-Saison 2005/2006|2006]] in der [[A1GP]]-Serie. Sein bestes Resultat aus vier Rennen war ein dritter Platz. Anschließend startete er für [[Dreyer & Reinbold Racing]] zu vier Rennen in der IndyCar Series und erzielte als Dritter in [[Watkins Glen International|Watkins Glen]] seine erste Podest-Platzierung in der IndyCar Series. Am Saisonende belegte er den 21. Platz in der Gesamtwertung. Außerdem startete er zu je zwei Rennen in der [[Champ Car|Champ-Car]]-Series, in der |
Seine Comeback feierte Briscoe [[A1GP-Saison 2005/2006|2006]] in der [[A1GP]]-Serie. Sein bestes Resultat aus vier Rennen war ein dritter Platz. Anschließend startete er für [[Dreyer & Reinbold Racing]] zu vier Rennen in der IndyCar Series und erzielte als Dritter in [[Watkins Glen International|Watkins Glen]] seine erste Podest-Platzierung in der IndyCar Series. Am Saisonende belegte er den 21. Platz in der Gesamtwertung. Außerdem startete er zu je zwei Rennen in der [[Champ Car|Champ-Car]]-Series, in der Rolex Sports Car Series und in der [[V8 Supercar]]-Serie. Im Winter [[A1GP-Saison 2006/2007|2006/2007]] war Briscoe erneut für sein Heimatland in der A1GP aktiv und startete bei drei Rennen. Ein dritter Platz war abermals seine beste Platzierung. Anschließend nahm er für das [[Penske Racing|Team Penske]] in einem [[Porsche RS Spyder]] an der [[American Le Mans Series]] (ALMS) teil. Mit drei Siegen wurde er Zweiter in der LMP2-Kategorie. Außerdem trat er für [[Luczo-Dragon Racing]] beim Indianapolis 500, dass er auf dem fünften Platz beendete, an. Es blieb sein einzige Start in der IndyCar Series in der [[IndyCar-Series-Saison 2007|Saison 2007]], die er auf dem 24. Platz beendete. |
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[[Datei:Ryan Briscoe 2008.jpg|miniatur|Seit 2008 fährt Briscoe in der IndyCar Series für das Team Penske.]] |
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2008 bestritt er zwar erneut vier Rennen in der ALMS und es gelang ihm ein Rennen davon siegreich zu beenden, sein Hauptaugenmerk lag in der [[IndyCar-Series-Saison 2008|Saison 2008]] allerdings wieder auf der IndyCar Series, in der er als Teamkollege von [[Hélio Castroneves]] für das Team Penske antrat. Beim sechsten Rennen auf der [[Milwaukee Mile]] gewann Briscoe sein erstes Rennen in der IndyCar Series. Im Verlauf der Saison folgten zwei weitere Siege in [[Mid-Ohio Sports Car Course|Lexington]] und bei seinem Heimrennen in [[Surfers Paradise#Motorsport|Surfers Paradise]]. Sein Sieg in Australien ging allerdings nicht in die Wertung mit ein, da das Rennen nach dem offiziellen Saisonabschluss ausgetragen wurde. Dennoch starteten alle regulären Piloten der Serie. Am Ende belegte der Rennfahrer den fünften Platz in der Meisterschaft. |
2008 bestritt er zwar erneut vier Rennen in der ALMS und es gelang ihm ein Rennen davon siegreich zu beenden, sein Hauptaugenmerk lag in der [[IndyCar-Series-Saison 2008|Saison 2008]] allerdings wieder auf der IndyCar Series, in der er als Teamkollege von [[Hélio Castroneves]] für das Team Penske antrat. Beim sechsten Rennen auf der [[Milwaukee Mile]] gewann Briscoe sein erstes Rennen in der IndyCar Series. Im Verlauf der Saison folgten zwei weitere Siege in [[Mid-Ohio Sports Car Course|Lexington]] und bei seinem Heimrennen in [[Surfers Paradise#Motorsport|Surfers Paradise]]. Sein Sieg in Australien ging allerdings nicht in die Wertung mit ein, da das Rennen nach dem offiziellen Saisonabschluss ausgetragen wurde. Dennoch starteten alle regulären Piloten der Serie. Am Ende belegte der Rennfahrer den fünften Platz in der Meisterschaft. |
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[[IndyCar-Series-Saison 2009|2009]] blieb Briscoe beim Team Penske. Wie in der Vorsaison gewann er drei Rennen und führte erstmals die Meisterschaft an. Mit acht zweiten Plätzen erzielte er die mit Abstand meisten zweiten Plätze in dieser Saison. Am Ende musste er sich nur den Ganassi-Piloten [[Dario Franchitti]] und [[Scott Dixon]] geschlagen geben. Alle drei Fahrer hatten vor dem Saisonfinale in [[Homestead Speedway|Homestead]] noch realistische Meisterschaftschancen und machten in dem Rennen sowohl den Sieg als auch den Titelgewinn mehr als deutlich unter sich aus. Die anderen Fahrer hatte mindestens eine Runde Rückstand auf das Führungstrio. Das Rennen verlief zum ersten Mal in der Geschichte der IndyCar Series ohne eine Unterbrechung, sodass die Entscheidung über den Sieg nur durch benzinsparende Fahrweise von Franchitti gewonnen wurde, welcher im Gegensatz zu Briscoe und Dixon einen zusätzlichen Tankstopp wenige Runden vor Schluss vermeiden konnte. |
[[IndyCar-Series-Saison 2009|2009]] blieb Briscoe beim Team Penske. Wie in der Vorsaison gewann er drei Rennen und führte erstmals die Meisterschaft an. Mit acht zweiten Plätzen erzielte er die mit Abstand meisten zweiten Plätze in dieser Saison. Am Ende musste er sich nur den Ganassi-Piloten [[Dario Franchitti]] und [[Scott Dixon]] geschlagen geben. Alle drei Fahrer hatten vor dem Saisonfinale in [[Homestead Speedway|Homestead]] noch realistische Meisterschaftschancen und machten in dem Rennen sowohl den Sieg als auch den Titelgewinn mehr als deutlich unter sich aus. Die anderen Fahrer hatte mindestens eine Runde Rückstand auf das Führungstrio. Das Rennen verlief zum ersten Mal in der Geschichte der IndyCar Series ohne eine Unterbrechung, sodass die Entscheidung über den Sieg nur durch benzinsparende Fahrweise von Franchitti gewonnen wurde, welcher im Gegensatz zu Briscoe und Dixon einen zusätzlichen Tankstopp wenige Runden vor Schluss vermeiden konnte. |
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[[IndyCar-Series-Saison 2010|2010]] bestritt er seine dritte Saison für das Team Penske, das in dieser Saison mit [[Will Power]] erstmals für die gesamte Saison einen dritten Fahrer einsetzte, in der IndyCar Series. Nachdem Briscoe auf den Rundkursen zunächst nicht über einen dritten Platz hinaus kam, erzielte er auf dem Oval in [[Texas Motor Speedway|Fort Worth]] seinen ersten Sieg in der Saison 2010. Am Saisonende wurde er hinter seinen Teamkollegen, die die Plätze zwei (Power) und vier (Castroneves) belegten, Fünfter in der Gesamtwertung. Für die [[IndyCar-Series-Saison 2011|Saison 2011]] blieb Briscoe bei Penske.<ref name="Penske">[http://www.indystar.com/article/20101113/SPORTS0107/11130342/GM-returns-to-IndyCar-another-manufacturer-might-follow “GM returns to IndyCar, another manufacturer might follow”] (indystar.com am 13. November 2010)</ref> Während sein Teamkollege Power um den Gesamtsieg fuhr und schließlich Vizemeister wurde, schloss Briscoe die Saison mit einem zweiten Platz als bestes Ergebnis auf dem sechsten Platz in der Meisterschaft ab. Teamintern setzte er sich gegen Castroneves, der Elfter wurde, durch. |
[[IndyCar-Series-Saison 2010|2010]] bestritt er seine dritte Saison für das Team Penske, das in dieser Saison mit [[Will Power]] erstmals für die gesamte Saison einen dritten Fahrer einsetzte, in der IndyCar Series. Nachdem Briscoe auf den Rundkursen zunächst nicht über einen dritten Platz hinaus kam, erzielte er auf dem Oval in [[Texas Motor Speedway|Fort Worth]] seinen ersten Sieg in der Saison 2010. Am Saisonende wurde er hinter seinen Teamkollegen, die die Plätze zwei (Power) und vier (Castroneves) belegten, Fünfter in der Gesamtwertung. Für die [[IndyCar-Series-Saison 2011|Saison 2011]] blieb Briscoe bei Penske.<ref name="Penske">[http://www.indystar.com/article/20101113/SPORTS0107/11130342/GM-returns-to-IndyCar-another-manufacturer-might-follow “GM returns to IndyCar, another manufacturer might follow”] (indystar.com am 13. November 2010)</ref> Während sein Teamkollege Power um den Gesamtsieg fuhr und schließlich Vizemeister wurde, schloss Briscoe die Saison mit einem zweiten Platz als bestes Ergebnis auf dem sechsten Platz in der Meisterschaft ab. Teamintern setzte er sich gegen Castroneves, der Elfter wurde, durch. Darüber hinaus nahm Briscoe an einem Rennen der Rolex Sports Car Series sowie an zwei Rennen der V8 Supercar Serie teil. |
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[[IndyCar-Series-Saison 2012|2012]] absolviert Briscoe eine weitere IndyCar-Saison für das Team Penske.<ref>[http://www.autosport.com/news/report.php/id/95870 “Ryan Briscoe stays with Penske for 2012 IndyCar Series, alongside Helio Castroneves and Will Power”] (autosport.com am 3. November 2011)</ref> Außerdem war er bei einem Rennen der Rolex Sports Car Series am Start. |
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* 2002: [[Deutscher Formel-3-Cup|Deutsche Formel 3]] (Platz 13) |
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* [[Formel-3-Euroserie-Saison 2003|2003]]: [[Formel-3-Euroserie]] (Meister) |
* [[Formel-3-Euroserie-Saison 2003|2003]]: [[Formel-3-Euroserie]] (Meister) |
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* [[Formel-1-Saison 2004|2004]]: [[Formel 1]] (Testfahrer) |
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* [[A1GP-Saison 2005/2006|2006]]: [[A1GP]] |
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* [[IndyCar-Series-Saison 2006|2006]]: IndyCar Series (Platz 21) |
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* [http://www.driverdb.com/drivers/ryan-briscoe/ Karrierestatistik von Ryan Briscoe] (englisch) |
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Version vom 11. Februar 2012, 18:19 Uhr
Ryan Briscoe (* 24. September 1981 in Sydney) ist ein australischer Rennfahrer. 2003 gewann er den Meistertitel in der Formel-3-Euroserie. Seit 2005 fährt er in der IndyCar Series, in der er seit 2008 für das Team Penske startet.
Karriere
Wie die meisten Motorsportler begann Briscoe seine Karriere im Kartsport, in dem er von 1994 bis 2000 aktiv war. Außerdem gab er für das Prema Powerteam sein Debüt im Formelsport und startete bei einem Rennen der italienischen Formel Renault. 2001 lag das Hauptaugenmerk des Australiers auf der italienischen Formel Renault, in der er sich für das Prema Powerteam startend den Meistertitel vor seinem Teamkollegen César Campaniço, sicherte. Dabei gewann er die Hälfte der Rennen. Außerdem startete er zu 6 von 10 Rennen des Formel Renault 2.0 Eurocups und wurde mit zwei Siegen Vierter in der Gesamtwertung. Darüber hinaus nahm er an einem Rennen der französischen und an zwei Rennen der deutschen Formel-3-Meisterschaft teil.
2002 entschied sich Briscoe für einen Wechsel in die internationale Formel-3000-Meisterschaft, in der er für Nordic Racing antrat. Er hatte Probleme in der neuen Rennserie mitzuhalten und wurde nach sieben Rennen durch Thed Björk ersetzt. In der Gesamtwertung wurde er 23. Anschließend kehrte er zum Prema Powerteam zurück und trat in der deutschen, französischen und italienischen Formel 3 an. Außerdem war er ein Formel-1-Testfahrer des Toyota-Teams.
2003 wechselte Briscoe mit dem Prema Powerteam in die neugegründete Formel-3-Euroserie. Er entschied insgesamt acht Rennen für sich und sicherte sich den Meistertitel vor Christian Klien. Außerdem absolvierte er Gaststarts in der britischen Formel-3-Meisterschaft und wurde Dritter beim Formel-3-Masters in Zandvoort. Im Gegensatz zu seinem ehemaligen Formel-3-Rivalen Klien erhielt Briscoe 2004 kein Renncockpit in der Formel 1 und wurde Testfahrer bei Toyota Racing. Nachdem der ursprüngliche Freitagstestfahrer Ricardo Zonta den Stammfahrer Cristiano da Matta ersetzt hatte, durfte der Australier bei fünf Rennen die Position des Freitagstestfahrers einnehmen und an Grand-Prix-Wochenenden teilnehmen.
2005 blieb Briscoe als einer von mehreren Testfahrern bei Toyota. Rennen bestritt er in dieser Saison in der IndyCar Series, in der er eines von drei Autos von Chip Ganassi Racing fuhr. Das beste Ergebnis in seiner ersten Saison war ein achter Platz. Überschattet wurde die Saison von einem schweren Unfall in Joliet. Sein Auto berührte das Auto von Michael Andretti, hob ab, fing beim Aufprall gegen die Begrenzungsmauer Feuer und brach in zwei Teile. Briscoe wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen. Er zog sich beidseitige Schlüsselbeinbrüche, eine Fußfraktur sowie schwere Prellungen an den Armen, Beinen und dem Rücken zu. Darüber hinaus litt er unter Atembeschwerden, da er giftige Dämpfe eingeatmet hatte.[1] Vor seinem Unfall, der die Saison vorzeitig beendete, absolvierte er außerdem ein Rennen in der Rolex Sports Car Series. In der Gesamtwertung der IndyCar Series wurde er 19.
Seine Comeback feierte Briscoe 2006 in der A1GP-Serie. Sein bestes Resultat aus vier Rennen war ein dritter Platz. Anschließend startete er für Dreyer & Reinbold Racing zu vier Rennen in der IndyCar Series und erzielte als Dritter in Watkins Glen seine erste Podest-Platzierung in der IndyCar Series. Am Saisonende belegte er den 21. Platz in der Gesamtwertung. Außerdem startete er zu je zwei Rennen in der Champ-Car-Series, in der Rolex Sports Car Series und in der V8 Supercar-Serie. Im Winter 2006/2007 war Briscoe erneut für sein Heimatland in der A1GP aktiv und startete bei drei Rennen. Ein dritter Platz war abermals seine beste Platzierung. Anschließend nahm er für das Team Penske in einem Porsche RS Spyder an der American Le Mans Series (ALMS) teil. Mit drei Siegen wurde er Zweiter in der LMP2-Kategorie. Außerdem trat er für Luczo-Dragon Racing beim Indianapolis 500, dass er auf dem fünften Platz beendete, an. Es blieb sein einzige Start in der IndyCar Series in der Saison 2007, die er auf dem 24. Platz beendete.
2008 bestritt er zwar erneut vier Rennen in der ALMS und es gelang ihm ein Rennen davon siegreich zu beenden, sein Hauptaugenmerk lag in der Saison 2008 allerdings wieder auf der IndyCar Series, in der er als Teamkollege von Hélio Castroneves für das Team Penske antrat. Beim sechsten Rennen auf der Milwaukee Mile gewann Briscoe sein erstes Rennen in der IndyCar Series. Im Verlauf der Saison folgten zwei weitere Siege in Lexington und bei seinem Heimrennen in Surfers Paradise. Sein Sieg in Australien ging allerdings nicht in die Wertung mit ein, da das Rennen nach dem offiziellen Saisonabschluss ausgetragen wurde. Dennoch starteten alle regulären Piloten der Serie. Am Ende belegte der Rennfahrer den fünften Platz in der Meisterschaft.
2009 blieb Briscoe beim Team Penske. Wie in der Vorsaison gewann er drei Rennen und führte erstmals die Meisterschaft an. Mit acht zweiten Plätzen erzielte er die mit Abstand meisten zweiten Plätze in dieser Saison. Am Ende musste er sich nur den Ganassi-Piloten Dario Franchitti und Scott Dixon geschlagen geben. Alle drei Fahrer hatten vor dem Saisonfinale in Homestead noch realistische Meisterschaftschancen und machten in dem Rennen sowohl den Sieg als auch den Titelgewinn mehr als deutlich unter sich aus. Die anderen Fahrer hatte mindestens eine Runde Rückstand auf das Führungstrio. Das Rennen verlief zum ersten Mal in der Geschichte der IndyCar Series ohne eine Unterbrechung, sodass die Entscheidung über den Sieg nur durch benzinsparende Fahrweise von Franchitti gewonnen wurde, welcher im Gegensatz zu Briscoe und Dixon einen zusätzlichen Tankstopp wenige Runden vor Schluss vermeiden konnte.
2010 bestritt er seine dritte Saison für das Team Penske, das in dieser Saison mit Will Power erstmals für die gesamte Saison einen dritten Fahrer einsetzte, in der IndyCar Series. Nachdem Briscoe auf den Rundkursen zunächst nicht über einen dritten Platz hinaus kam, erzielte er auf dem Oval in Fort Worth seinen ersten Sieg in der Saison 2010. Am Saisonende wurde er hinter seinen Teamkollegen, die die Plätze zwei (Power) und vier (Castroneves) belegten, Fünfter in der Gesamtwertung. Für die Saison 2011 blieb Briscoe bei Penske.[2] Während sein Teamkollege Power um den Gesamtsieg fuhr und schließlich Vizemeister wurde, schloss Briscoe die Saison mit einem zweiten Platz als bestes Ergebnis auf dem sechsten Platz in der Meisterschaft ab. Teamintern setzte er sich gegen Castroneves, der Elfter wurde, durch. Darüber hinaus nahm Briscoe an einem Rennen der Rolex Sports Car Series sowie an zwei Rennen der V8 Supercar Serie teil.
2012 absolviert Briscoe eine weitere IndyCar-Saison für das Team Penske.[3] Außerdem war er bei einem Rennen der Rolex Sports Car Series am Start.
Statistik
Karrierestationen
|
|
|
Einzelergebnisse in der IndyCar Series
Saison | Team | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Punkte | Rang |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2005 | Target Chip Ganassi Racing | HMS 20 |
PHX 19 |
STP 14 |
MOT 12 |
INDY 10 |
TXS 12 |
RIR 21 |
KAN 21 |
NSH 8 |
MIL DNS |
MIS 10 |
KTY 13 |
PPI 20 |
SNM 19 |
CHI 22 |
WGL INJ |
FON INJ |
232 | 19. | ||
2006 | Dreyer & Reinbold Racing | HMS |
STP |
MOT |
INDY |
WGL 3 |
TXS |
RIR |
KAN |
NSH 9 |
MIL 18 |
MIS |
KTY |
SNM 16 |
CHI |
83 | 21. | |||||
2007 | Luczo-Dragon Racing | HMS |
STP |
MOT |
KAN |
INDY 5 |
MIL |
TXS |
IOW |
RIR |
WGL |
NSH |
MDO |
MIS |
KTY |
SNM |
DET |
CHI |
30 | 24. | ||
2008 | Team Penske | HMS 19 |
STP 23 |
MOT1 9 |
LBH1 |
KAN 7 |
INDY 23 |
MIL 1 |
TXS 3 |
IOW 7 |
RIR 15 |
WGL 12* |
NSH 23 |
MDO 1* |
EDM 6 |
KTY 7 |
SNM 2 |
DET 9 |
CHI 3 |
SRF2 1* |
447 | 5. |
2009 | Team Penske | STP 1 |
LBH 13 |
KAN 4 |
INDY 15 |
MIL 2* |
TXS 2* |
IOW 2* |
RIR 19 |
WGL 2 |
TOR 2 |
EDM 4 |
KTY 1 |
MDO 2 |
SNM 2 |
CHI 1* |
MOT 18 |
HMS 2* |
604 | 3. | ||
2010 | Team Penske | SAO 14 |
STP 3 |
ALA 6 |
LBH 8 |
KAN 6 |
INDY 24 |
TXS 1* |
IOW 4 |
WGL 2 |
TOR 18 |
EDM 4 |
MDO 6 |
SNM 4 |
CHI 11* |
KTY 24 |
MOT 4 |
HMS 4 |
482 | 5. | ||
2011 | Team Penske | STP 18 |
ALA 21 |
LBH 2* |
SAO 3 |
INDY 27 |
TXS1 6 |
TXS2 3 |
MIL 11 |
IOW 6 |
TOR 7 |
EDM 10 |
MDO 16 |
NHA 8 |
SNM 3 |
BAL 14 |
MOT 20 |
KTY 8 |
LSV C |
364 | 6. | |
2012 | Team Penske | STP | ALA | LBH | SAO | INDY | DET | TXS | MIL | IOW | TOR | EDM | MDO | QIN | SNM | BAL | FON | – | — |
(Legende)
- 1 Die Rennen fanden am selben Tag statt.
- 2 Es wurden keine Punkte vergeben.
Einzelnachweise
- ↑ „Zustand von IndyCar-Pilot Briscoe kritisch“ (Motorsport-Total.com am 17. September 2005)
- ↑ “GM returns to IndyCar, another manufacturer might follow” (indystar.com am 13. November 2010)
- ↑ “Ryan Briscoe stays with Penske for 2012 IndyCar Series, alongside Helio Castroneves and Will Power” (autosport.com am 3. November 2011)
Weblinks
- Offizielle Website von Ryan Briscoe (englisch)
- Karrierestatistik von Ryan Briscoe (englisch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Briscoe, Ryan |
KURZBESCHREIBUNG | australischer Rennfahrer |
GEBURTSDATUM | 24. September 1981 |
GEBURTSORT | Sydney, New South Wales, Australien |