Die Bologna-Entführung – Geraubt im Namen des Papstes

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Film
Titel La conversione
Produktionsland Italien, Frankreich, Deutschland
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 2023
Stab
Regie Marco Bellocchio
Drehbuch Marco Bellocchio,
Susanna Nicchiarelli
Produktion Beppe Caschetto,
Simone Gattoni
Kamera Francesco Di Giacomo
Schnitt Francesca Calvelli,
Stefano Mariotti
Besetzung

La conversione ist ein historisches Filmdrama von Marco Bellocchio, das im Laufe des Jahres 2023 in die italienischen Kinos kommen soll. Der Film ist von der Geschichte von Edgardo Mortara inspiriert, einem jüdischen Jungen, der 1858 aus seiner Familie genommen und unter der Obhut von Papst Pius IX. zum katholischen Glauben erzogen wurde.

Handlung

Im Jahr 1858 wird ein jüdischer Junge namens Edgardo Mortara aus Bologna aus seiner Familie genommen und unter der Obhut von Papst Pius IX. zum katholischen Glauben erzogen.[1]

Biografisches

Der Film ist von der wahren Geschichte von Edgardo Mortara inspiriert. Dieser stammte aus einer jüdischen Familie und wurde im Jahr 1858 als Kind von dieser getrennt, um unter der Obhut von Papst Pius IX. zum katholischen Glauben erzogen zu werden.[2][3][4]

Produktion

Regie und Drehbuch

Regie führte Marco Bellocchio, der gemeinsam mit Susanna Nicchiarelli auch das Drehbuch schrieb. Sie arbeiteten hierfür mit Edoardo Albinati und Daniela Ceselli zusammen und ließen sich von Pina Totaro in historischen Fragen beraten.[2] Albinati ist Schriftsteller und Autor von The Catholic School.[5] Es handelt sich bei La conversione um Bellocchios 25. Spielfilm.[5]

Besetzung

Paolo Pierobon spielt Papst Pius IX. Weitere Hauptrollen wurden mit Barbara Ronchi, Fausto Russo Alesi, Filippo Timi und Fabrizio Gifuni besetzt.[2] Enea Sala spielt Edgardo Mortara als Kind, Leonardo Maltese als Jungen.[3]

Filmförderung und Dreharbeiten

In Roccabianca drehte man auf dem Piazza Minozzi

Von der Film- und Medienstiftung NRW erhielt der Film eine Produktionsförderung in Höhe von 500.000 Euro.[6]

Die Dreharbeiten wurden Ende Juni 2022 in Roccabianca in der Provinz Parma begonnen, wo man unter anderem auf der an das Jahr 1858 angepassten Piazza Minozzi filmte.[3][4] Roccabianca diente Bologna als Kulisse.[7] Auch Sabbioneta in der Gegend von Mantua wurde als Drehort ausgewählt, das im Jahr 2008 zusammen mit der Stadt Mantua zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Hier wurde unter anderem die Synagoge als Kulisse genutzt.[4] Weitere Aufnahmen entstanden an anderen Orten in der Emilia-Romagna, in Rom und in Paris.[2] Als Kameramann fungierte Francesco Di Giacomo.[2]

Veröffentlichung

Die internationalen Rechte liegen bei The Match Factory.[2] Der Film soll im Laufe des Jahres 2023 in die italienischen Kinos kommen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vittoria Scarpa: Marco Bellocchio is on set shooting 'La conversione'. In: cineuropa.org, 1. Juli 2022.
  2. a b c d e f Leo Barraclough: Marco Bellocchio Kicks Off Shoot for 'La Conversione'. In: Variety, 1. Juli 2022.
  3. a b c Iniziate a Roccabianca le riprese del nuovo film di Marco Bellocchio. In: parmatoday.it, 30. Juni 2022. (Italienisch)
  4. a b c Giovanni Gardani: Sabbioneta e Roccabianca, i borghi da cinema: Marco Bellocchio li sceglie per il suo nuovo film. In: corriere.it, 2. Juli 2022. (Italienisch)
  5. a b Vittoria Scarpa: Marco Bellocchio is on set shooting 'La conversione'. In: cineuropa.org, 1. Juli 2022.
  6. https://www.filmstiftung.de/wp-content/uploads/2022/06/Foerdertabelle-Juni-2022.pdf
  7. Egidio Bandini: Roccabianca diventa la Bologna del 1858 per Bellocchio. In: gazzettadiparma.it, 28. Juni 2022. (Italienisch)