Los Frikis

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Film
Titel Los Frikis
Produktionsland USA
Erscheinungsjahr 2024
Stab
Regie Tyler Nilson, Michael Schwartz
Drehbuch Tyler Nilson, Michael Schwartz
Produktion Phil Lord,
Christopher Miller,
Tyler Nilson,
Michael Schwartz,
Rebecca Karch Tomlinson,
Axel Uriegas
Musik Steven Price
Kamera Santiago Gonzalez
Schnitt Jon Otazua
Besetzung
  • Adria Arjona: Maria
  • Héctor Medina: Paco
  • Eros de la Puente: Gustavo
  • Jorge Perugorría: Dr. Diaz
  • Luis Alberto García: Mateo
  • Manuel Alejandro Rodríguez Gomez: Desi
  • Pedro Martínez: Bembe
  • Jorge Enrique Caballero: Maximo
  • Alexis Valdés: Dr. Renaldo
  • Miriam Socarras: Abuelita

Los Frikis ist ein Filmdrama von Tyler Nilson und Michael Schwartz. Der Film soll Anfang April 2024 beim Miami Film Festival seine Premiere feiern.

Handlung

Zu Beginn der 1990er Jahre infizieren sich die Mitgleider einer in Kuba lebenden Gruppe von Punkrockern absichtlich mit HIV, um in einem der von der Regierung eingerichteten Quarantäne-Sanatorien einen gewissen Grad an Freiheit wiederzuerlangen.

Produktion

Filmstab und realer Hintergrund

Die „Los Frikis“ entstanden in Kuba während einer schweren Wirtschaftskrise

Regie führten Tyler Nilson und Michael Schwartz, die auch das Drehbuch schrieben. Die Geschichte spielt von einem realen Hintergrund. Die titelgebenden „Los Frikis“, auch bekannt als „The Freaks“, waren eine Gruppe Jugendlicher, die in den 1980er und 1990er Jahren während der Wirtschaftskrise, die als „Sonderperiode“ bekannt ist, in Kuba entstand. Diese Subkultur lehnte die Werte der Kubanischen Revolution ab und schloss sich einer Gegenkultur an, die Punkrock, Heavy Metal und andere Formen alternativer Musik hörte. Sie waren auch für ihren unverwechselbaren Modestil mit Lederjacken, zerrissenen Jeans und bunten Haaren bekannt. Für die Frikis stellte der Ende der 1970er Jahre in Großbritannien entstandene Punkrock eine Form der Rebellion gegen den Status quo dar, und sie versuchten für sich einen Raum zu schaffen, in dem sie sich frei und offen äußern konnten, ohne Angst vor Verfolgung oder Unterdrückung.[1] Die Wirtschaftskrise ereignete sich etwa zur gleichen Zeit, als die AIDS-Krise Nationen auf der ganzen Welt veranlasste, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Kubas umstrittener Ansatz bestand darin, seine sexuell aktive erwachsene Bevölkerung aggressiv zu testen und HIV-infizierte Menschen in Quarantäne-Sanatorien zu schicken. Einige Frikis sahen in dieser Politik einen Ausweg aus einer Gesellschaft, die Dissidenten wie sie verdrängen wollte und in der es an Nahrungsmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs mangelte. Viele der Jugendlichen infizierten sich absichtlich mit HIV, um in einem der Quarantäne-Sanatorien zu landen, die ihr Zufluchtsort wurden. „Aus jedem Haus konnte man Rock’n’Roll und Heavy Metal hören“, sagte Yoandra Cardoso, eine langjährige Friki.[2]

Besetzung und Dreharbeiten

Die puerto-ricanische Schauspielerin Adria Arjona, bekannt aus Filmen wie Morbius und Hit Man, spielt in der Hauptrolle Maria.[3] Der Kubaner Héctor Medina spielt Paco. In weiteren Rollen sind Eros de la Puente, Jorge Perugorría, Luis Alberto García, Manuel Alejandro Rodríguez Gomez, Pedro Martínez und Jorge Enrique Caballero zu sehen. Das Casting übernahm Carla Hool.

Kameramann Santiago Gonzalez war in der Vergangenheit für den Musikfilm Black Is King und die Filmkomödie Shortcomings tätig.

Filmmusik und Veröffentlichung

Die Filmmusik komponierte der Brite Steven Price zu dessen letzten Filmen Last Night in Soho, Die Schwimmerinnen, Der Liebhaber meines Mannes und Heart of Stone gehören.

Die Premiere von Los Frikis ist am 6. April 2024 beim Miami Film Festival geplant.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LOS FRIKIS: A SAD TALE FROM THE CUBAN PUNK SUBCULTURE MOVEMENT. In: underground-england.com, 12. April 2023.
  2. https://www.vice.com/en/article/qkzvxm/why-a-community-of-punks-chose-to-infect-themselves-with-hiv-in-castros-cuba
  3. https://deadline.com/2021/10/morbius-adria-arjona-los-frikis-1234859906/
  4. https://www.blackfilmandtv.com/news/41st-miami-film-festival-lineup-announced