Betar Illit

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Betar Illit
Wappen von Betar Illit
Basisdaten
hebräisch: בֵּיתָר עִלִּית
Staat: Israel Israel
Bezirk:
Gegründet: 1985
Koordinaten: 31° 42′ N, 35° 7′ OKoordinaten: 31° 41′ 52″ N, 35° 6′ 56″ O
 
Einwohner: 38.800 (2007)
Zeitzone: UTC+2
 
Gemeindeart: Stadtverwaltung
Bürgermeister: Meir Rubenstein
Betar Illit (Israel)
Betar Illit (Israel)
Betar Illit

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Betar Illit (hebräisch ביתר עילית, arabisch بيتار عيليت) ist eine israelische Stadt im Bezirk Judäa und Samarien, südwestlich von Jerusalem und 8 Km westlich von Gusch Etzion. Sie erstreckt sich über drei Hügel des judäischen Berglands.

Geschichte

Betar Illit wurde 1985 gegründet. Ende 2005 hatte sie bereits ca. 26.000 Einwohner. Sie ist damit die zweitgrößte israelische Siedlung im Westjordanland.

Die Einwohner von Betar Illit sind fast ausschließlich ultraorthodoxe Juden, vor allem Litaim[1]. Die Bevölkerung ist insgesamt sehr jung: 2001 waren 62,9% jünger als 20 Jahre, weitere 18,1% jünger als 30 Jahre, wobei das Bevölkerungswachstum 2001 9,6% betrug. Damit ist sie die israelische Stadt mit der höchsten Geburtenrate und dem höchsten Bevölkerungswachstum.

Bürgermeister

  • Meir Rubenstein seit 2007
  • Yitzchak Pindrus 2002-2007

Kontroverse

Nach einem Bericht der israelischen Organisation Schalom Achschaw befinden sich 15,26% des Landes, auf dem die Stadt errichtet wurde, in palästinensischem Privatbesitz.[2][3][4] Auch nach israelischer Rechtsauffassung hätte demnach auf diesem Land nicht gebaut werden dürfen.[5][6] Die NGO Committee for Accuracy in Middle East Reporting in America (CAMERA) kritisierte den Bericht von Peace Now scharf.[7] Demnach seien sowohl die Quellen des Berichts, als auch die Rechtsansicht von Peace Now, wonach es sich um Privatbesitz handle fragwürdig. Laut CAMERA handle es sich in allen beanstandeten Fällen um Land in staatlichem Besitz, für das eingeschränkte private Nutzungsrechte bestanden hätten, und nicht um Privatbesitz.[8]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,675622,00.html
  2. Settlements 'violate Israeli law' BBC, 21. November 2006
  3. Rory McCarthy: 39% of Israeli settlements 'on private land' (The Guardian, 22. November 2006)
  4. Peace Now: Breaking the Law in the West Bank, abgerufen am 17. Januar 2009
  5. Yair Sheleg: 40 percent of settlements were built on Palestinian land, Haaretz 21. November 2006, abgerufen am 16. Januar 2009
  6. Nadav Shragai: Blow to settlement movement, Haaretz, 21. November 2006, abgerufen am 16. Januar 2009
  7. CAMERA: Peace Now’s Report on Settlement Land, 22. November 2006, abgerufen am 16. Januar 2009
  8. Ashley Rindsberg: Watchdog: Peace Now report on 'stolen' settlement land false, misleading, 22. November 2006, abgerufen am 17. Januar 2009
  • Commons: Betar Illit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Cara Loverock: The Village of Husan Near Bethlehem Paying for the Occupation (Alternative Information Center, 14. Mai 2007)
  • Tamar Rotem: The price is right The ultra-Orthodox make up one-third of the population of the territories. But most of them are living there for one reason only, which has nothing to do with ideology and everything to do with the severe shortage of affordable housing within the Green Line (Ha'aretz, 29. September 2003)