Ömer Pekyürek

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Ömer Pekyürek (2021)

Ömer Pekyürek (* 1. August 1982 in Duisburg) ist ein türkischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Fotograf.[1] Seine Filme sind gekennzeichnet durch Schnitte im Zeitraffer, farblich exakt komponierte Bilderwelten und sparsame Dialoge. Geprägt und inspiriert durch die alltäglichen Herausforderungen von Familien mit einer Migrationsgeschichte sowie von jungen Migranten zweiter Generation, beschäftigt er sich mit dem Thema der kulturellen Vielfalt in Deutschland.[2]

Ömer Pekyürek ist Sohn türkischer Einwanderer.[3] Nach ersten Erfahrungen im Schultheater und beim Offenen Kanal Duisburg gelang ihm 2007 sein erster Erfolg mit einem Dokumentarfilm.

Er besuchte Regieseminare im Kölner Filmhaus und gab seine Tätigkeit als Stahlarbeiter bei Thyssen-Krupp auf.[4] Er engagierte sich in der lokalen Jugendmedienarbeit in Duisburg, hauptsächlich in Form von Film-Workshops, und schuf Auftragsarbeiten für das türkische Fernsehen.[5] Seine Kulturdramen machten ihn lokla bekannt und liefen bei nationalen und internationalen Filmfestivals.

Stil und Arbeitsweise

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Ömer Pekyürek schafft Filmwerke fernab von Klischees und weit weg von einem Mainstream.[6] Ob der Zuschauer sich mit den Figuren identifizieren kann oder sich aber an ihnen reibt, ist zunächst zweitrangig. Die Vielschichtigkeit von Ressentiments und Vorurteilen steht im Vordergrund. Die großen Themen des Miteinanders in einer Gesellschaft werden durch eine schnelle Handlung und klare Bildsprache vorangetrieben, ergänzt durch eine stets präsente, starke Filmmusik[7].

Authentizität ist Ömer Pekyürek wichtig, in gewissen Milieus wird diese durch ein dialogarmes Agieren deutlich. Trotz seiner Zurückhaltung gegenüber visuellen Effekten hat er keine Scheu, Genres wild zu mixen[8] und sich nicht festzulegen. Dennoch wird stets seine eigene Handschrift deutlich, auch durch die Farbgebung.

Er arbeitet mit Filmbegeisterten, die er aus einer langjährigen Zusammenarbeit kennt, sowie mit Nachwuchstalenten.

  • 2008: „ESRA“ (Kurzfilm)[9]
  • 2010: „KOMA“ (Kurzfilm)[10]
  • 2013: „Tek Ümit“ (Spielfilm)[11]
  • 2016: „Bollywood Connection 2&3“ (Kurzfilm)[12]
  • 2017: „Der letzte Turm“ (Kurzfilm)
  • 2018: „Gunima - Die Gierigen 7“ (Kurzfilm)
  • 2018: „Doru“ (Spielfilm)
  • 2018: „Solingen 1993, 15 Jahre danach“ (Spielfilm)[13]
  • 2021: „Gunima Reloaded“ (Kurzfilm)
  • 2021: „Wenn Wölfe jagen“ (Kurzfilm)
  • 2022: „The Red Shoes of Istanbul“ (Dokumentarfilm)
  • 2023 „Die letzte Hexe“ (Kurzfilm)[14]

Auszeichnungen (Auswahl)

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  • 2010: Gewinner des Newcomer-Preises ÜberMUT für „Koma“
  • 2017: Teilnehmer beim Video Rodeo Kurzfilmfestival in Essen mit „Der letzte Turm“
  • 2018: Teilnehmer beim Video Rodeo Kurzfilmfestival in Essen mit „Gunima - Die Gierigen 7“
  • 2018: Gewinner beim Bundes.Festival.Film in Hildesheim für „Solingen 1993, 15 Jahre danach“[15]
  • 2022: Teilnehmer beim Video Rodeo Kurzfilmfestival in Essen mit „Gunima Reloaded“
  • 2022: Gewinner Best Sci-Fi beim Budapest Film Festival mit „Gunima Reloaded“
  • 2022: Special Winner beim Best Istanbul Film Festival mit „Gunima Reloaded“[16]
  • 2023: Gewinner Best Original Score / Best Short Film beim Tekka International Film Festival Singapore mit „Gunima Reloaded“
  • 2023: Gewinner Best Costume Design beim Athens International Film Festival mit „Gunima Reloaded“
  • 2023: Gewinner Best Costume Design bei den Barcelona Indie Awards[17] mit „Gunima Reloaded“
  • 2023: Gewinner Best Costume Design & Make-Up beim Helsinki International Film Festival[18] mit „Gunima Reloaded“
  • 2023: Gewinner Best Costume Designer beim Rohip International Film Festival, Indien[19] mit „Gunima Reloaded“
  • 2023: Gewinner Best Fantasy Short Film und Best Costume Design beim Makizhmithran International Film Festival mit „Gunima Reloaded“

Einzelnachweise

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  1. Impressum, Film, Drehen, Videoproducer, Filmemacher: Omer Pekyuerek. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  2. Daniela de Wall: Radiosendung "Dunkelweiss". In: Mediathek Dunkelweiss. NRWision, 4. April 2023, abgerufen am 19. April 2023 (deutsch).
  3. www.chipwreck.de: Ömer Pekyürek // Künstler/innen Kulturbeutel Duisburg. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  4. Stadt Münster: Amt für Kommunikation - Pressemeldungen. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  5. Ömer Pekyürek. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  6. Weltpremiere im Filmforum Duisburg des Kurzfilms ESRA zum Thema INTEGRATION von Ömer Pekyürek. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  7. „Mein Traum: Beim Film Fuß fassen“. 22. April 2014, abgerufen am 19. Januar 2023.
  8. Film thematisiert Angst vor Brandanschlägen. 17. Mai 2019, abgerufen am 19. Januar 2023.
  9. Fotografie Duisburg - Fotos, Design & Werbung: Weltpremiere des Films Esra von Ömer Pekyürek im Duisburger Filmforum unter dem Motto: INTEGRATION. In: Fotografie Duisburg - Fotos, Design & Werbung. 5. Juli 2009, abgerufen am 19. Januar 2023.
  10. Rathaus, Politik und Stadtverwaltung. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  11. Stadt Münster: Amt für Kommunikation - Pressemeldungen. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  12. Tom Barcal: Hier spielt ein Betrüger einen Klein-Ganoven. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  13. Filmpremiere „Solingen 1993“ (2019-05-28). In: NRWeltoffen Solingen. Abgerufen am 19. Januar 2023 (deutsch).
  14. "Die letzte Hexe" - Gelungene Premiere in Düren. In: eifelschau.de. Abgerufen am 23. März 2024 (deutsch).
  15. Bundes.Festival.Film. Abgerufen am 19. Januar 2023.
  16. June - 2022. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2023; abgerufen am 19. Januar 2023 (amerikanisches Englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/istanbulff.com
  17. BAIAF: BAIAF Winners. In: BAIAF. BAIAF, 2023, abgerufen im Jahr 2023 (englisch).
  18. Helsinki Awards Film Festival - HAFF: HAFF Winners. In: Helsinki Awards Film Festival - HAFF. Helsinki Awards Film Festival - HAFF, 2023, abgerufen im Jahr 2023 (englisch).
  19. Rohip International Film Festival: Winners of Rohip International Film Festival. In: Rohip International Film Festival. Rohip International Film Festival, 1. Januar 2023, abgerufen am 19. April 2023 (englisch).