Louise N’Jie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Februar 2021 um 17:34 Uhr durch P. W. Siebert (Diskussion | Beiträge) (Familie: 🛐 † 27. August 2019 📅). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Louise Antoinette N’Jie (auch: Louise Angela[1]; geb. Mahoney; * 23. Januar 1922 in Barthurst; † 2. Mai 2014 in Bakau) war eine gambische Politikerin.[2]

Leben

Sie besuchte die Methodist Girls’ High School in Banjul und dann das Achimota College in Accra, Ghana, wo sie zur Lehrerin ausgebildet wurde. Danach unterrichtete sie 10 Jahre in Primar- und Sekundarschulen in Gambia und war ein Jahr Direktorin einer Grundschule, bevor sie in England weitere Ausbildungen genoss.[3]

1953 war sie als eine von fünf Frauen Mitglied einer Kommission, die den britischen Gouverneur bei einer Verfassungsänderung beriet.[4]

Nach den Parlamentswahlen 1977 wurde N'Jie, neben den gewählten Mitgliedern des Parlaments, als weiteres Mitglied ernannt.[5]

N'Jie war unter ihrem Schwager, Präsident Dawda Jawara, von 1982 bis 1987 Ministerin für Jugend, Sport und Kultur (englisch Minister of Youth, Sport and Culture) und damit Gambias erster weiblicher Kabinettsminister.[6] Anschließend übernahm sie bis 1988 das Ressort Gesundheit, Umwelt, Arbeit und Soziales (englisch Minister of Health, Environment, Labour and Social Welfare).[7]

Familie

Louise N’Jie gehörte der Bevölkerungsgruppe der Aku an und war Mitglied einer Familie, die das politische und soziale Leben in Gambia prägte.

Sie kam als drittältestes Kind des Politikers Sir John Andrew Mahoney (1883–1966) und der Politikerin Hannah Mahoney (1884–1974) zur Welt. Der Politiker Edward Francis Small war ein Halbbruder ihrer Mutter.

Louise N’Jie hatte vier Geschwister:[8]

Louise N’Jie heiratete den ersten gambischen Zahnarzt oder Chirurgen Denis/Dennis N’Jie.[11][12] Sie hatte mit ihm einen Sohn, Koblah (gest. 1997).[11]

Einzelnachweise

  1. Perfect, David, 1960-: Historical dictionary of The Gambia. 4th ed Auflage. Scarecrow Press, Lanham, Md. 2008, ISBN 978-0-8108-5825-1.
  2. Historical dictionary of the Gambia. Fifth Auflage. Rowman & Littlefield, Lanham, MD 2016, ISBN 978-1-4422-6522-6.
  3. Africa woman. Ausgaben 1-18, Verlag Africa Journal, 1975, S. 30
  4. Jeggan C. Senghor: The Very Reverend J. C. Faye:His Life and Times: A Biography. AuthorHouse, 2014, ISBN 978-1-4918-6981-9, S. 96 (google.de [abgerufen am 29. Januar 2019]).
  5. Hassoum Ceesay: Gambian women. An introductory history. Fulladu Publishers, Gambia 2007, ISBN 9983-8800-58.
  6. Africa diary, Band 25, Published by M. Chhabra for Africa Publications (India), 1985
  7. Worldwide Guide to Women in Leadership – The Republic of The Gambia, Zugriff Juli 2010
  8. Tribute to Aunty Louise Antoinette Njie: Educationist, Feminist, Pioneer. Abgerufen am 19. Juli 2019.
  9. Gambia: Dr John Mohoney Passes Away. Abgerufen am 27. Januar 2019.
  10. Gambia: Dr John Mohoney Passes Away. Abgerufen am 19. Juli 2019.
  11. a b The Diocese of Banjul NEWSLETTER. Abgerufen am 19. Juli 2019.
  12. David Perfect: Historical Dictionary of The Gambia. Rowman & Littlefield, 2016, ISBN 978-1-4422-6526-4 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2019]).
VorgängerAmtNachfolger
Momodou C. JallowGesundheitsministerin von Gambia
1987–1992
Landing Jallow Sonko