Busserlzug

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Der Busserlzug war bzw. richtiger die Busserlzüge waren eine Spezialität vieler österreichischer bzw. Wiener Sommerfrische-Regionen.

Name und Geschichte

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Als Busserlzug bzw. Busserlzüge wurden im Volksmund jene zwischen Wien und den österreichischen Sommerfrische-Regionen verkehrenden Eisenbahnverbindungen bezeichnet, die zu den Wochenenden (aber auch vor und nach Feiertagen) die berufstätigen Männer zu ihren am Land weilenden Familien brachten und die Männer Sonntagabend wieder an ihre Arbeitsstätten entführten: „Das Ehe- und Familienleben konzentrierte sich während dieser Wochen oder Monate auf wenige Urlaubs- und Feiertage sowie Wochenenden, weshalb die Begrüßung der Samstags heiß erwarteten und Sonntags schweren Herzens verabschiedeten Ehemänner und Väter so zärtlich bzw. stürmisch erfolgt sein soll, dass diese Bahnverbindungen im Volksmund bald Busserlzüge genannt wurden. Die Bezeichnung „Busserlzug“ regte stets die Künstlerfantasien an: So brachte beispielsweise „Das interessante Blatt“ schon am 29. September 1904 Alois Ulreichs Humoreske „Der Busserlzug“,[1] die damals öfters nachgedruckt wurde und somit die überregionale Verbreitung dieses Begriffes gefördert hat, vor denen es übrigens sogenannte „Vergnügungszüge“ gab.“[2]

  • Andreas Weigel: Stars in Gars. Schaffen und Genießen. Reich bebilderte Geschichte der Sommerfrische Gars-Thunau von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. In: Stars in Gars. Schaffen und Genießen. Künstler in der Sommerfrische. Herausgegeben vom Museumsverein Gars, Zeitbrücke-Museum Gars (Gars 2017) S. 9–174. ISBN 978-3-9504427-0-0. S. 65, Anm. 266 (S. 161).
  • Josef Filsmaier: Loatwagen und Busserlzug. Das Kamptal um Schönberg als Landschaft für Winzer und Wiener. Ausstellung der volkskundlichen Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseum, 19. März bis 31. Mai 1982. Wien 1982.

Einzelnachweise

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  1. Der Busserlzug: Humoreske von Alois Ulreich. In: Das interessante Blatt / Wiener Illustrierte, 29. September 1904, S. 11 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dib
  2. Andreas Weigel: Lancierte Legenden-Bildung