Turmhügel Grünbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Juni 2021 um 08:38 Uhr durch Didionline (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Bauwerk in Reisbach).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Turmhügel Grünbach
Lageplan des Turmhügel Grünbach (rechts unten) auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan des Turmhügel Grünbach (rechts unten) auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Reisbach-Grünbach
Entstehungszeit mittelalterlich
Burgentyp Höhenburg, Spornlag, Motte
Erhaltungszustand Graben- und Wallreste
Geographische Lage 48° 36′ N, 12° 40′ OKoordinaten: 48° 36′ 6,2″ N, 12° 39′ 31,1″ O
Höhenlage 433 m ü. NHN
Turmhügel Grünbach (Bayern)
Turmhügel Grünbach (Bayern)

Der Turmhügel Grünbach befindet sich in dem gleichnamigen Gemeindeteil Grünbach des niederbayerischen Marktes Reisbach im Landkreis Dingolfing-Landau. Der Turmhügel (Motte) liegt ca. 90 m nordöstlich von dem Ortskern von Grünbach bzw. 550 m südöstlich von dem Burgstall Schlossberg (Reisbach). Er wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7341-0133 im Bayernatlas als „Turmhügel des Mittelalters“ geführt. Erwähnenswert ist noch ein weiterer abgegangener Burgstall im benachbarten Ortsteil Untergries, der im Bayernatlas als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7341-0131 als „weitgehend verebneter Burgstall des Mittelalters“ genannt wird, aber sonst keine Erwähnung findet.

Auf einem leicht spornartig auslaufenden Osthang eines Nebentales der Vils ragt ein etwa mannshoher, mit Buschwerk bewachsener Hügel empor. Sein kreisrundes Plateau besitzt einen Durchmesser von 20 m. Auf diesem befindet sich ein 1,5 m tiefes Eingrabungsloch und noch eine rezente rechteckige Eingrabung von 2 × 3 m. Nach Norden ist keine Spur eines Abschnittsgrabens erkennbar, aber vom südwestlichen Fuß des Kegels zieht sich eine Böschung in südwestlich abfallender Richtung bis zum Rand einer 22 m entfernten Kiesgrube.

Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Lassleben, Kallmünz 1983, S. 85. ISBN 3-7847-5090-7.