Janko Hanushevsky

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Janko Hanushevsky (* 21. April 1978 in Linz) ist ein österreichischer E-Bassist und Radioautor/-regisseur.

Leben und Wirken

Hanushevsky wuchs in Oberösterreich auf. Er studierte von 1997 bis 2002 Jazzbass am Konservatorium der Stadt Wien. Wichtige Lehrer waren zudem der österreichische Kontrabassist und Komponist Peter Herbert sowie der isländische E-Bassist Skúli Sverrisson. Als E-Bassist liegt Janko Hanushevskys Schwerpunkt im Bereich zeitgenössischer Jazzmusik und frei improvisierter Musik. Seit 2002 beschäftigt er sich intensiv mit „extended techniques“ am E-Bass und hat sich ein breites Vokabular am präparierten E-Bass erarbeitet. Klangrecherchereisen führten ihn nach Indien, Südostasien und Grönland.

Seit 2002 produziert er im Duo Merzouga mit der Computermusikerin Eva Pöpplein elektro-akustische Musik, Radiokunst, Features und Hörspiele, sowie Film- und Theatermusik u. a. für Deutschlandradio Kultur, Deutschlandfunk, WDR, den finnischen Rundfunk Yleisradio, ZDF/arte, Hebbel am Ufer Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Münchner Volkstheater, Schauspielhaus Graz.

Das Duo veröffentlichte mehrere CDs, die international rezensiert wurden, u. a. bei dem Label Gruenrekorder. Stücke erschienen auf internationalen Compilations, u. a. „WIRE Tapper“, „Noise of Cologne“, und „MUSIC! The Berlin Phonogramm-Archive 1911-2011“.

Ihre Radioarbeiten, für die Janko Hanushevsky Manuskripte schreibt und mit Eva Pöpplein Regie führt, wurden mehrfach national und international ausgezeichnet und nominiert (u. a. Prix Marulić, n-ost Reportagepreis, Deutsche Akademie der Darstellenden Künste/Hörspiel des Monats) und von zahlreichen ARD-Anstalten gesendet (u. a. BR, HR, NDR, MDR, RBB, WDR, DKultur und DLF). 2015 lebte Hanushevsky einen Monat lang im Brecht-Haus in Dänemark als „Writer in Residence“. Nach Stationen in Wien und Berlin lebt Janko Hanushevsky seit 2008 in Köln.

Auszeichnungen und Preise

Radioproduktionen

  • Reise ins Zwischenland – Die Dichterbrüder Klaus und Martin Merz von Janko Hanushevsky. Feature. DLF/RBB 2017.
  • In darkness let me dwell – Lieder aus der Finsternis Hörspiel von Merzouga. Basierend auf Field-Recordings des Alfred-Wegener-Instituts aus der Antarktis. DLF/HR 2016, Hörspiel des Monats.
  • Mein Indien – Kartographie eines Sehnsuchtsorts von Merzouga. Feature mit Wolfgang und Peter Herbert. WDR 2016.
  • De Rerum Natura/Dance of the Elements von Merzouga. Basierend auf dem antiken naturphilosophischen Lehrgedicht De rerum natura von Lukrez. Yleisradio Finnland 2015.
  • Ob die Granatbäume blühen von Gerhard Meier. Hörspiel. Mit Ueli Jäggi. Regie: Janko Hanushevsky. Komposition: Merzouga. DLF 2015/Hörspiel des Monats
  • Das Ohr der Welt in Meiers Garten – Eine Annäherung an den Schriftsteller Gerhard Meier von Janko Hanushevsky. DLF 2015
  • Inside Qivittoq von Merzouga. Feature. DLF/NDR/RBB 2013
  • Music Matters – Ein Allegro Vivo mit Sophie Hunger und Peter Herbert von Janko Hanushevsky. Feature. DLF 2013
  • Rootless von Merzouga. Klangkunst. DKultur 2012
  • Donnerbogen Flüsterkuppel von Merzouga. Feature. DLF 2012
  • Karpaten Blues von Janko Hanushevsky. Feature. DLF 2011
  • Milomaki – Vom Vergessen und Verschwinden. Feature. DLF 2010
  • Mekong Morning Glory von Merzouga. Klangkunst. DKultur 2009/Gruenrekorder CD 2011
  • Marie T.'s Daumenkino von Marie T. Martin. Regie: Janko Hanushevsky. Komposition: Merzouga. DLF 2009
  • Good Morning, Rickshaw von Merzouga. Klangkunst. DKultur 2007

Einzelnachweise

  1. Hörspiel des Monats: In darkness let me dwell – Lieder aus der Finsternis. In: deutschlandfunk.de. 4. März 2017, abgerufen am 11. April 2017.
  2. 2. Prix Marulic 2017: In darkness let me dwell – Lieder aus der Finsternis (Memento des Originals vom 5. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hrt.hr