Waldemar Dudda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. September 2021 um 20:57 Uhr durch Phzh (Diskussion | Beiträge) (Form, typo).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Waldemar Dudda (* 28. Mai 1925 in Hamburg; † 26. Oktober 2015 in Uetersen[1]) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1964 an 24 Jahre lang Bürgermeister von Uetersen und von 1967 bis 1975 Mitglied des Landtags von Schleswig-Holstein.

Nach der Volksschule besuchte Waldemar Dudda eine Fachschule und bereitete sich an einer Abendschule auf die Ingenieursschule vor. Er wurde vor Kriegsende noch Torpedomechaniker. Nach 1945 absolvierte er eine Umschulung und war als Verwaltungsangestellter beschäftigt. Von 1957 bis 1964 war er kaufmännischer Leiter der Außenstelle eines großen Wohnungsunternehmens für Südwest-Holstein.

Dudda trat 1947 in die SPD ein. Von 1955 bis 1967 war er Vorsitzender des SPD-Kreisvereins Pinneberg. Im Jahr 1959 wurde er in Uetersen zum Stadtrat gewählt. Vom 16. April 1964 bis 1988 war Dudda Uetersener Bürgermeister und prägte in dieser Zeit die Entwicklung der Stadt.[2] Von 1965 bis 1967 war Dudda auch Mitglied des Kreistages Pinneberg und dort stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender. Bei der Landtagswahl 1967 wurde Dudda als Direktkandidat der SPD im Wahlkreis 19 (Pinneberg-Elbmarschen) in den Schleswig-Holsteinischen Landtag gewählt, bei der folgenden Wahl im Jahr 1971 gelang ihm der Einzug in den Landtag über die Landesliste. Er war Landtagsabgeordneter vom 16. Mai 1967 bis zum 24. Mai 1975.

Für sein ehrenamtliches kommunalpolitisches Wirken wurde er mit der Freiherr-vom-Stein-Medaille[3] und der Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille vom Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein ausgezeichnet.[3] Richard von Weizsäcker zeichnete Dudda 1988 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus.[3] Nach seiner Pensionierung als Bürgermeister erhielt Dudda die Ehrenmünze der Stadt Uetersen und wurde zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.

  • Waldemar Dudda. In: Wer ist wer? Schmidt-Römhild, Lübeck, 1971, S. 198*
  • Günther Meier: Waldemar Dudda – Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Uetersen. In: Jahrbuch für den Kreis Pinneberg. 2010, S. 65–67.
  • Julian Landmann: Dudda, Waldemar. In: Das Uetersen-Lexikon. Schmidt & Klaunig, Kiel 2012, ISBN 978-3-88312-421-6, S. 29–31.
  • Klaus Plath: Stadt trauert um Waldemar Dudda. In: Uetersener Nachrichten. 29. Oktober 2015, S. 1.
  • Klaus Plath: Seine Lebensleistung besteht über seinen Tod hinaus. Nachruf. Waldemar Dudda erweckte die Rosenstadt aus dem Dornröschenschlaf. In: Uetersener Nachrichten. 29. Oktober 2015, S. 9.
  • tap: Waldemar Dudda stirbt im Alter von 90 Jahren. In: Pinneberger Tageblatt. 29. Oktober 2015, S. 8.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Trauer um den Ehrenbürger Waldemar Dudda. Hamburger Abendblatt, 29. Oktober 2015.
  2. Marion Girke: Wolfgang Wiech und die magische Zahl 13. In: Hamburger Abendblatt. 28. März 2003, abgerufen am 21. Juli 2014.
  3. a b c Günther Meier: Waldemar Dudda – Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Uetersen. In: Jahrbuch für den Kreis Pinneberg. 2010, S. 67.