Alexandre Voisard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2021 um 10:42 Uhr durch CommonsDelinker (Diskussion | Beiträge) (97_J_RB_043.jpg entfernt, auf Commons von Rubin16 gelöscht. Grund: per c:Commons:Deletion requests/Files uploaded by Archives cantonales jurassiennes (ArCJ)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alexandre Voisard (2016)

Alexandre Voisard (* 14. September 1930 in Pruntrut) ist ein französischsprachiger Schweizer Schriftsteller.

Leben

Alexandre Voisard, Sohn eines Lehrers, besuchte die Schauspielschule in Genf, spielte in der Theatertruppe Troupe des Malvoisins und eröffnete später in Pruntrut seine Buchhandlung zum Jura. Als Vorkämpfer der Separatisten in der Jurafrage lange aktiv, wurde er 1979 zum Delegierten für Kulturfragen des neugegründeten Kantons Jura ernannt. 1982 wurde er Vorstandsmitglied der Kulturstiftung Pro Helvetia.

Sein Werk besteht hauptsächlich aus Gedicht- und Erzählbänden; seit 2006 erscheint eine Gesamtausgabe seiner Werke (aktuell acht Bände). Seine Erzählung L’année des treize lunes erschien 1985 als erstes seiner Werke in deutscher Übersetzung und wurde 1991 von Bertrand Theubet als Le cri du lézard verfilmt. Daneben hat er Max Frischs Dienstbüchlein ins Französische übersetzt (als Livret de service).

Voisard war Mitglied der Gruppe Olten; nach deren Auflösung trat er der Schriftstellervereinigung Autorinnen und Autoren der Schweiz bei. Er lebt seit 1992 mit seiner aus Frankreich stammenden Ehefrau jenseits der Schweizer Grenze in Courtelevant.

Auszeichnungen

  • 1967 Prix du Jura libre
  • 1969 Einzelwerkpreis der Schweizerischen Schillerstiftung
  • 1994 Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung
  • 1996 Prix Max Jacob
  • 2008 Prix Edouard-Rod
  • 2011 Prix Alain Bosquet für sein Gesamtwerk

Werke (auf Deutsch)

Literatur

  • Jürg Altwegg: Alexandre Voisard – Poet und Beamter der jurassischen Freiheit, in: Leben und Schreiben im Welschland. Ammann, Zürich 1983, S. 44–55