Chrom(IV)-fluorid
Kristallstruktur | |||||||||||||
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Kristallstruktur von α-Chromtetrafluorid _ Cr4+ _ F− | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Chrom(IV)-fluorid | ||||||||||||
Andere Namen |
Chromtetrafluorid | ||||||||||||
Verhältnisformel | CrF4 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 127,99 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Schmelzpunkt |
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Löslichkeit | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Chrom(IV)-fluorid, auch Chromtetrafluorid, ist eine chemische Verbindung der Elemente Chrom und Fluor, in der Chrom die Oxidationsstufe +IV einnimmt. Von dieser Verbindung existieren 2 Formen: das α-Chromtetrafluorid (grünschwarzer Feststoff, der bei 100 °C sublimiert) und β-Chromtetrafluorid (dunkelvioletter, kristalliner Feststoff, der bei 227 °C schmilzt).
Gewinnung und Darstellung
α-Chromtetrafluorid kann bei höheren Temperaturen aus den Elementen gewonnen werden:[1]
Weitere Möglichkeiten sind die Reaktion von Fluor mit Chrom(III)-fluorid oder Chrom(III)-chlorid:[1]
- Chrom(III)-fluorid und -chlorid reagieren schon bei Zimmertemperatur mit Fluor zu α-Chromtetrafluorid.
β-Chromtetrafluorid wird durch Langzeitthermolyse von Chrom(V)-fluorid gewonnen:[1]
- Bei der 5-monatigen Langzeitthermolyse von Chrompentafluorid entsteht β-Chromtetrafluorid.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
α-Chromtetrafluorid ist aus Ketten von trans-kantenverknüpften CrF6-Oktaedern aufgebaut. β-Chromtetrafluorid ist aus Ringen von 4 cis-eckenverknüpften CrF6-Oktaedern aufgebaut, die über gemeinsame trans-ständige Fluoratome zu Röhren verknüpft sind, wobei jedem CrF6-Oktaeder zwei cis-ständige freie Fluoratome verbleiben.[1]
Chemische Eigenschaften
Chromtetrafluorid bildet mit Fluoriden mehrere anionische Fluorokomplexe: CrF5−, die aus CrF6-Oktaederketten mit gemeinsamen Fluoratomen aufgebaut sind; CrF62−, die oktaedrisch aufgebaut sind und CrF73−.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1571.
- ↑ β-Chromtetrafluorid auf webelements.com
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.