Leo Petri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2022 um 22:08 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Datum ausgeschrieben (Wikipedia:Datumskonventionen), Kleinkram). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leo Petri in alliierter Internierung während der Nürnberger Prozesse

Leo Petri (* 20. Oktober 1876 in Gleiwitz; † 5. Mai 1961 in Nürnberg) war ein deutscher SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS.

Petri war Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 590.193) und SS (SS-Nr. 209.076).[1]

Am 18. Juni 1934 wurde Petri Sturmbannführer. 1935 wurde er Chef des Amtes für Sicherungsaufgaben im SS-Hauptamt und des Amtes für Angelegenheiten der Reichsverteidigung im Persönlichen Stab Reichsführer SS. Bis 1945 war er Chef des Amtes I (Kommandoamt der Allgemeinen SS) im SS-Führungshauptamt.[2]

Am 20. April 1942 stieg er in der SS und Waffen-SS zum Gruppenführer (Generalleutnant) auf.[1]

Am 13. Oktober 1942 trug er als Beisitzer im 2. Senat des Volksgerichtshofs das Todesurteil gegen die Widerstandskämpfer Hanno Günther, Wolfgang Pander, Bernhard Sikorski, Emmerich Schaper, Alfred Schmidt-Sas und Dagmar Petersen (sogenannte Rütli-Gruppe) mit.[3]

Petri nahm an der Gruppenführer-Tagung am 4. Oktober 1943 in Posen teil, bei der Heinrich Himmler die erste Posener Rede hielt.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Leo Petri auf www.dws-xip.pl.
  2. Helmut Krausnick: Anatomy of the SS state. Walker, New York 1968, S. 591.
  3. Kurt Schilde: Jugendopposition 1933–1945: ausgewählte Beiträge. Kulas Verlag, Berlin 2007, S. 36. ISBN 978-3-86732-009-2.
  4. Romuald Karmakar, Das Himmler-Projekt, DVD 2000, Berlin, ISBN 3-89848-719-9.