Mühlenbusch (Solingen)
Mühlenbusch Stadt Solingen
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Koordinaten: | 51° 12′ N, 7° 4′ O | |
Höhe: | etwa 220 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 42653 | |
Vorwahl: | 0212 | |
Lage von Mühlenbusch in Solingen
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Mühlenbusch
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Mühlenbusch, Anfang des 19. Jahrhunderts auch Stamershaus genannt, ist eine Ortslage in der bergischen Großstadt Solingen.
Lage und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mühlenbusch liegt im Westen des Stadtteils Gräfrath auf einem Höhenzug oberhalb der Itter, die nördlich in einem kleinen Bachtal verläuft. Durch den Ort verläuft die Walder Straße, die den Ort Nümmen mit dem historischen Ortskern von Gräfrath verbindet. Die zur Ortslage gehörenden Gebäude befinden sich westlich des Parkfriedhofs Solingen und dort am Westausgang gegenüber dem Parkplatz.
Benachbarte Orte sind bzw. waren (von Nord nach West): Eipaß, Blumental, Bandesmühle, Schönhof, Ziegelfeld, Steinenhaus, Ehren, Ehrener Mühle, Eschbach, Kratzkotten, Itterbruch und Neu-Eipaß.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wort Mühlenbusch beschreibt einen bei der Mühle gelegenen Wald. Gemeint ist die nordöstlich gelegene Bandesmühle.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortslage Mühlenbusch ist in der Karte von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 noch nicht verzeichnet. Mühlenbusch gehörte zur Honschaft Gräfrath innerhalb des Amtes Solingen. Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 zeigt an der Stelle des Ortes einen Wohnplatz namens Stamershaus. Auf der Preußischen Uraufnahme von 1844 ist ein zweiter, unmittelbar südwestlich benachbarter Wohnplatz an dem gleichen Weg eingezeichnet – beide zusammen bildeten nun Mühlenbusch. In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf von 1871 ist die Ortslage ohne Namen verzeichnet.[1]
1832 war Mühlenbusch Teil der Honschaft Gräfrath innerhalb der Bürgermeisterei Gräfrath.[2] Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als kleines Ackergut kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohnhaus und zwei landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten fünf Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Bekenntnisses.[2] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt den Ort 1871 mit drei Wohnhäusern und 26 Einwohnern auf.[3] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden 1885 vier Wohnhäuser mit 21 Einwohnern angegeben.[4] 1895 besitzt der Ort fünf Wohnhäuser mit 58 Einwohnern,[5] 1905 sechs Wohnhäuser mit 64 Einwohnern.[6]
Mit der Städtevereinigung zu Groß-Solingen im Jahre 1929 wurde Mühlenbusch ein Ortsteil Solingens. Die heute zu der Ortslage gehörenden Gebäude sind allesamt zur Walder Straße nummeriert, die Ortsbezeichnung ist jedoch bis heute im Solinger Stadtplan verzeichnet.[7]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Topographische Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf. Entworfen und ausgeführt nach den Katastral-Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl. Regierungssekretär W. Werner. Hrsg. von dem kgl. Regierungssekretär F. W. Grube. 4. rev. Auflage / Verlag von A. Bagel in Wesel, 1859 / Ddf., 17. Dez. 1870. J. Emmerich, Landbaumeister. – Nach den ministeriellen Abänderungen berichtigt. Ddf. d. 1. Sept. 1871. Bruns.
- ↑ a b Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. 1836
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
- ↑ Amtliche Stadtpläne Solingen 1980, 1995, 2013