Horse (Film)

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Film
Titel Horse
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 105 Minuten
Stab
Regie Andy Warhol
Drehbuch Ronald Tavel
Produktion Andy Warhol
Kamera Andy Warhol
Besetzung

Horse ist ein Underground-Experimentalfilm von Andy Warhol. Er wurde im März 1965 in Warhols Studio The Factory im 16-mm-Format gedreht. Die Uraufführung fand am 28. August 1965 im Astor Place Playhouse durch die Film-makers’ Cooperative statt, die Premiere am 22. November 1965 in der Film-Makers’ Cinematheque (125 West 41st Street, Manhattan).

Handlung

Der Schwarzweiß-Tonfilm zeigt in einer Länge von 105 Minuten (in der späteren Fassung 70 Minuten) ein Heu fressendes Pferd und mehrere Cowboys, die sich unterhalten, Poker spielen und sich verprügeln. Die Filmhandlung wird an mehreren Stellen durch Personen unterlaufen, die in das Blickfeld der Kamera treten.

Hintergrund

Der Film ist eine Parodie auf die kommerziellen Western-Filme aus Hollywood. Er thematisiert die unterschwellige Homoerotik in diesem Genre, das in der Regel ohne Darstellerinnen auskommt und nur "harte Männer" zeigt. Damit gilt er als einer der ersten Anti-Western. Eine spätere Western-Parodie Warhols stellt der Film Lonesome Cowboys von 1968 dar.

Literatur

  • Enno Patalas (Hrsg.): Andy Warhol und seine Filme: Eine Dokumentation. Heyne, München 1971, ISBN 0-200-41991-9.
  • Stephen Koch: Stargazer. The Life, World and Films of Andy Warhol. London 1974; Aktualisierte Neuauflage Marion Boyars, New York 2002, ISBN 0-7145-2920-6.
  • Bernard Blistène (Hrsg.): Andy Warhol, Cinema: à l'occasion de l'Exposition Andy Warhol Rétrospective (21 juin - 10 septembre 1990) organisée à Paris par le Musée National d'Art Moderne au Centre Georges Pompidou. Éd. du Centre Georges Pompidou, Paris 1990, ISBN 2-908393-30-1.
  • Debra Miller: Billy Name: Stills from the Warhol films. Prestel, München 1994, ISBN 3-7913-1367-3.
  • Astrid Johanna Ofner (Hrsg.): Andy Warhol - Filmmaker. Eine Retrospektive der Viennale und des Österreichischen Filmmuseums 1. bis 31. Oktober 2005. Wien 2005, ISBN 3-85266-282-6.