St. Margareta (Adendorf)
Die römisch-katholische Kirche St. Margareta ist ein Kirchengebäude in Adendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen). Es steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1]
Geschichte und Architektur
Ursprünglich stand das Patronatsrecht dem Erzbischof von Trier zu, später übte es der jeweilige Besitzer des Schlosses aus.
Das einschiffige, kreuzgratgewölbte Bruchsteingebäude wurde 1515 mit dreiseitig geschlossenem Chor errichtet. Die Kirche wurde von 1770 bis 1780 durchgreifend erneuert, der Choranschlussturm im Osten wurde angebaut. Der Bau wurde um 1900 um zwei Joche nach Westen verlängert. Von 1961 bis 1962 wurde restauriert. Die Altäre stammen aus dem 18. Jahrhundert.[2] Die Kirche verfügt über eine reiche spätbarocke Ausstattung.
Sehenswert ist eine Madonnenstatue, als Himmelskönigin mit Krone und Zepter, aus Lindenholz von der ehemaligen Kapelle in Klein Villip. Sie steht im linken Seitenaltar. Im rechten Seitenaltar ist eine Statue der Kirchenpatronin mit dem angeketteten, besiegten Drachen zu sehen. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert. Rechts vom Chor liegt die Loge der damaligen Schlossherren von der Leyen.[3]
Die Kirche war bis zum 31. Dezember 2009 Pfarrkirche der Pfarrei St. Margareta im Dekanat Meckenheim-Rheinbach (Erzbistum Köln). Seit 2010 ist sie eine Filialkirche der Pfarrei St. Marien Wachtberg,[4] die seit 2017 zum Kreisdekanat Rhein-Sieg-Kreis gehört.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München 1967
- Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis, Bouvier Verlag, Bonn 1990, ISBN 3-416-80606-9, S. 536–539. [noch nicht für diesen Artikel ausgewertet]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalliste der Gemeinde Wachtberg, Nummer A 144
- ↑ Georg Dehio; Bearbeitet von Ruth Schmitz-Ehmke: Rheinland. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Nordrhein-Westfalen. Erster Band Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1967, S. 36 und 37.
- ↑ Geschichte und Hinweis auf die Madonna
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Köln, Stück 1, 1. Januar 2010, Nr. 37 ( des vom 29. August 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 50° 36′ 51,2″ N, 7° 3′ 45,4″ O