Hermann I. (Lothringen)

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Hermann I. genannt Pusillus (so viel wie „der Kleine“, „der Schwache“, „der Zarte“; † 996) aus der Familie der Ezzonen erscheint von 989[1] bis 996[2] als Pfalzgraf von Lothringen. Darüber hinaus war er Inhaber einer Reihe von Gaugrafschaften entlang des Rheins, darunter der Bonngau (970, 992, 993),[3][4][5] der Eifelgau (975, 978),[6] der Zülpichgau (981)[7] und der Auelgau (996).[8] Außerdem erscheint er als Graf in Gerresheim (977),[9] d. h. in der Duisburg-Kaiserswerther Grafschaft. Hermann war der Sohn von Erenfried II. und Richwara. Hermann heiratete Heylwig aus der Familie des heiligen Ulrich, Bischof von Augsburg. Hermanns und Heylwigs Kinder waren:

Literatur

  • Ruth Gerstner: Die Geschichte der lothringischen Pfalzgrafschaft (von den Anfängen bis zur Ausbildung des Kurterritoriums Pfalz). In: Rheinisches Archiv, Heft 40, Bonn 1941.
  • Emil Kimpen: Ezzonen und Hezeliniden in der rheinischen Pfalzgrafschaft. In: Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung, XII. Erg.-Band, Innsbruck 1933, S. 1–91.
  • Ursula Lewald: Die Ezzonen. Das Schicksal eines rheinischen Fürstengeschlechts. In: Rheinische Vierteljahrsblätter, Jg. 43, Bonn 1979, S. 120–168.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band I.2, 1999, Tafel 201.
  • Franz Steinbach: Die Ezzonen. Ein Versuch territorialpolitischen Zusammenschlusses der fränkischen Rheinlande. In: F. Petri, G. Droege (Hrsg.): Collectanea Franz Steinbach. Aufsätze und Abhandlungen zur Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, geschichtlichen Landeskunde und Kulturraumforschung, Bonn 1967, S. 64–81.

Einzelnachweise

  1. Codex Laureshamensis, Nr. 83, Bl. 18r.
  2. Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Band I (779–1200), Düsseldorf 1840, Nr. 126, S. 77 (Digitalisat).
  3. Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Band I (779–1200), Düsseldorf 1840, Nr. 111, S. 66 (Digitalisat) (in pago Bonnense in comitatu Herimanni comitis).
  4. Monumenta Germaniae Historica, DD O III, Nr. 93, S. 504, Z. 27 (Digitalisat) (Herimanni palatini comitis).
  5. Monumenta Germaniae Historica, DD O III, Nr. 127, S. 539, Z. 10f. (Digitalisat) (in pago Bunnechgouue ac comitatu Herimanni palatini comitis).
  6. Heinrich Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Aus den Quellen herausgegeben von Heinrich Beyer. Erster Band. Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169. Coblenz, in Commission bei J. Hölscher. 1860, S. 301, Nr. 245 und S. 307f., Nr. 251 (Digitalisat auf dilibri.de).
  7. Monumenta Germaniae Historica, DD O II, Nr. 252, S. 286 (Digitalisat) (in pago Zulpihgoue in comitatu Herimanni).
  8. Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins, Band I (779–1200), Düsseldorf 1840, Nr. 126, S. 77 (Digitalisat).
  9. Monumenta Germaniae Historica, DD O II, Nr. 153, S. 173 (Digitalisat) (in comitatu videlicet Herimanni comitis sitas)
  10. und nicht Esch an der Sauer wie bei [1], zur Begründung siehe Hauptartikel Mathilde (Lothringen)
VorgängerAmtNachfolger
Gottfried von JülichPfalzgraf von Lothringen
989–996
Ezzo