Patrick Flomo

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Basketballspieler
Basketballspieler
Patrick Flomo
Spielerinformationen
Geburtstag 19. Juli 1980
Geburtsort Charlotte (NC), USA
Größe 203 cm
Position Power Forward /
Center
College Ohio
Vereine als Aktiver
2003–2004 Finnland UU-Korihait Uusikaupunki
2004–2005 NiederlandeNiederlande Eiffel Towers Den Bosch
2005–2006 Deutschland Hertener Löwen
2006–2011 Deutschland Telekom Baskets Bonn
2011–2013 Deutschland Giants Düsseldorf
2013–2015 Deutschland MHP Riesen Ludwigsburg
2015–2018 Deutschland Crailsheim Merlins
2018–2019 Deutschland ETB Essen

Patrick Julian Flomo (* 19. Juli 1980 in Charlotte (North Carolina), USA) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler US-amerikanisch-liberianischer Herkunft, der nun als Trainer arbeitet.

Spielerlaufbahn

Flomo, der auf den Positionen Forward und Center eingesetzt wird, spielte in seinem Geburtsland für die Hochschulmannschaft der Ohio University. Danach zog es ihn zu seiner ersten Profistation nach Europa. Der 2,03 m große und 101 kg schwere Flomo spielte zunächst in Finnland bei Korihait, wo er im Durchschnitt 22 Punkte und 15 Rebounds pro Spiel erreichte. Anschließend wechselte er in die Niederlande zum Topverein Eiffel Towers. Nachdem er dort aber nur selten zum Einsatz kam, wechselte er zur Saison 05/06 nach Deutschland in die 2. Basketball-Bundesliga Nord zu den Hertener Löwen, obwohl er auch Angebote von anderen Spitzenmannschaften in derselben Liga hatte. Der Grund für ihn, schließlich doch einen Vertrag in Herten zu unterschreiben, war die Hertener Verpflichtung Terren Harbut (kam von den Ohio Bobcats). Für die Hertener Löwen erreichte Flomo 17 Punkte, 10 Rebounds und 4 Blocks pro Spiel. Dies reichte dem Erstligisten aus Bonn, um dem 26-Jährigen einen Vertrag bis 2008 zu geben. Im Verlauf der Saison bekam Flomo durchschnittlich etwa 20 Minuten Spielzeit und entwickelte sich zu einem Leistungsträger.

Obwohl Patrick Flomo mit 2,03 m im Basketball kein Riese ist, gilt er aufgrund seiner enormen Sprungkraft und seiner langen Arme als sehr spielstark unter dem Korb. Er ist berüchtigt für zahlreiche Blocks und seine spektakulären Dunkings, welche ihm seinen Spitznamen „Dr. Dunk“ geben.

Nachdem sich Flomo im April 2007 beim Auswärtsspiel in Ulm einen Kreuzbandriss im linken Knie zuzog musste er bis Dezember 2007 pausieren. Durch solide Leistungen nach seiner Verletzung konnte er zum Finaleinzug der Telekom Baskets Bonn 2008 beitragen. Sein Vertrag wurde daraufhin bis zum Ende der Saison 2008/2009 verlängert. Nach dem erneuten Erreichen des Finales 2009 (3:2-Niederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg) verlängerte Flomo seinen Vertrag in Bonn um zwei weitere Jahre, bis zum Ende der Saison 2010/2011. Nach einer erneut von mehreren Verletzungen überschatteten Saison 2010/2011 erhielt Flomo von Seiten der Telekom Baskets keinen neuen Vertrag.

Anfang Juli 2011 gaben die s.Oliver Baskets Würzburg die Verpflichtung Flomos für die nächsten 3 Jahre bekannt. Doch bereits im August wurde der Vertrag wieder aufgelöst, da Flomo die medizinischen Untersuchungen nicht bestand. Flomo wechselte daraufhin in die zweithöchste deutsche Spielklasse und unterschrieb einen Vertrag bei den Giants Düsseldorf. Für die Giants absolvierte er im Laufe der Saison 28 Spiele und erzielte dabei 10,1 Punkte, 6,5 Rebounds und 0,9 Blocks im Schnitt pro Spiel. Sein Vertrag wurde daraufhin für die Saison 2012/2013 verlängert.

Nachdem der sportlich errungene Aufstieg der Giants von der Liga abgelehnt wurde, verließ Flomo die Düsseldorf Giants im Sommer 2013 und wechselte zurück in die Basketball-Bundesliga und unterschrieb einen Vertrag bei den MHP Riesen Ludwigsburg. Nach Ablauf seines Vertrages im Sommer 2015 verließ Flomo die MHP Riesen wieder und wechselte innerhalb der Liga zu den Crailsheim Merlins. Mit dem Verein stieg er als Tabellenletzter ab und blieb Crailsheim auch in der ProA treu. In der Saison 2017/18 wurde Flomo mit Crailsheim Vizemeister der 2. Bundesliga ProA und erreichte damit mit den Hohenlohern den Wiederaufstieg in die Bundesliga.[1]

Er verließ Crailsheim in der Sommerpause 2018 und ging zum Drittligisten ETB Essen.[2] Nach dem Ende der Spielzeit 2018/19, in der seiner Essener Mannschaft die Lizenz entzogen wurde,[3] trat Flomo als Berufsbasketballspieler zurück.[4]

Trainerlaufbahn

Im Mai 2019 wurde er als Trainer der gemeinsamen NBBL-Mannschaft der Artland Dragons und des SC Rasta Vechta vorgestellt, zusätzlich übernahm Flomo das Traineramt bei der Herrenmannschaft des Quakenbrücker TSV (2. Regionalliga).[4] Ab Dezember 2019 übernahm er des Weiteren das Co-Traineramt bei der Profimannschaft der Artland Dragons (2. Bundesliga ProA).[5] Anfang Februar 2022 machten die Niedersachsen Flomo nach der Entlassung von Tuna Isler zum Cheftrainer der Zweitligamannschaft.[6] Flomo stieg mit den Quakenbrückern am Saisonende 2021/22 aus der 2. Bundesliga ProA ab und blieb anschließend hauptverantwortlicher Trainer der Mannschaft,[7] die dank einer Wildcard in der zweithöchsten deutschen Spielklasse blieb.[8]

Erfolge

  • 2008 Deutscher Vizemeister mit den Telekom Baskets Bonn
  • 2009 Deutscher Vizepokalsieger mit den Telekom Baskets Bonn
  • 2009 Deutscher Vizemeister mit den Telekom Baskets Bonn
  • 2018 Vizemeister 2. Bundesliga ProA mit den Crailsheim Merlins

Einzelnachweise

  1. Crailsheim Merlins - Merlins erobern Vechta und kratzen am Titel. Abgerufen am 6. Mai 2018.
  2. Baskets landen Königstransfer - ETB Wohnbau Baskets. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  3. Henner Henning: WWU Baskets können gegen Absteiger Essen Meister werden. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  4. a b MOKOM 01 GmbH & Co KG: Patrick Flomo übernimmt NBBL-Team der YOUNG RASTA DRAGONS. Abgerufen am 9. Mai 2019.
  5. MOKOM 01 GmbH & Co KG: Artland Dragons und Florian Hartenstein trennen sich. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  6. Tuna Isler als Headcoach freigestellt. In: artland-dragons.de. 7. Februar 2022, abgerufen am 7. Februar 2022.
  7. Flomo bleibt Headcoach der Artland Dragons. In: artland-dragons.de. Abgerufen am 23. Mai 2022.
  8. Die Artland Dragons und die WWU Baskets Münster erhalten eine Wild Card für die Saison 2022/2023. In: 2. Basketball-Bundesliga. 11. Juni 2022, abgerufen am 11. Juni 2022.