Arman T. Riahi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Juli 2023 um 11:31 Uhr durch APPERbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Linkfix wienerzeitung.at => www.tagblatt-wienerzeitung.at, Vorlage Commonscat an Inhalte in Commons angepasst, http nach https umgestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Arman T. Riahi am red carpet der Romyverleihung 2018 in der Hofburg in Wien, Österreich.

Arman T. Riahi, auch Arman Tajmir-Riahi, (* 1981 im Iran[1]) ist ein österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben

Arman T. Riahi wurde im Iran geboren. Seine Familie, darunter sein Bruder, der Filmregisseur Arash T. Riahi, flüchtete um 1983/84 nach Österreich.[2][3] Arman Riahi wuchs in Wien auf und machte bereits als Schüler Kurzfilme. An der Fachhochschule St. Pölten studierte er Medientechnik, ein Praktikumssemester absolvierte er als Grafik- und Screendesigner in London. Das Studium schloss er 2004 als Dipl.-Ing. (FH) ab.

Seit 2005 arbeitet Riahi als freier Regisseur und Autor. 2005 wurde er für seinen Kurzfilm Elektronikschrott mit dem ORF-Kurzfilmpreis Shorts on Screen 05 ausgezeichnet. Für den ORF gestaltete als Regisseur im Rahmen der Programmschiene Donnerstag Nacht unter anderem Episoden von Sunshine Airlines und der Sendung ohne Namen. Sein erster Kinodokumentarfilm Schwarzkopf über den Rapper Nazar, bei dem Arman Riahi Regie führte und für das Drehbuch verantwortlich zeichnete, wurde 2011 auf der Diagonale mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit seinem Bruder Arash drehte er 2013 den Kinodokumentarfilm Everyday Rebellion, zu dem die beiden auch das Drehbuch entwickelten. 2016 folgte deren Dokumentarfilm Kinders.[4]

Ebenfalls 2016 drehte Arman T. Riahi mit Die Migrantigen seinen ersten Spielfilm, zu dem er gemeinsam mit Aleksandar Petrović und Faris Endris Rahoma das Drehbuch entwickelte.[5] Die Uraufführung der Bühnenfassung erfolgte im September 2019 an den Wiener Kammerspielen des Theaters in der Josefstadt.[6][7] Sein im Oktober 2020 am Internationalen Filmfestival Warschau uraufgeführter Spielfilm Fuchs im Bau wurde im Juni 2021 als Eröffnungsfilm der Diagonale in Graz gezeigt.[8][9] Beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2021 wurde der Film mit dem Regiepreis, Fritz-Raff-Drehbuchpreis und Preis der Jugendjury ausgezeichnet.[10]

Arman T. Riahi ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films und im Verband Filmregie Österreich.[11][4]

Filmografie (Auswahl)

  • 2005: Elektronikschrott (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
  • 2006–2007: Sunshine Airlines (Fernsehserie, Regie, zwei Episoden)
  • 2006–2007: Sendung ohne Namen (Fernsehserie, Regie, fünf Episoden)
  • 2009–2011: Momentum – What drives you (Dokumentarfilmreihe, Regie)
  • 2011: Schwarzkopf (Dokumentation, Regie und Drehbuch)
  • 2013: Everyday Rebellion (Dokumentation, Regie und Drehbuch)
  • 2016: Kinders (Dokumentation, Regie und Drehbuch)
  • 2017: Die Migrantigen (Regie und Drehbuch)
  • 2020: Fuchs im Bau (Regie und Drehbuch)
  • 2022: Schrille Nacht (Regie und Drehbuch)
  • 2023: LandkrimiDunkle Wasser (Fernsehreihe)

Auszeichnungen und Nominierungen

Commons: Arman T. Riahi – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Interessengemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm: Arman T. Riahi. Abgerufen am 28. Dezember 2016.
  2. derStandard.at: Film-Regisseur Arman T. Riahi: "Wir sind die Quotentschuschen". Artikel vom 5. August 2018, abgerufen am 5. August 2018.
  3. Peter Angerer: „Die Migrantigen“: Fatale Rollenspiele mit Fremden. In: „Tiroler Tageszeitung“, 3. Juni 2017.
  4. a b Verband Filmregie Österreich: Arman T. Riahi, abgerufen am 28. Dezember 2016.
  5. Die ROMY-Gala als Filmset. In: „Kurier“, 21. April 2016.
  6. Wiener Zeitung: Die Josefstadt lädt zu Nestroy und Peymann. Artikel vom 15. Mai 2019, abgerufen am 28. Mai 2019.
  7. Kammerspiele der Josefstadt: Arman T. Riahi, Aleksandar Petrović und Faris Rahoma: Die Migrantigen: Uraufführung. Abgerufen am 28. Mai 2019.
  8. Julia Schafferhofer: Erste Details zum Festival: Filmfestival Diagonale startet 2021 mit "Fuchs im Bau". In: Kleine Zeitung. 15. Dezember 2020, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  9. Diagonale 2021 eröffnet mit „Fuchs im Bau“. In: ORF.at. 15. Dezember 2020, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  10. a b 42. Max Ophüls Preis: Arman T. Riahi einer der großen Gewinner. In: DerStandard.at. 23. Januar 2021, abgerufen am 24. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
  11. Mitglieder (Memento vom 12. April 2017 im Internet Archive), hrsg. von der Akademie des Österreichischen Films, abgerufen am 28. Dezember 2016.
  12. Österreichischer Filmpreis: "Thank You For Bombing" meistnominiert. In: „Kurier“, 14. Dezember 2016.
  13. Filmfestival Max-Ophüls-Preis: Die Preisträger 2017 (Memento vom 27. März 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 29. Jänner 2017.
  14. Nominierungen Österreichischer Filmpreis 2018 (Memento des Originals vom 6. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oesterreichische-filmakademie.at. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
  15. Kurier: ROMY-Akademie: Es geht um die Besten der Besten. Artikel vom 3. März 2018, abgerufen am 3. März 2018.
  16. Kurier: Die Gewinner der Akademie-Romy 2018. Artikel vom 5. April 2018, abgerufen am 6. April 2018.
  17. Filmemacher Arman T. Riahi ist “Persönlichkeit des Jahres”. In: Oberösterreichisches Volksblatt. 28. April 2020, abgerufen am 29. April 2020.
  18. Filmemacher Arman T. Riahi ist “Persönlichkeit des Jahres”. In: VOL.at. 28. April 2020, archiviert vom Original am 29. April 2020; abgerufen am 29. April 2020.
  19. Österreichischer Filmpreis: Nominierungen 2022. In: oesterreichische-filmakademie.at. Abgerufen am 5. Mai 2022.
  20. Peter Temel: Startschuss für Branchen-ROMY: "Große Freiheit" und Grüße aus Ibiza. In: Kurier.at. 8. Juli 2022, abgerufen am 9. Juli 2022.